Montag, 17. September 2007

Immer wieder: mex. Banken

Meine Frau ist Leiterin einer Folklore-Tanzgruppe, die in einer Casa de Cultura der Delegación Xochimilco "beheimatet" ist.
Obwohl sie das Ganze nur als Hobby und ohne Bezahlung betreibt, bestand man von Seiten der delegación darauf, sie in die Gehalts-Liste aufzunehmen, was aber noch lange nicht heißt, dass die delegación ihr etwas bezahlt - vielmehr muß ihr "Gehalt" komplett von den Mitgiledern der Tanzgruppe getragen werden! (aber das ist ein anderes Thema)

Um ihr "Gehalt" überweisen zu können, hat man ein nómina-Konto bei Bancomer eingerichtet. Das dort befindliche Geld ist die gemeinsame Gruppen-Kasse, weswegen nur alle paar Monate, wenn es Ausgaben gibt, darauf zugegriffen wird.
Das letzte Mal streikte allerdings die Bankkarte.

Warum?
Ein Bancomer-Gehaltskonto wird "limitiert" (zu deutsch: gesperrt!), wenn drei Monate lang darauf nicht zugegriffen wird und man kann nur durch persönliches Erscheinen bei der entsprechenden Filiale (die gut 70 km von unserem Wohnort entfernt ist) den Zugriff wieder herstellen.

Was das soll, weiß wahrscheinlich wieder nur "el santo Sistema" und "el Dogma de las Políticas del Banco".

Das ist die erste Bank, die nicht nur Dein Geld haben will, sondern auch eine Methode entwickelt hat, es "ganz legal" behalten zu können, wenn Du nicht schnell genug bist.

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