Samstag, 28. November 2009

Familien-Anzeige

Schon seit Freitag letzter Woche (20.11.) sind meine Frau und ich erneut Eltern und unsere Adoptiv-Tochter Karen hat nun ein Brüderchen.

Mittags um 13.30 Uhr kam der Anruf von Marilú Vilchis, Vorsitzende der VIFAC, und am Abend gegen 19.30 Uhr hatten wir unseren Fabián, geboren am 27.9.09, in unseren Armen.

Karen hat die Ankunft sehr gut aufgenommen; Fabián hatte ihr ein Geschenk mitgebracht, und sie spricht immer von "mi bebé".

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Sonntag, 22. November 2009

Die "Hosen" in Mexico - mein Review

Geil war's, das Konzert (bin vor etwa einer Stunde zurückgekommen); ich habe mir bei den Liedern, die ich (noch?) kannte, die Seele aus dem Leib gebrüllt und bin herumgehüpft wie eine Grille (übrigens eine gute Streß-Abbau-Therapie).

Die "Hosen" sind, seit ich sie das letzte Mal sah (das war 1992 in Waldbronn bei Karlsruhe) extrem professionell geworden. Da kommt Campino mit geföhnter Durcheinander-Frisur auf die Bühne und hat ein Hemd an, an dem man noch die Bügelfalten sehen kann; das auf die Bühne gestellte Dosenbier (Modelo Especial und irgendeins, auf dem D 4 stand) wird von ihm nur aufgerissen, er nimmt allerhöchstens einen Schluck und wirft die Dose dann ins Publikum (ebenso wie die bereitgestellten Wasserflaschen); ab und zu geht Andi mal heimlich zu einer Box im hinteren Teil der Bühne und nimmt einen tiefen Schluck einer Flüssigkeit, die so aussieht wie Gatorade oder O-Saft - und die anderen Gitarristen trinken während des knapp zweistündigen Konzertes keinen Schluck Wasser, Bier oder sonstwas (jedenfalls sah ich das nicht). Als die Jungs am Ende des Konzertes etwa 3 Meter von mir entfernt (und hinter der Absperrung) an mir vorbeigingen und ich laut "Ja, sind wir im Wald hier, wo bleibt unser Altbier?" sang/brüllte, zeigte keiner eine Reaktion, und alle gingen wortlos vorbei in die camerinos; sie schauten nicht einmal, wer da gerade gebrüllt hatte.

Campino hatte einen wohlkontrollierten Ausflug ins Publikum per Stage Dive, bei dem er von mehreren guaruras sofort an den Beinen festgehalten wurde, um nicht ins Publikum gezogen zu werden. Er goss sich eine Dose Bier über den Kopf, die noch minutenlang an ihm heruntertriefte, als er schon längst auf die Bühne zurückgekehrt war.

Campino kann 3 - 4 Worte spanisch, aber Breiti spricht es sehr gut und wurde immer vorgeschickt, wenn es was zu erklären gab, das über "muy complicado", "muchas gracias" und "yo no soy marinero" hinausging. Breiti war auch derjenige, der sich nach dem Konzert (das pünktlich um kurz vor 0.00 Uhr endete) als einziger den Fans stellte und bereitwillig Fragen beantwortete (und genau wußte, was er erlauben wollte und was nicht).

Alles in allem fand ich es ein gelungenes Konzert mit viel Spaßfaktor; ich denke, jeder kam auf seine Kosten, auch die geschniegelten Männer in ihren feinen Hemden und die herausgeputzten Mädels in Kostüm und Nylon-Strumpfhosen, die so aussahen, als ob Bryan Adams für sie schon Heavy Metal wäre. Die "Hosen" sind keine Punks mher, sondern gewiefte Geschäftsmänner, die wissen, wovon sie leben, und was sie ihrem Pubikum schulden, ohne sich selbst gesundheitlichen Schaden zuzufügen - na, die jüngsten sind sie ja mittlerweile auch nicht mehr: um die 50 werden sie sein, und möglicherweise singen sie deshalb nicht mehr das "Wort zum Sonntag", wo es heißt: "Ich bin noch keine 60, und ich bin auch nicht nah dran, und erst dann werde ich erzählen, was früher einmal war..."

