Montag, 20. Februar 2006

Präsidentschafts-Wahlkampf in Mexico



Da ist was wahres dran, denn keiner (inklusive "Marktführer" MALO) hat auch nur das Geringste zu sagen in seinem Wahlkampf; nur leere Worthülsen und Attacken an die anderen.

Ein Beispiel, das ich am Wochenende an der Autobahn Pachuca - México (zwischen San Cristóbal Ecatepec und Indios Verdes) auf einem Riesen-Plakat sah:
    "Cero secuestros. Roberto sí puede."

(Übersetzung: "Null Entführungen. Roberto kann das.")
Lächerlicher geht's nicht mehr. Das wäre so, als ob Angie versprechen würde, Voll-Beschäftigung zu erlangen (das hat nicht mal Hitler geschafft mit seiner Kriegs-Maschinerie). Will Madrazo eine Diktatur á la Pinochet?

Noch eine Anmerkung: ich suche und suche, aber ich finde nichts negatives über Felipe Calderón. Entweder hat der Mann keine Leichen im Keller oder er wird von der Presse nicht wirklich ernstgenommen.
Naja, ich gebe zu, dass er doch etwas verloren aussieht und unglaubhaft wirkt in seinen TV-Spots, wenn er mit seinem Baby-Gesicht und seiner sanften Stimme was von "Valor y pasión por México" dahersäuselt...

(Karikatur aus La Jornada vom 14.2.2006)