Abwasser-Entsorgung à la mexicana
Konkret: es werden die Straßen aufgerissen, irgendwelche PVC-Rohre (die bei der nächsten Belastung der Straße -z.B. wenn ein schwerer LKW auf ihr fährt- zerspringen) verlegt und das Ganze wieder mit dem Aushub zugeschüttet. Asphaltiert wird später, wenn die "Asphaltier-Kolonne" Zeit und Lust hat (das kann also Wochen oder Monate dauern).
Aber das ist nicht was, wovon ich schreiben wollte; interessanter ist es, wo die Abwässer hingeleitet werden.
Gleich neben der Straße auf meinem täglichen Weg zur Bushaltestelle gibt es ein schmales Tal mit einem kleinen Bach. Ein großes Rohr, das unvermittelt aus der Talwand kommt, entläd dort seine übelriechende Brühe mitsamt den üblichen Blasen und Schaum. Genau in dieses Tal wird auch das Abwasser des "modernen" PVC-Rohres geleitet werden.
Schön, nicht?
Zusätzlich selbst-belobhudelt die orange-blaue Stadtregierung seit Wochen auf großen Plakaten (und auf Steuerzahler's Kosten; schließlich sind bald wieder Kommunalwahlen...) die Fertigstellung des sog. Dren San Diego.
Was das ist?
Nichts weiter als ein offener Kanal, der
Lecker, lecker!
Und die Mexicaner glauben tatsächlich, sie würden umweltfreundlich handeln, indem sie die Verschmutzung möglichst weit wegleiten anstatt das Wasser wenigstens vorzuklären...
Labels: kultur, persönliches, politisches, sitten + gebräuche, umwelt
1 Kommentare:
Läuft der "Gran Canal" in der Nähe vom Flughafen lang? Da bin ich mal an so einem ziemlich breiten, erbärmlich stinkenden und vermüllten Kanal vorbeigekommen...
Kommentar veröffentlichen
<< Home