meses sin intereses (II)
Ich übersetze den Beitrag "En la sociedad del no-ahorro" auf ALT1040 (das Foto ist auch von dort bzw. von La Jornada):
Das Foto in diesem Beitrag wurde am Morgen in einer Filiale des Nacional Monte de Piedad aufgenommen, einer Institution, in der Personen ihre Besitztümer verpfänden. Warum gibt es solch lange Schlangen so früh am Morgen? Weil bei der Rückkehr vom Urlaub sehr viele Personen die getätigten Ausgaben während ihres Urlaubs in der semana santa "konfrontieren" müssen.
Die Gesellschaft in Mexico hat nicht den geringsten Schimmer, was Sparen bedeutet. Sie verschulden sich ohne Grenzen zu setzen, und das zwingt sie zu solchen Dingen [dem Verpfänden]. Das Schlimmste ist, dass dies keine einzelne Aktion ist, sondern eine Sitte dieser Gesellschaft darstellt.
Bisher bin ich gut damit gefahren. ;-)
Wie?
Na, jedes Mal, wenn ich meine Telefonrechnung bezahle, mache ich auch eine Stippvisite bei einer "Monte"-Filiale - und habe dort z.B. meine Video-Kamera in sehr guter Qualität für einen Bruchteil des originalen (mexicanischen) Einkaufspreises erstanden; noch billiger, als wenn ich sie bei MercadoLibre (dem mexicanischen eBay-Ableger) oder privat kaufen würde (mal davon abgesehen, dass man bei Privaten verstärkt dem "Ver-la-cara-al-idiota-extranjero"-Effekt ausgesetzt ist).
Ist doch prima, diese "Sitte der Gesellschaft", oder? ;-)
P.S. Am Freitag ist's wieder soweit: das Telefon ist fällig. Mal sehen, was es diesmal gibt... :-)
Labels: aus dem internet, mexico entdecken, sitten + gebräuche
2 Kommentare:
Das ist beeindruckend... Jetzt hab ich auch nen Floh im Ohr. Werd mal schauen, wo's da nen Ableger hier in Monterrey gibt, naechste Woche mal vorbeischauen und billig Sachen abstauben, die ich eigentlich gar nicht brauche. :)
Mensch, wenn ich so ein Bild sehe. Also ich find´s nur traurig...
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