Dienstag, 31. Oktober 2006

Leichenfledderei



In anderen Ländern werden Kadaver von Pferden oder Kühen zu Gelatine oder Tapetenkleister verarbeitet.

Und hier in Mexico?
Hier werden die Toten zu Brot gemacht. Und dann auch noch öffentlich so verkauft, mit Beschriftung in großen Lettern auf der Verpackung!

;-) LOL

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Montag, 30. Oktober 2006

Links oder rechts?

Den folgenden "cartón" habe ich bei Paco Calderón gefunden.
Wie wunderbar nimmt er Linke und Rechte auf's Korn. Mit nicht nur einem Fünkchen Wahrheit.

An die eigene Nase fassen ausdrücklich erlaubt (ich schließe mich ein).

(bitte aufs Bild klicken für die Version in Original-Größe)

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Freitag, 27. Oktober 2006

Dummquatsch

Hier in Mexico bin ich es gewohnt, dass (fast) alle im TV auftretenden Personen offensichtlich völlig unvorbereitet öffentliche statements abgeben. Die größten Dummschwätzer sind Fußball-Spieler und -Verantwortliche (denen man letztens einen großen Kumpel als neuen TV-Azteca-Sportchef zur Seite gestellt hat ("gleich und gleich gesellt sich gern"): Pablo Latapí).

Jetzt habe ich mal bei Arndt Zeigler, einem Satire-Fußball-Kolumnist vom SWR, und seiner "Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs" reingehört - und stelle fest, dass Fußball-Verantwortliche in Deutschland genau so einen Dummquatsch verzapfen.

Schöne, neue Medien-Welt, quo vadis?

Donnerstag, 26. Oktober 2006

Deutsh Sprak - schwer Sprak (II)



Dieses Mal ging's mir besser als im ersten Teil - naja, es waren ja auch nur 20 Fragen.
Lediglich bei den Fragen 5 und 18 strauchelte ich - bei Frage 18 mußte ich raten; das wußte ich wirklich nicht.

Ergebnis:


... nee, schlimmer! Sohn von zwei Lehrern! ;-) (auch wenn meine Mutter bei ihrer Heirat den Beruf aufgegeben hat)

Damit habe ich wohl den Test bestanden, meinen (künftigen) Kindern deutsch beibringen zu dürfen. Darf ich jetzt auch Deutsch-Unterricht geben? ;-)

(Mehr in Sick's Deutschtest 2: Vernäht und zugeflixt!)

Mittwoch, 25. Oktober 2006

Nationalität: Ausländer



Das ist der neue Führerschein, den ich mir am Wochenende gekauft habe (ja: gekauft - so geht das hier in Mexico: nix Theorie- oder Fahr-Prüfung, nix Sehtest - ich mußte für das Foto sogar meine Brille abnehmen...).

Ich habe mir einen DF-Führerschein zugelegt, weil der permanente (sprich: unbegrenzt gültig) ist.
In anderen Bundesstaaten bekommt man ihn als Ausländer immer nur für ein Jahr (halt solange das FM-x gültig ist) - also ist der DF da wesentlich pflegeleichter.

Warum ich einen mex. Führerschein habe, wenn mein deutscher hier auch gilt?
Zum einen bin ich die blöden Blicke der Polizisten bei einer der seltenen Kontrollen leid, die meinen rosa Lappen ungläubig angucken und zum anderen habe ich ihn für den Fall, dass sich mal ein Polizist für superschlau hält und den Führerschein einbehalten will, um sich ein kleines "Trinkgeld" zu "verdienen". Dann kann ich ihm seelenruhig sagen: "Behalte ihn - ich hab' noch einen." (und kauf' mir dann am nächsten Tag einen im EdoMex. ;-) )

Zum eigentlichen Thema: im Führerschein wird aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen die Nationalität des Besitzers angegeben (fahren etwa Mexicaner besser als Ausländer? Oder umgekehrt?).
Na, und im Computer der Stadtregierung gibt es nur zwei Staatsangehörigkeiten, aus denen der Sachbearbeiter auswählen kann: mexicana (mexikanisch) oder extranjera (ausländisch).

Seit letzten Samstag befinde ich mich in der Kategorie letzterer; zusammen mit US-Amerikanern, Argentiniern und Irakern (Igitt! ;-) ), Holländern, Canadiern, Südafrikanern, Israelis, Palästinensern, Spaniern und Australiern.

Ausländer aller Länder, fahrt zu! LOL

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Dienstag, 24. Oktober 2006

Käfer's coming home...



Von Dezember 1998 bis Anfang 2002 war er schon mal meiner: der rojo cereza-farbene VW Käfer Baujahr Mai 1990.
Danach verkaufte ich ihn an meine Schwägerin, die ihn jetzt, nachdem sie sich einen Dodge Atos zugelegt hat, loswerden wollte.

