Wie man sich widerrechtlich ein Grundstück aneignet - Teil I
Am Rande unseres fraccionamiento gab es ein unbebautes Stück Land, das für die Verlängerung der dort endenden avenida gedacht ist und von Baufirma und/oder Stadtverwaltung vernachlässigt wurde. Es wurde von Fußgängern dazu genutzt, um den Weg zwischen der vorbeiführenden Straße und ihrem Haus im fraccionamiento abzukürzen.
Der ältere Herr war dabei, mit den hier üblichen Beton-Steinen ein etwa 2-x-2-Meter-Areal neben dem Fußgänger-Trampelpfad abzustecken.
Am darauffolgenden Montag sah ich morgens, dass er die Steine mit Zement am Boden fest-"geklebt" hatte.
Innerhalb von einer Woche hatte er seine fensterlose Hütte bis auf eine Höhe von etwa zwei Metern hochgezogen. In der folgenden Woche kam eine Sperrholz-Tür mit Billig-chapa dazu und das Dach mit ein paar Holzlatten und den üblichen Billig-Karton/Asbest-láminas.
Den notwendigen Strom zapfte er sich vom nahestehenden Strom-Mast ab; von dort lief ein "wildes" Kabel bis zu seiner Hütte.
Auf dem Nachhause-Weg im Dunkeln sah ich oft Licht aus dem Spalt unter der Tür - er wohnte also offenbar schon dort.
(weiter geht's in Teil II, der gleichzeitig der letzte ist)
Labels: mexico entdecken, persönliches, sitten + gebräuche
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
<< Home