Dienstag, 27. März 2007

Netzwerk-Probleme

Seit kurzem arbeitet meine Frau freelance zuhause. Deshalb haben wir zwangsläufig (eigentlich ist mir das zu teuer) Prodigy Infinitum bestellt, was mit einem ganz schön bescheuerten DSL-Modem kam, mit dem ich mich stundenlang herumschlug, um's in unserem "Mac only"-Haushalt zum Laufen zu bekommen.

Jetzt haben wir aber ein kleines Problem: der Telefon-Anschluß ist im Erdgeschoß und sämtliche Computer im zweiten Stock.
Momentan steht das Modem gleich neben dem iMac meiner Frau oben, aber weil das hauseigene, selbstverlegte Telefon-Netz "Marke Roland" etwas amateurhaft ist (konkret: alle fünf Telefone einfach hintereinander geschaltet (alle klingeln gleichzeitig) und ich weiß nicht einmal mehr, ob ich alle der vier bunten Käbelchen angeschlossen habe) und man so für jedes Telefon einen gesonderten "eleminador" braucht, kam ich auf die geniale Idee (jedenfalls dachte ich das anfangs...), ein WiFi-Netz im Haus zu installieren.
Und zwar so: unten kommt so'n Wireless-Teil direkt an die Linie (mit dem eleminador sogleich in Telefon- und Daten-Netz geteilt) und oben steht dann nochmal so eins, das das Signal empfängt und in ein verkabeltes Ethernet-Netz einspeist.

Bei der Suche nach den entsprechenden Komponenten stieß ich auf Begriffe wie Switch (der wohl das altehrwürdige verkabelte Hub ersetzt hat), Router, Access Point und Bridge, mit denen ich nicht sehr viel anfangen kann.
Wenn ich das richtig verstanden habe, ist ein Router ein Access Point mit Switch (4, 8 oder mehr Ports), welchen man entsprechend von einem Computer (PeeCee only?) mit Sicherheits-Protokoll (WEP oder so), Passwort und allem Pi-Pa-Po konfigurieren muß.
Eine Bridge braucht man aber anscheinend (jedenfalls die von Linksys) nicht zu konfigurieren und sie läuft auch so - ohne Netz-Paßwort? Kann dann der Nachbar auf meinem Printer drucken oder auf meinem Rechner rumpfuschen?

Wie gesagt, ich verstehe von der Chose nicht allzu viel (um nicht zu sagen: die Tendenz geht gegen null) und wäre um Aufklärung, wie ich so ein Netz selberbauen kann, sehr dankbar. Dass es geht, weiß ich - ich weiß nur nicht, welche Komponenten ich brauche und ob ich sie alle auf Mac konfigurieren kann oder mir dafür temporär den "Feind" (= Windoof) per VirtualPC oder Parallels ins Haus holen muß.

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8 Kommentare:

Blogger Sven schrieb...

Von der Linksys-Seite:

"At home, use the Bridge to connect game consoles, set-top boxes, or computers to your Wireless-G network and its shared high-speed Internet connection."

Sprich: Dieser Geraet nutzt Du, um ein anderes (Ethernet-taugliches) Geraet an den EXISTENTES WiFi-Netzwerk zu bekommen.

Was Du brauchst ist ein Router. Der gibt jedem angeschlossenen (oder drahtlos verbundenen) PC eine interne IP-Adresse und routet dann alle Datenpakete an den entsprechenden Empfaenger.

Ich habe die Uralt(802.11b)-Version von diesem hier (reicht uebrigens voellig, denn Deine DSL-Verbindung hat sicher keine 11 MBit), und das war alles gar nicht schwer. Wenn Du Deine Telefone selbst verdrahtet hast, kannst Du auch nen WiFi-Router konfigurieren. Der kommt direkt an das DSL-Modem, und dann wird einfach per Web-Interface die Verbindung hergestellt (der Router braucht Deine Zugangsdaten um sich per DSL-Modem einzuwaehlen) und der Nachbar ausgesperrt.