Ich hatte lange überlegt, mir einen Zweitwagen zuzulegen (wir haben nur einen, und mit dem ist vorwiegend meine Frau unterwegs) und war unentschlossen, ob's ein Chevy (das alte Opel-Corsa-Modell heißt hier so) oder ein Käfer werden sollte.

Den Ausschlag gab eine Begebenheit Ende August: ich hatte den Käfer bei mir in den outskirts vor den Toren der Stinke-Stadt und mußte mit ihm am Abend in die Stadt hineinfahren.

Stellt Euch das vor: samstags-abends, es hatte kurz vorher wie aus Eimern geregnet. Die Straße Richtung Ecatepec war dermaßen verstopft, dass ich nach einer halben Stunde sprichwörtlichem Parken umdrehte und den Weg über Acolman/Tepexpan nahm.
Doch auch dort, nach einem Stück freier Strecke, stand der Verkehr - rien ne va plus.
Dann bemerkte ich das Problem: in der Senke vor einer Brücke stand das Regenwasser halb-knietief und die PKWs hatten alle Angst, nasse Füße zu bekommen. Ich scherte aus und fuhr rechts an all' den Warmduschern mit ihren Jettas und Stratus vorbei. Der Wasserdruck war so hoch, dass ich, obwohl mit Anlauf in den "See" hineingefahren, runterschalten mußte. Das Wasser spritzte über die Kofferraum-Haube. Fast überholte ich einen trailer (LKW mit Doppel-Anhänger), mußte dann aber an einer der tiefsten Stellen anhalten, um ihn vorbeizulassen. Danach ging's aus dem "See" hinaus auf die Brücke. Der Käfer machte keine Mucken und arbeitete wie ein Pferd.

Als ich in Venta de Carpio in die Avenida Central einbog, taten es ein paar andere Autos auch, die von der Straße nach Ecatepec, die ebenfalls überschwemmt war, kamen: es waren fünf VW Käfer.

Da stand für mich fest: den will ich zurückhaben.

Seit vorletztem Sonntag steht er vor meinem Haus. Mein Plan ist, einen CrossKäfer aus ihm zu machen: ich will ihn höherlegen, mit tumbaburros (Kuhfänger) ausstatten und so geländegängiger machen. Mal schauen, ob ich das kann.
Vorher muß ich ihn aber erst einmal wieder richtig flottmachen. Meine Schwägerin ging nicht gerade zimperlich mit ihm um: die Stoßstangen sind verbogen, der Wagen hat ein paar "nette" Beulen, die Bremslichter funktionieren nicht richtig (das ist ein mechanisches Problem), er hat immer noch die gleichen Reifen, die er hatte, als ihn ihr verkaufte,...
Vieles kann ich nachschlagen, denn ich habe es noch: das Buch meines Vaters, das er 1969 für den VW Käfer kaufte, den er fuhr (sozusagen mein "Geburtsauto"). Der Name des Buches: Dieter Korp: Jetzt helfe ich mir selbst, Band 1.

P.S. Nach meiner Abenteuer-Fahrt mußte der Käfer "trockengelegt" werden, weil über das Trittbrett Wasser hineingelaufen war, das nicht ablief. Die Reinigung wurde aber auf den vereinbarten Kaufpreis aufgeschlagen.

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Montag, 23. Oktober 2006

Thema Auswandern: schon wieder

Im bei mir täglich in die Mailbox flatternden tagesschau.de-Newsletter ist es mal wieder ein Thema: junge (= unter 35 Jahre), hochqualifizierte Deutsche kehren dem Land den Rücken.

Was wird in Deutschland dagegen getan? Nicht viel. Hm, eigentlich gar nichts.
Aber gestritten wird, wessen Schuld es ist - und klug dahergeredet.

Genauere Info:
- DIHK schlägt Alarm: "Junge Leute verlassen das Land"
- Auswandern als Trend: "Politik reagiert zu spät"

Sonntag, 22. Oktober 2006

Warum ich nicht in der Stadt wohne (II)

Sonnenaufgang21-10-06
(Klick auf das Bild für eine 1024 x 159 px-Version - es scheint, nur, wenn man bei Flickr eingeloggt ist)

So sah's gestern (Samstag) Morgen gegen 7:40 Uhr von meiner Dachterrasse aus aus. Die Sonne stand schon etwas höher, aber die Stimmung kommt sehr gut rüber, finde ich.
Daten für die Techniker: camera Nikon D70s, shutter speed 1/500, f11.0, focal length 80 mm, ISO 200, Außentemperatur etwa 12° C (im Schatten; in der Sonne etwa 16° C).

Sonnenaufgang_21-10-06_1

Sonnenaufgang_21-10-06_2
Hier ist er nun wirklich: links der Cerro Gordo, den man hinter der Pirámide de la Luna (Mond-Pyramide) in Teotihuacan sieht; der zwei-höckrige, kleinere Berg rechts ist der, den man auf der Calzada de los Muertos (Straße der Toten) stehend und in Richtung Pirámide de la Luna blickend links sieht (der mit der mexicanischen Fahne obendrauf).

