Präsidentschafts-Wahlen 2006: mein Eindruck
zwei von drei Kandidaten (sprich: Calderón (PAN) und López (PRD)) haben sich bereits zum Sieger erklärt, wobei beide sich in Arroganz bzw. Paranoia zu überbieten versuchen.
Während Calderón steif und fest behauptet, er sei der Sieger, wie die Zahlen des IFE (siehe oben) beweisen, behauptet López, das Ganze sei ein compló und alles, was vom IFE veröffentlicht wird, sei fraude á la 1988 (damals fiel, als Cuauhtémoc Cárdenas (immer noch PRD) klar in Führung lag, wie aus heiterem Himmel das Computer-gestützte Auszähl-System aus und als es wieder zum Laufen gebracht werden konnte, hatte Carlos Salinas (PRI) wie auf wundersame Weise die Wahl gewonnen).
Wer hat also die Wahl verloren?
Die mexicanische Presse.
In den letzten Wochen wurde eine dermaßen miese Stimmungsmache gegen Präsident Fox gemacht (Stichworte: angeblicher Eingriff in die Wähler-Daten; angeprangerte Bevorzugung des PAN-Kandidaten; etc.; etc.), von der sich nichts auf die Wahl ausgewirkt hat - oder die Leute wußten zu unterscheiden, was man wem glauben kann (wer weiß?).
Tatsache ist jedenfalls, dass trotz (oder wegen?) der versuchten Manipulation durch die mexicanischen Meinungsmacher die PRI nur noch drittstärkste Partei im Lande ist (so schnell kann's gehen: innerhalb von 7 Jahren vom ersten auf den letzten Platz gefallen... - alle anderen Parteien sind nur Mitläufer), während allen Prognosen zum Trotz die PAN stärkste Partei auf Föderal-Ebene ist.
Labels: politisches, präsidentschaft 2006
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