Wenn einer eine Reise tut: Hertz, AVIS und Inbursa (I)
Zum Beispiel von den ersten Stunden... wir flogen recht früh morgens (so früh, dass wir beim Einchecken dachten, wir hätten Kalimba vor uns in der Warteschlange gesehen...) nach Villahermosa, Tab., um von dort direkt nach Palenque zu fahren. Ich hatte vor über drei Wochen per Internet beim Autovermieter Hertz am "Villahermosa Airport" einen Wagen reserviert (mit Reservierungs-Code und allem); aus dem einfachen Grund, weil andere Vermieter nur Büros in der Stadt haben und wir dort nicht hinwollten.
Kapitel 1: Hertz-Kundenservice
Kurz nach 9.00 Uhr kamen wir an. Und -oh Wunder- Hertz hat auch keine Flughafen-Vertretung in Villahermosa (da gibt's nur Europcar, Budget und Dollar). Schlimmer noch: es war keiner da, um uns abzuholen.
Ich ging zu einem Schalter, an dem "Tourist Information" stand und fragte die anwesende Dame nach Hertz. "Ach, wer weiß ob die kommen", meinte sie, "bei denen ist's üblich, dass sie Reservierungen nicht registriert haben und vergessen zu kommen." - und empfahl mir gleich ihre "Freundin" von AVIS.
Leider konnte (oder wollte?) sie mir nicht mit einer Telefon-Nummer der Hertz-Agentur aushelfen und so besorgte ich sie mir mit einem Anruf im Büro im DF. Als ich gegen 9.50 Uhr bei Hertz Villahermosa anrief, sagte mir die Dame am Telefon, ihre Kollegen seien "schon unterwegs". Als ich daraufhin meinte, für die Verspätung bekäme ich doch bestimmt einen Rabatt, und die Dame dies verneinte, sagte ich nur: "Tja, da brauchen Sie sich nicht mehr die Mühe machen, vorbeizukommen. Ich miete dann woanders." und legte auf.
Der nächste Anruf galt AVIS, die ein Büro in Flughafen-Nähe haben. Die junge Dame war sehr freundlich und versprach, gleich mit einem Transport vorbeizukommen, um uns abzuholen.
Als ich vom Anruf kommend in die Flughafen-Halle zurückkehrte (mittlerweile waren es 10.15 Uhr), sah ich die Hertz-Heinis, die, ohne auch nur den geringsten Anschein zu machen, dass sie jemanden suchen würden, einmal durch die Halle schlenderten und wieder verschwanden. Offenbar sind denen ihre Kunden
Daher: mietet bloß nicht bei Hertz am Flughafen Villahermosa!
Kapitel 2: AVIS-Kundenservice (Teil a)
Innerhalb von 10 Minuten nach dem Anruf waren wir im AVIS-Büro (naja, einem klimatisierten 6-qm-Kabuff keine drei Auto-Minuten vom Flughafen entfernt).
Wir verhandelten, wurden uns einig und machten alle Papiere klar.
Als es dann darum ging zu bezahlen, bzw. den voucher blanco für die Miete zu hinterlegen, ging der Spaß los: meine Kreditkarte wurde vom "sistema" nicht akzeptiert, bzw. abgelehnt. Beim ersten Mal verstand ich das ja noch: da hatte die junge Dame $5.000,- eingegeben (ich hab' doch nur $3.000,- Kredit-Limit...). Bei $3.000,- ging's aber auch nicht; ebensowenig bei $2.300,-.
Kapitel 3: Inbursa-Kundenservice und mein Kreditkarten-Limit
...aber das schreibe ich heute abend oder morgen früh... :-)
Labels: automobil, kundenservice, marketing, persönliches
3 Kommentare:
Kapitel 1 kommt mir sehr bekannt vor - allerdings mit AVIS in Tijuana...
Hatte ein Auto fuer 8am reserviert, die Dame tauchte in aller Ruhe gegen 8:40 auf, mit einem Kaffee in der Hand und ohne auch nur den leisesten Anschein einer Entschuldigung/Ausrede. Wenigstens ehrlich (denn man kann nix entschuldigen, wo nix zu entschuldigen ist...).
Dann verschwand sie mit meinem Fuehrerschein und der Kreditkarte fuer weitere 20 Minuten - mit einer Stunde Verspaetung hatte ich schliesslich gegen 9 mein Auto.
"Dann verschwand sie mit (...) der Kreditkarte fuer weitere 20 Minuten (...)"
Und? Haste schon doppelte oder unbekannte Hammer-Buchungen auf der Kreditkarte?
Wie gut, dass bei mir nur 3 Mille weg wären... ;-)
(Vorsicht, Galgenhumor!) :-)
Und? Haste schon doppelte oder unbekannte Hammer-Buchungen auf der Kreditkarte?
Doppelbuchung macht ja keinen Sinn, weil Ihr das Terminal nicht gehoert. So kommt sie dann auch nicht an die Kohle.
Unbekannte Buchungen oder Online-Kaeufe mit meiner Nummer sind eine andere Sache, vor der ich hier auch echt etwas Angst habe. Grund dafuer ist hauptsaechlich, dass hier in Mexico oft die KOMPLETTE Kartennummer auf den Beleg gedruckt ist (in anderen Regionen steht da nur ****6483). Verliert man einen solchen Bon, oder wird er von einem der reichlich vorhanden Muelldurchsucher gefunden, muss der Finder nur noch die Rechnungsadresse rausfinden (was im Fall des Muellsuchers auch kein Kunststueck ist), und schon kann er/sie fleissig online einkaufen (nicht alle Shops verlangen die CVV-Nummer auf der Rueckseite).
Seitdem sammle ich Belege, verbrenne sie in regelmaessigen Abstaenden und gucke mir die Abrechnung doppelt vorsichtig an.
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