NebelImTal_21-10-06
Während auf der einen Seite die Sonne aufging, zog sich auf der anderen Seite der Morgennebel ins Tal zurück, um wenig später von den ersten warmen Sonnenstrahlen aufgelöst zu werden.

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Donnerstag, 19. Oktober 2006

Auch das ist Mexiko Stadt (VII)



Synagoge, Querétaro, Colonia Roma.

(Foto von Aztlan)

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Montag, 16. Oktober 2006

BL-Saison 2006/07: Zum Einrahmen... (III)



So steht die Borussia am 7. Spieltag: nur ein Punkt bis an die Tabellenspitze; keiner hat mehr Spiele gewonnen; keiner hat weniger Spiele unentschieden gespielt - aber nur einer hat mehr Spiele verloren...

... - und bei der Tipprunde steh' ich auch nicht schlecht: 2. (zusammen mit Borussen-Maskottchen jünter - weiß der Kuckuck, wer sich dahinter verbirgt); nur 4 Punkte hinter Honka.

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Sonntag, 15. Oktober 2006

Warum ich nicht in der Stadt wohne

Sonnenaufgang15-10-06

Bei einer solchen Aussicht von der Dachterrasse des eigenen Hauses versteht man, warum ich nicht im Häuser-Meer der Stadt (= Mexico City) leben will, oder?

Wenn Ihr auf die Bilder klickt, kommt Ihr zu höherauflösenden Versionen. Allerdings ist mein freies Flickr-Account limitiert und ich kann die Original-Auflösung nicht hochladen. Obiges Panorama aus 3 Fotos zusammengeschustert gebastelt ist im Original mehr als 7000 Pixel breit und über 1700 hoch (welches von Flickr auf 1024x249 px reduziert wird).

Alle Fotos wurden heute morgen gegen 7.15 Uhr aufgenommen und ausdrücklich nicht manipuliert. So wie Ihr sie seht, hat sie meine DigiCam aufgenommen.
Links, wo es heller ist, liegen in etwa 18 km Luftlinie Entfernung die Pyramiden von Teotihuacan (von meiner Dachterrasse nicht zu sehen).

Sonnenaufgang_1

Sonnenaufgang_3

Sonnenaufgang_2

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Donnerstag, 12. Oktober 2006

Auch das ist Mexiko Stadt (VI)



Wandgemälde in Inneren der Metro-Station Insurgentes.

(Foto von Aztlan)

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Mittwoch, 11. Oktober 2006

Ergebnisse des MALO-Boykotts



An sich ist der Mann ja keinen Gedanken mehr wert... - so schnell wie er seine Zelte auf Reforma auf- und wieder abgebaut hat, ist er auch in der Versenkung verschwunden. Schade eigentlich: jetzt muß man wieder über's Wetter reden, wenn man Smalltalk machen will... ;-)

Kurios ist nur das Folgende: Wal-Mart hat in den letzten 3 Monaten seinen Umsatz in Mexico im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Vorjahr um 20,9% gesteigert.

War wohl nix mit Boykott. LOL
Bessere Werbung als mit diesen lächerlichen Aufrufen konnte man nicht machen...

Mich würden mal die Ergebnisse der anderen "Boykottierten" interessieren.

(mehr Info im El Universal)

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Freitag, 6. Oktober 2006

Ohne Moos nix los

Die letzten Tage war es still im Blog. Und es wird auch vorerst so bleiben.
Der Grund: ¡Un chingo de trabajo!

Das ist einerseits gut (money, money, money für die Firma) und andererseits schlecht (für mich: hoher Kaffeekonsum, keine oder kaum Mittagspause, late hours im Büro, Wochenend-Zuhause-Computer-Geklicke...). Und so wie's aussieht, wird's den ganzen Monat so bleiben...

Heutzutage, im mex. Zeitalter der hohen Arbeitslosigkeit, bekommt man immer zu hören: "Wie gut, dass Du viel Arbeit hast - besser, als wenn Du keine hättest." - hm, ja.
Aber es nervt gewaltig, wenn man spätabends nach Hause kommt und dann noch die mitgebrachte CD in den Rechner schiebt, um bis Mitternacht da weiter zu machen, wo man die Arbeit nach 10 Stunden im Büro unterbrochen hat... - und am Wochenende wird's nicht besser sein...

Naja, was soll's. Dafür gibt's bis Ende des Monats ein Touri-Faltblatt für die neue Autopista del Pacífico Tepic - Mazatlán (offizielle Einweihung am 10.11.06; sie wird die Reisezeit auf etwas mehr als die Hälfte reduzieren), die Begleitkarten für die Carrera Panamericana wird fertig sein und ein aktualisierter Quimera-Reiseführer aktuelle Stadtpläne bekommen.

Wie ich es schaffe, Zeit für diesen Eintrag zu finden? Der Rechner rechnet gerade vor sich hin und ich warte darauf, dass er mir Interaktion erlaubt... :-(