Die locuras des Dr. Simi (II)
Deshalb haben morgendliche Fernseh-Zuschauer (v.a. bei Víctor Trujillo's El Cristal con que se mira) das zweifelhafte (?) Vergnügen, neben den Werbespots von Politikern und politiquillos Reklame für den "Kandidaten", der "Gott und dem Volk dient", zu sehen; immer mit dem Schlußsatz, dass dieser Spot nicht aus Steuergeldern, sondern aus eigenem Geld von Víctor González Torres bezahlt wurde (obwohl BWL-Fundamente besagen, dass alles Geld, dass Du als Unternehmer hast, von Deinen Kunden kommt; ich z.B. habe schon aufgehört bei den Farmacias Similares zu kaufen).
Heute ist ja bekanntlich die famose zweite "Debatte" im World Trade Center von Mexico-City angesagt. Da Dr. Simi sich für einen der vier Kandidaten (Calderón, Madrazo, López und er) hält, die die Wahl gewinnen könnten, glaubt er das Recht zu haben mitreden zu dürfen. Die Wahlbehörde IFE hat Dr. Simi aber aus offensichtlichen Gründen nicht zugelassen.
Deshalb hat González Torres das Poliforum Siqueiros gleich vor dem World Trade Center angemietet und wird von dort Antworten geben auf die Punkte, die von den offiziellen Kandidaten angesprochen werden (und zwar en vivo). Verbreitet werden Dr. Simi's Ausführungen über seine eigene Webseite www.simiinforma.com.mx.
Also: wen interessiert, was der liebe Dr. Simi zu sagen hat, der möge bei ihm hereinschauen und dann im Falle, dass er von González Torres' Ideen überzeugt wurde, bei den Wahlen so verfahren, wie in einem von Dr. Simi's Werbespots erklärt wird: in das freie Feld rechts unten den Namen "Víctor González Torres" schreiben.
Aber: auch wenn Dr. Simi die Mehrheit auf sich vereinigen könnte, würde er aus rechtlichen Gründen (die die offizielle Registrierung beim IFE und eine Partei-Zugehörigkeit fordern) nicht Präsident werden können.
Es gibt also keine Gefahr, dass dieser Herr in's Amt käme - zum Denkzettel-Verpassen an all' die selbstherrlichen Politiker von PAN, PRD und PRI ist er aber allemal gut.
Also mexicanische Staatsbürger: Wählt am 2. Juli! (egal für wen - aber wählt!)
Labels: politisches, präsidentschaft 2006
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