Donnerstag, 14. Februar 2008

Nationalstolz ist Mist

Eigentlich war ich ja auf der Suche nach dem Heinemann-Zitat, wo er sagt, dass er keine Staaten liebt, sondern seine Frau, um der unseeligen Du-bist-böse-weil-Du-Mexico-nicht-magst-Diskussion einen Dämpfer zu verpassen (in der Hinsicht bin ich destello's Meinung).

Dabei fand ich bei Wikiquote ein Zitat von Berufs-Pessimist Arthur Schopenhauer, das sich viele Mexicaner einmal hinter die Ohren schreiben sollten:
Die billigste Art des Stolzes ist hingegen der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt. Wer bedeutende persönliche Vorzüge besitzt, wird vielmehr die Fehler seiner eigenen Nation, da er sie beständig vor Augen hat, am deutlichsten erkennen. Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein.

Ich habe mich aber eines anderen besonnen und beschlossen, in der Diskussion besser den Mund zu halten; einfach deswegen, weil es sich nicht lohnt darüber zu diskutieren.

(Quelle)

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1 Kommentare:

Blogger Hollito schrieb...

Na ja, ich denke mal, man sollte zwischen "nicht mögen" und "berechtigter Kritik" unterscheiden.

Das ist ja in D eigentlich nicht anders:

Es ist schon ein Unterschied, ob sich jemand beklagt, der in D lebt und arbeitet / seine Steuern zahlt und dann Kritik übt oder jemand, der hauptsächlich der Allgemeinheit auf der Tasche liegt, keinen Bock auf Schule / zum Arbeiten hat und sich auch noch lauthals über die angebliche "Benachteiligung" beklagt.

Ein Großteil der letzteren Fraktion wäre z.B. aus MX ganz schnell achtkantig rausgeflogen bzw. gar nicht erst reingekommen mit der Begründung "nicht erwünscht" bzw "nicht brauchbar" - was ja auch richtig ist.

So etwas wünsche ich mir für D auch. Ich bin sicherlich kein "Rechter" und auch nicht fremdenfeindlich, ich bin schliesslich mit einer Frau aus MX verheiratet, aber:

Wäre es nicht langsam mal Zeit, eine Selektierung der Einwanderer nach D vorzunehmen, so wie in den USA, Kanada, Australien oder Neuseeland?

Wer sich anpasst und lernt, in seinem "neuen Land" zu leben, der sollte sicher auch Kritik üben dürfen. Wer kommt, aber "im Kopf" weiterhin im Land seiner Herkunft lebt und das Geld des betreffenden Staates zwar annimmt, ansonsten aber darauf besteht, zu leben wie in seinem heimatland, der hat die Sache nicht verstanden und sollte umgehend zurück in sein Heimatland gehen, wo ja alles besser ist...

15. Februar 2008 um 16:56  

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