Dienstag, 11. Oktober 2005

Grabenkrieg bei der PRI

Gestern kam in der Fernseh-Sendung El cristal con que se mira, moderiert von Victor Trujillo (alias Ex-Brozo, der Skandal-Aufdecker Mexico's), heraus, dass die Familie des PRI-Präsidentschafts-Vorkandidaten Arturo Montiel (d.h. er, zwei seiner Söhne und seine Frau) "etwas" reicher ist als man erwarten sollte und dass angeblich (?) das Finanzministerium SHCP gegen Montiel wegen Hinterziehung öffentlicher Gelder (u.a. mehrere Häuser im EdoMex., wo er gobernador war, und in Acapulco) ermittelt.

Natürlich hat Montiel, ganz im Stile der mexicanischen Groschen-Politiker, das Ganze in einem Presse-Communiqué (in dem er wieder mal alles und nichts gesagt hat - also Blabla) gestern bestritten, von einer Kampagne gegen ihn und die PRI gesprochen (andere nennen das "compló") und den "innombrable" als den Schuldigen genannt (Zitat: "Todos sabemos quien es el responsable de este tipo de ataques." - wobei der "innombrable" für jeden der politiquillos jemand anders ist; für Montiel ist er Roberto Madrazo, der andere PRI-Präsidentschafts-Vorkandidat).

Natürlich läßt sich der andere Grabenkämpfer, Roberto Madrazo, nicht lumpen und geht seinerseits mit einer Presse-Erklärung an die Öffentlichkeit, um die Anschuldigungen abzuweisen (nochmal Blabla).

Das war die schlechte Nachricht.

Die gute ist, dass Chabelo bei Televisa bleibt.
Schön, nicht wahr? ;)

1 Kommentare:

Anonymous Anonym schrieb...

Natürlich ist es eine gute Nachricht, dass Chabelo im Fernsehen bleibt. Wir Mexikaner können von einem als "Kind" angezogenen 70-Jähriger, der komisch spricht, einfach nicht genug haben. Außerdem lieben alle nicht-Chilangos "cuates de provincia" benannt zu werden.

12. Oktober 2005 um 04:38  

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