"Compatible with MacOS" steht dort auch in der Amazon-Beschreibung. Viel Erfolg.

27. März 2007 um 19:57  
Blogger Hollito schrieb...

Sven hat es ja schon richtig beschrieben: Du brauchst einfach nur einen (WLAN) Router, wie einfach oder komfortabel, bleibt dir überlassen.
Ich hab eine "AVM Fritz!box Fon WLAN 7050"(siehe z.B. http://www.avm.de/de/Service/Service-Portale/), die ist Router, WLAN-Router, VoIP-Adapter und Telefonzentrale in einem (und läuft ohne irgendwelche Treiber am Mac).

Ob WLAN oder LAN, ist auch so eine Sache, es gibt halt Vor- und Nachteile:
-LAN ist günstig (Netzwerkkkarten, zumindest im PC-Bereich, kosten fast nix mehr), dafür muß man aber evtl. mal nen Loch bohren und/oder nen paar Kabel durch die Bude ziehen. Dafür ist man sicher, weil sich niemand ohne physikalischen Anschluß, sprich Netzwerkkabel, ins LAN einklinken kann.
-WLAN ist von der Hardware her auch erschwinglich geworden und man hat keinen Streß mit Kabeln. Nachteile: Auch mit Verschlüsselung (WEP, WPA oder WPA-II) angreifbar, begrenzte Reichweite, die sich je nach "Hindernissen" wie Wänden und Decken rapide verschlechtern kann, WLAN Hardware ist teurer als LAN Hardware.

Ein LAN/WLAN einrichten ist eigentlich so einfach, daß du dir dir darum keinen Kopf machen musst, du machst eine Handvoll Eintragungen selber, den Rest kann die kleine Kiste dann alleine.

Welche man nimmt, ist wie gesagt Geschmackssache, als Mac-User musst du da wahrscheinlich etwas andere Kriterien anlegen als ein PC-Nutzer, dürftest aber mit den üblichen "Markenherstellern" zurecht kommen. Und wenn das ganze einmal eingerichtet ist, wars das eigentlich auch.

Meine Fritzbox z.B. arbeitet nach der Konfiguration vollkommen autark, d.h. es ist egal, ob mein PC an oder aus ist und wer noch dranhängt an der Leitung / am WLAN oder ob telefoniert wird oder nicht, die Kiste managt LAN, WLAN und (VoIP)Telefon selbstständig. Ausser ein paar Firmware-Updates hab ich an der Box nach der Erstkonfiguration vor ungefähr 2 Jahren nie wieder was machen müssen. Wird, wie Sven erwähnte, einfach über den Webbrowser per Menü konfiguriert (welcher, ist egal, habe ich bisher unter XP mit I-Explorer, Firefox und Opera ausprobiert, funktioniert mit allen dreien, unter Linux nur mit Firefox, ging auch - sollte mit dem Mac also auch kein Problem darstellen).
Ist mein drittes AVM-DSL-Produkt, daher kann ich die Firma nur empfehlen... :-)
Also nur keine falsche Zurückhaltung, die Sache ist viel einfacher, als es sich nach aussen hin darstellt. :-)

28. März 2007 um 04:14  
Blogger rolandmex schrieb...

Vielen Dank für die Tips!

Vielleicht habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt (oder ich bin zu blöd es zu kapieren): ich möchte möglichst nicht verkabeln; v.a. nicht vom Erdgeschoss in den zweiten Stock.
Mit einem Router käme ich da nicht weit (oder habe ich das falsch verstanden und ich brauche zwei?).

Nochmal das Szenario, wie ich's mir vorstelle:
· unten: ein WLAN-Teil (Wifi-Router?)
· oben: ein WLAN-Teil + ein kleines (sprich: kurze Kabel) LAN-Netzwerk mit verkabelten Geräten: zwei iMacs (ohne die Möglichkeit, Zusatzkarten aufzunehmen) und (über einen LAN-Printserver) ein Drucker.

Der einzige Rechner im Haus mit WLAN-Fähigkeiten (beim Mac heißt das "AirPort") ist mein iBook (802.11g).

