Freitag, 12. Juni 2009

Lichtblick im Alltag

An den Eingängen vieler Metro-Stationen sitzen Frauen mit absichtlich bekifften Kindern und betteln um "una moneda". Viele der Kids, die schon laufen können (so ab etwa 3 Jahre), werden alleine losgeschickt, zupfen den Passanten an den Kleidern und halten wortlos ihre Tasse hoch.

Heute morgen, als ich an der Station 18 de Marzo die Stufen herunterkam, stand da einer von den Knirpsen. Eine Krankenschwester (wohl auch auf dem Weg zur Arbeit) hielt an, der Kleine hielt seinen Becher hin. Die Dame wühlte in ihrer Tasche und gab dem Jungen ein belegtes Brötchen und einen Joghurt.

Der Kleine freute sich riesig; er sagte nichts, aber das dankbare Leuchten in seinen Augen war beeindruckend.

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1 Kommentare:

Blogger Andreas Bohn schrieb...

Sowas habe ich schonmal an Kreuzungen gesehen. Da stehen ja auch öfter mal Leute rum, die betteln und zweimal konnte ich beobachten, wie jemand aus dem Auto heraus denen dann etwas zu Essen gegeben hat. Ob die das allerdings extra zu dem Zweck dabeihatten, oder ob sie einfach nur Reiseproviant übrig hatten, konnte ich leider nicht festtellen.

17. Juni 2009 um 12:09  

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