Namensstreit im Ländle
Anders der Konflikt zwischen Badenern und Schwaben (und weiter westlich Pfälzern): da gibt's einen echten Haß aufeinander.
Die Pfälzer nennen die Badener "Gelbfüßler", weil sie in irgendeinem regionalen Krieg gelbe Uniform-Hosen anhatten (bei den Süddeutschen fangen die "Füß" sowieso schon an der Hüfte an); die Schwaben reden nur von "Badensern", wenn sie Badener meinen, die Badener haben vielfältige Titel für die Schwaben (der unschuldigste: "Schwoob") und die Pfälzer gelten als zurückgeblieben (und die Saarländer weiter im Westen als noch zurückgebliebener).
Wozu das ganze Geschwafel?
Die DaimlerChrysler AG hat ihren Chrysler-Anteil verkauft und will sich künftig Daimler AG nennen. Das gefällt den Badenern nicht, denn schließlich war "ihr" Carl Benz der Erfinder des Automobils.
Deshalb hat der Stadtrat von Mannheim beschlossen, den Konzern dazu aufzufordern, doch den alten Firmennamen Daimler-Benz AG wieder anzunehmen.
Jo, heilix Blechle! - seit mehr als 50 Jahren in einem Bundesland vereint, und Badener und Schwaben hauen sich immer noch gegenseitig die Köpfe ein (bildlich gesprochen)... - ab zur Kehrwoche, Ihr beiden! LOL
(Artikel dazu bei Spiegel-Online)
Labels: aus dem internet, automobil, politisches, witzisches
5 Kommentare:
Das kann ich aber jetzt nicht so stehen lassen. Die Pfälzer sind eindeutig zurückgebliebener als die Saarländer (oder wie wir Saarländer sagen:"zurückgebliebener, WIE die Saarländer")
Saarland ist schließlich das Kalifornien Deutschlands, würde selbstständig als Nation betrachtet Italien aus der G7 kicken.
Die Pfalz hingegen ist das Land der Spargelbauern, Schuhmacher und der Menschen, die gegen Autobahnen und B10 Ausbau demonstrieren, um so den wirtschaflichen Erfolg des Saarlands zu sabotieren.
Sag' ich doch: sich gegenseitig die Schuld (oder den niedrigeren IQ) zuschieben und damit zu regionalen Konflikten beitragen.
War das Saarland nicht mal für ein paar Jahre nach dem 2. Weltkrieg Teil Frankreichs? Sieht's in Elsaß und Lothringen besser aus mit IQ und Verkehrsanbindungen?
:-)
Die Firma sollte sich eher mal nen Kopf darüber machen, vernünftige Autos zu bauen. :-|
Über Preise will ich gar nix sagen, da ist ja selbst VW schon jenseits von gut und böse, aber die Qualität...
Mein ehemaliger Chef hatte eine E-Klasse, Diesel und Automatik, und die Karre war wirklich mindestens 1 x pro Monat in der Werkstatt.
Die Ersatzteilpreise waren auch utopisch, das Wischerblatt z.B. lag bei etwa 100 Euro.
Danke für den Kommentar - allerdings muss ich anmerken: die Kehrwoche gibt es in Baden nicht :-)
"die Kehrwoche gibt es in Baden nicht :-)"
Seit wann?
Als ich im Oktober 1989 in ein Zimmerchen im Haus einer älteren Dame in KA-Rüppurr einzog (mit Küchen- und Bad-Mitbenutzung), sagte sie mir nach ein paar Wochen, dass es üblich sei, dass man samstags den Gehsteig und seine Hälfte der Straße fege. Bei mir zuhause machte das die Kehrmaschine der Stadt.
Später (1994-97) wohnte ich in einem 7-Stock-Hochhaus (14 Wohnungen) in KA-Nordweststadt, wo einem alle 14 Wochen ein Pappschildchen mit dem Wort "Kehrwoche" an die Wohnungstür gehängt wurde, um einen charmant daran zu "erinnern", dass man eine Woche Zeit hatte, den Hausflur und die Treppe in den Keller zu wischen und die Eingangstür-Fenster zu putzen.
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