28. März 2007 um 10:28  
Blogger Sven schrieb...

Ok, nun hab ich's kapiert. Fuer die billige Loesung brauchst Du unten einen Router und oben eine Bridge. Die Bridge kommt oben an Deinen Hub und verbindet das Oben-Netzwerk mit dem Unten-"Netzwerk" (d.h., dem Router mit Modem). Das ist in dem Linksys User-Guide (unter dem von Dir geposteten Link zu finden) schoen illustriert.

Die saubere (aber teurere) Loesung waere, dem Drucker eine Bridge und jedem Computer einen USB-Wifi-Adapter zu spendieren (z.B. so einen oder so einen - nur zu Illustration; keine Ahnung ob die Beispiele hier Mac-kompatibel sind). Dann kannst all Deine Kabel rausschmeissen.

28. März 2007 um 17:15  
Blogger Hollito schrieb...

Ahaaaa...jetzt hab ich's auch kapiert. :-)
Ja, so wie Sven es schreibt würde das dann gehen.
Aber auch die alten Imacs (ich geh mal davon aus, es sind ältere Modelle? Diese bunten, im "Fernseher"-Look?) können doch teilweise so eine "Airport Card" aufnehmen, oder? Steht zumindest hier. Aber wahrscheinlich ist sowas original von Apple so teuer, daß es sich nicht lohnt - jepp, hab gerade mal bei Ibää geguckt, 100 Euro bei Sofortkauf für ne 11MBit Karte? Da zahl ich PC-mässig für ne 54MBit ja mal gerade 1/10 davon...:-|
In Sachen WLAN-USB-Stick für Apple scheint es ziemlich finster auszusehen, hab so auf die schnelle bei Ibää nur einen gefunden: Ibää Angebot, zu dem Preis sicher okay, aber es geht ja dann auch ohne.
Na dann ist ja alles geklärt...und wir erwarten mit Spannung die Fortschritte von "Roland dem Netzwerker". :-)

29. März 2007 um 03:34  
Blogger rolandmex schrieb...

Jo, bei aller Mac-Liebe, bis zum Kauf eines (meiner Meinung nach völlig überteuerten; vor allem in Mexico) Airport muß da noch was passieren (ein Sechser im Lotto, z.B.)...
Die "Fernseh-iMac" sind's; einer sogar noch mit dem alten OS 9 - und alle mit einem USB-Stick auszustatten, finde ich unnötig, wenn's die Bridge auch tut.

Na, mal sehen, was daraus wird... - als ich meiner Herzallerliebsten gestern abend von den Kosten berichtete (etwa 2.500,- Pesos für alles + den Print-Server für's LAN), war sie nicht besonders begeistert.

29. März 2007 um 09:56  
Blogger Sven schrieb...

Du hattest mal kommentiert, Du wuerdest nicht verstehen, warum Leute zum Einkaufen in die USA fahren.

Das hier ist der Grund. Ich vermute, Du koenntest dort fuer das noetige Equipment mit ca. der Haelfte des Geldes auskommen.

29. März 2007 um 13:53  
Blogger rolandmex schrieb...

Hm, mag sein. Aber sind es die Fahrerei, der Spritverbrauch, evtl. die casetas und die stundenlange Warterei an einer mit DDR-Zöllnern besetzten US-Grenze wert, um ein paar Pesos zu sparen?

Ich zweifle nicht daran, dass es billiger ist (um nicht zu sagen: ich weiß es); man sollte nur die Ersparnis in Relation setzen mit dem zusätzlichen Aufwand, den man betreiben muß.

Deshalb hat mich meine Frau immer noch nicht überzeugt, eine Sam's Club-Mitgliedschaft zu kaufen, weil der Schuppen so weit weg und an einer Dauerstau-gefährdeten Zone liegt. Wenn ich das aber richtig sehe (d.h. es gibt nur Gerüchte "informierter" Bekannter), wird gerade einer um die Ecke (2 km) gebaut. Für den stimme ich dann zu zur Mitgliedschaft.

30. März 2007 um 12:24  

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