Montag, 11. Juni 2007

Copa de Oro: Hugo's Schande

Für die mexicanische Fußball-Nationalmannschaft unter Ober-Patriot und -Dummschwätzer Hugo Sánchez, seines Zeichens técnico (nicht "Trainer", weil ohne Trainer-Schein) des Teams, sieht's böse aus in der Copa de Oro (für gabachos: Gold Cup - das ist die CONCACAF- (also sowas wie die Nordamerika- und Karibik-) Meisterschaft), die Hugo zu gewinnen angekündigt hatte (das Finale bei diesem Turnier ist auch nach Experten-Meinung das Mindest-Ziel; schließlich sind die einzigen ernstzunehmenden Mannschaften der CONCACAF die USA und Mexico).

Nachdem ich letzte Woche (war's Mittwoch?) das Spiel gegen Cuba gesehen hatte (2:1 für Mexico; die Cubaner gefielen mir so gut wie seinerzeit die USA bei der WM 1990: technisch gut gespielt (fast schon brasilianisch), aber wegen Unerfahrenheit verloren), konnte man an den billigen Ausreden von "Hugol" schon merken, dass der Mann pure heiße Luft versprochen hat.
Schuld hatte nämlich nicht etwa eine schwache Leistung der Mexicaner oder eine gute der Cubaner, sondern der Rasen (!), der "zu tief" war.

Gestern gab's dann eine Klatsche: 2:1 verlor man gegen Honduras.
Schuld war laut Hugo diesmal außer dem "tiefen" Rasen (ich frage mich, wo Hugo trainieren läßt... - auf dem Aschenplatz?) auch die rote Karte gegen Cuauhtémoc Blanco (wundert es irgendjemanden, dass er sich wieder nicht benehmen konnte?), aus der die hondureños im 11 gegen 10 besser waren.

Und ich dachte, dass Hugo Recht hatte, als er sagte, alle anderen Mannschaften seien nur Kanonenfutter... - wie kann es also sein, dass so ein mediocres Team wie Honduras mit nur einem Mann mehr gleich die Super-Duper-Mexicaner schlägt?

Fragen wir doch einfach Hugo Sánchez; der ist nie um eine Ausrede verlegen.
Ob Ricardo La Volpe sich wohl still und heimlich ins Fäustchen lacht?

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