Mittwoch, 14. März 2007

Im Tretboot in Seenot...

... oder so ähnlich.

Bei meinem guten, alten Vocho ist die verificación (ASU) fällig. Da ich's immer noch nicht geschafft habe, die placas (Nummernschilder) von DF auf EdoMex (oder evtl. Hidalgo; Tizayuca liegt näher als Zumpango) umzuändern, muß ich laut Gesetz die verificación im DF vornehmen lassen. Dort wird angeblich durch strengere Abgas-Bestimmungen die Luftverschmutzung in Schach gehalten... - wobei ich mich frage, ob jemals ein Auto mit "calcomanía 2" durch die Prüfung gefallen wäre; besonders, wenn ich die 70er-Jahre-Ami-Stinker-wo-eine-ganze-
Wohnzimmergarnitur-in-den-Kofferraum-paßt oder die Uralt-Datsuns, die nur noch durch die vírgencita am Rückspiegel, Gebete und/oder Draht/Schnur zusammengehalten werden, auf den Straßen qualmen sehe.

Zurück zum Thema... - heute war's soweit: um 6:45 Uhr fuhr ich zuhause los. Mittlerweile kenne ich einen Schleichweg, um das berüchtigte Verkehrs-Nadelöhr Venta de Carpio (an dem schon Humboldt im Stau stand... kleiner Scherz ;-) ) zu umfahren; zwar eine Schotterpiste, aber der Käfer hält ja was aus.
Fast 3 (in Worten: drei) Stunden später kam ich beim Mechaniker in der Portales (ein alter Bekannter) an.

Ich war nervlich ein Wrack, vor allem, weil ich nach etwa 1,5 Stunden mal pinkeln mußte und es immer schlimmer wurde. Je länger die Fahrt dauerte, desto öfter mußte ich, wenn der Verkehr mal wieder stand, mich irgendwie rhythmisch bewegen, um den Blasenausgang kontrollieren zu können.
Da der Käfer ja nur ein kleines Autochen ist und die Stoßdämpfer mittlerweile etwas weich, muß das von außerhalb so ausgesehen haben, als ob ich etwas anderes tun würde... - jedenfalls rief mir einer, der links an mir vorbeifuhr, durch's offene Fenster "cerdo" ("Schwein") zu.

Nach einer schier unendlich erscheinenden Tort(o)ur endlich in der Werkstatt angekommen, sprang ich wie von der Tarantel gestochen aus dem Auto, ließ die Tür offen und den Motor laufen und rief dem Mechaniker zu: "¿Dónde está el baño? ¡Rápido!"; er wies nur erschrocken und stumm auf die Klo-Tür und ich stürmte hinein.
Wie erlösend kann Pinkeln sein... ;-)

Uff! Beim nächsten Mal hab' ich eine leere Ein-Liter-refresco-Flasche dabei...

P.S. Erinnert sich noch jemand an das Lied gleichen Namens von Fräulein Menke? Ja, ja, dat waren noch Zeiten, als wir noch alle jung und schön waren... ;-)

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1 Kommentare:

Blogger Hollito schrieb...

Pruuust! :-)
Vielleicht findest du ja in diesem Dokument eine Vocho-taugliche Einbaulösung:

http://edocs.tu-berlin.de/diss_udk/2004/moellring_bettina.pdf

;-) ;-) ;-)

Wirklich interessant, worüber man Dissertationen schreiben kann... :-D

15. März 2007 um 05:04  

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