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Donnerstag, 12. November 2009

Die "Hosen" in Mexico


Heute erfahren: am 21.11.09 (also nächste Woche Samstag) spielen die Toten Hosen aus Düsseldorf im Salón Tijuana im oder am Goethe-Institut in Mexico City (siehe Updates unten).

Na, wenn das nicht ein Grund ist, doch mal am Samstag in die Stinke-Stadt zu fahren (zumal die Tickets nur 200 Pesos kosten)...

(auf das Bild klicken, um zur hochauflösenden Version des Konzert-Plakats zu kommen)

Update vom 18.11.09: Heute wollte ich mein Ticket an der taquilla des Salón Tijuana kaufen. Als ich dort ankam, sah ich, dass da gerade (um-) gebaut wird. Anscheinend hat der Laden dichtgemacht und nun wird da eine Disco (o.ä.) eingerichtet. Ein Mann, der dort arbeitete und den ich nach dem Konzert fragte, meinte nur: "Geh' zum Rock Shop; die wissen mehr. Das Konzert wird wahrscheinlich hier nicht stattfinden." - also stiefelte ich dorthin, kaufte mein Ticket (übrigens gibt's die nur dort - nächste ÖPNV-Station: Metrobús Sonora) und fragte den Jüngling hinter'm Tresen, was er wüßte.
Kurz: er wußte nix, gab mir aber die Telefon-Nummer seines Ladens mit der Bitte, doch morgen oder übermorgen anzurufen und nachzufragen. Vom Veranstalter wußte er (noch) nichts über Konzertsaal- oder Termin-Änderung.

Update vom 19.11.09: Das Konzert findet wohl entweder auf dem Parkplatz oder im (sich im Umbau befindlichen) Gebäude des Goethe-Instituts statt; Meldung hier. (Danke, speedymiguelito!)
Morgen werde ich das mit einem Anruf beim Rock Shop zu bestätigen versuchen.

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Google StreetView in Mexico

Wer es noch nicht gesehen hat, der sei aufgeklärt:

seit letzten Montag gibt es bei Google Earth/Google Maps auch StreetView-Panoramen der Städte Monterrey, Guadalajara, Mexico City, Puerto Vallarta , Playa del Carmen, Cozumel und Cancún.

Wie das funktioniert?
In Google Earth in der Layer-Spalte "Street View" einschalten, dann in eine der genannten Städte zoomen. Daraufhin erscheinen kleine Fotoapparate über die Stadt verteilt; man zoomt an einen heran, klickt doppelt darauf und "taucht" gleich in die Straße ein.

In Google Maps ist es noch einfacher: man gibt eine Adresse im Suchfeld oben ein. Die Karte wird auf die Adresse gezoomt und man zieht über der Vergrößerungsleiste links das Männchen mit der Maus. Sofort werden alle Straßen, die über Street View verfügen, mit einm blauen Rand umgeben. Man läßt das grüne Feld unter dem Männchen einfach auf die Stelle einer blau gerahmten Straße "fallen", das man sehen möchte und voilá - man "taucht" in die Straße ein.

Hier ein Blick in die Straße, in der ich in den ersten Monaten meines Aufenthalts in Mexico lebte:


View Larger Map

(über Google Maps Mania)

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Mittwoch, 11. November 2009

Karnevals-Umzug

Heute mittag, als ich auf dem Paseo de la Reforma unterwegs war, kam er gerade vorbei: der mexicanische Karnevals-Umzug vom 11.11. (um 11:11 Uhr).

Nur: es gab keine Prunkwagen; alle liefen zu Fuß; keiner warf Kamelle; kaum einer war verkleidet (und falls doch, dann nur in schwarz-rot); viele trugen ein seltsames Schild, auf dem eine Faust abgebildet war und irgendwas vom Fuß von María de la Luz ("... en pie de Lucha") stand; und anstatt gesungen wurden Parolen gerufen.

Tja... - andere Länder, andere Karnevals-Sitten... - seht selbst:


;-)

(näheres dazu im El Universal)

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Montag, 2. November 2009

Konsequenzen von Schwulen-Ehen



...ein wunderbares Beispiel dafür, wie man mit einer einfachen Grafik alle Vorurteile wegräumen kann - vorausgesetzt, die, die Bedenken haben, akzeptieren die Argumente.

Es gilt der Spruch: Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast.

(über Urban Cartography)

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