GPS auf dem Handy
Das hat mich interessiert und ich habe da etwas nachgeforscht.
In Städten scheint das Standort-Finden über Triangulation der Sendemasten zu funktionieren; außerhalb aber wegen größerer Streuung nicht oder nur sehr ungenau.
Die Lösung: ein GPS-Modul mit BlueTooth. Dessen Signal kann man mit geeigneter (kostenloser) Software auf dem BlueTooth-fähigen Handy empfangen.
So weit, so gut... - aber: wo bekommt man ein solches GPS-Modul in Mexico?
Nach einiger Internet-Suche fand ich Unternehmen in USA, die ihre US$ 60,– bis US$ 90,– teuren Module auch nach Mexico verschicken; Versandkosten alleine: US$ 50,00 - hoppla!
Also suchte ich in Mexico selber und fand -neben einigen GPS-Läden, die allesamt ein Rad abhaben müssen und ein Vermögen für das Zeug wollen- Nokia, welche solche Module in ihren Shops verkaufen.
Kurz und gut: heute morgen war ich bei der allseits beliebten Migra (die mich nicht mehr in der Delegación Regional auf der Av. Ejército Nacional will - aber das ist eine andere Geschichte) und gegenüber ist dieses ober-snobige Einkaufszentrum "Antara Polanco", wo es einen Nokia-Laden gibt.
Ratet mal, was die für ihr (momentan ausverkauftes) GPS-Modul haben wollen? - 4.000 (in Worten: viertausend) Pesos!
Als ich meinte, in USA könnte ich das für US$ 45,00 bekommen, meinte der Jüngling in seinem zu großen Anzug nur: "Ja, hier ist noch die Lizenz für die Karten* mit drin." - "Karten? Welche Karten? Ich will nur das GPS-Modul; die Karten krieg' ich kostenlos im Web." - "Das Modul wird nur mit der Karten-Lizenz verkauft." - "Soso. Na denn..."
...behaltet den Dreck doch.
Ich werde wohl doch in USA bestellen.
* Nokia Maps (das bestimmt genauso veraltete Daten hat wie die soeben von ihnen erworbene Firma Navteq).
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9 Kommentare:
Etwas ähnliches habe ich mit einem USB/Seriell Adapter erlebt, den ich dringend brauchte.
Also in den nächsten RadioShack (Gott sei Dank war in unmittelbarer Nähe einer) und für sage und schreibe 470 Pesos einen solchen Adapter erworben.
Die Dinger kosten in Deutschland knapp 10 Euro (zum damaligen Wechselkurs 120 Pesos).
Schon übel... Aber das mit dem Bluetooth GPS ist natürlich die Oberkrönung!
Ich frage mich, wozu man solche Dinger ueberhaupt braucht. Sollte doch jeder wissen wo's langgeht, oder? Wie haben sich nur die Leute frueher zurechtgefunden?
Früher ist man auch ohne Navi im Auto ausgekommen. Geht natürlich heute auch noch, aber solche "Gadgets" erleichtern einem manchmal das Leben.
Aber damit wirklich "nutzbar" ist, muss sich ersteinmal was an der Tarifstruktur für Datentarife tun. Bei einer halbwegs sinnvollen Nutzung wird man heutzutage noch "arm".
"Das einzige, was Bestand hat, ist die Veränderung."
(das ist nicht von mir, sondern vom Leiter des Taller de gestión, an dem ich vor kurzem teilgenommen habe).
Natürlich brauchen wir "solche Dinger" nicht. Wir brauchen auch keine Autos, McDonald's, Computer, ... - auch Betten sind überflüssig, wenn man es sich überlegt.
Alle diese "inventos del hombre blanco" haben eigentlich immer nur eins im Sinn (mal abgesehen vom militärischen Nutzen, der ja leider (fast) immer vornansteht): den Menschen das Leben leichter zu machen.
Oder willst Du etwa behaupten, Du hättest keine licuadora zuhause? Wie haben sich nur die Leute früher ihre salsa zubereitet? ;-)
Ne Bluetooth-Maus?
Kriegt man doch heutzutage schon nachgeworfen...ich habe so ein Ding von Asus hier rumliegen.
Funktioniert prima mit einer kostenlosen Software für mein Siemens S65.
Ansonsten: IGO für Pocket-PC (PPC).
Hat mich zuverlässig durch New Mexico und Texas geführt...eine MX-Karte gibt es auch.
Näheres bei Bedarf per Email.
"Ne Bluetooth-Maus?"
Nope, ein GPS-Empfänger (12 bis 20 Kanäle), der das NMEA-Signal per BlueTooth an ein entsprechend empfangsfähiges "Verwertungs-Gerät" sendet, das seinerseits Position und evtl. Fahrweg(e) berechnet.
gibt aber auch Nokia Handys die GPS schon eingebaut haben. Ich glaub einige Modelle der N-Serie, z.B. N95.
Kostet im Circuit City 540 Dollar.
Zum Versand: Ich habe es selbst noch nicht ausprobiert sondern nur darüber gelesem. Es gibt Firmen, die man als Lieferadresse in den USA angeben kann, und die die Sachen dann nach Mex liefern. Man kann also ganz normal in den USA via Internet bei BestBuy, Circuit City, Walmart, Target, etc. einkaufen. Die Sachen werden dann zu der Mex. Versandfirma geliefert und die senden es dann nach Mex.
Z.B. sind da EuAzteca.com, TeloEncargo.com, Atado.com, Atravesde.com und Merkalink.com
Letztere ist ein Service von dem Paketdienst Estafeta. Wäre vielleicht auch eine Option für Dich, darüber zu bestellen.
Danke für den Tip.
Ich neige aber dazu, mir das Zeug auf direktem Weg schicken zu lassen, aus folgenden Gründen:
1) ich traue keiner Versandfirma, der ich meine bereits bezahlte Ware zukommen lasse - wie könnte ich bei Verlust beweisen, wer der schuldige für das Verschwinden ist?;
2) bestimmt deklarieren sie an der Grenze den Versandwert, was möglicherweise horrende Zollgebühren nach sich zieht.
Bei Direktbestellung habe ich die Erfahrung gemacht, dass der Versender auf Anfrage gerne keine Rechnung beilegt und den Warenwert als weitaus geringer angibt als den, den er laut Rechnung hat. Dabei könnte ich natürlich Pech haben, der Zoll öffnet die Sendung, "schätzt" den Wert und ich zahl' drauf.
Bei UPS, FedEx, u.ä. glaube ich aber, dass das wegen des täglichen Paketaufkommens ebenjener Firmen am Flughafen nicht sehr wahrscheinlich ist (knock on wood).
"Ne Bluetooth-Maus?"
Nope, ein GPS-Empfänger (12 bis 20 Kanäle), der das NMEA-Signal per BlueTooth an ein entsprechend (...)
Ähm...Roland, so was nennt man für gewöhnlich "Bluetooth-Maus", zumindest hier in D. ;-)
Würde mir übrigens gleich nen Data Logger holen, den kann man dann z.B. noch zum Geotagging nehmen, und kostet auch nicht mehr.
Nen ganz guter Laden ist http://www.buygpsnow.com , da hab ich mir für meinen USA-Aufenthalt nen Auto-Navi gekauft. Kostete weniger als eins zur Miete von AVIS. ;-)
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