Donnerstag, 31. Januar 2008

Mexicaner wird den FC Bayern trainieren

... auch wenn Spiegel-Online ihn als "US-Trainer" bezeichnet. ARD Sport weiß allerdings besser, dass jemand, der Co-Trainer bei den Chivas USA (dem US-Ableger der Chivas Guadajalara) ist, nicht zwangläufig gabacho sein muß (er hat zwar den US-Paß, ist aber gebürtiger Mexicaner).

Der Mann heißt Martín Vásquez und wird der Löw-Ersatz Klinsmann's Assistenz-Trainer sein. Mit den Deutsch-Stunden hat er schon angefangen: "Gutte Tak, wie geht Ihnen?" ;-)

Mehr dazu und wieso gerade er bei ARD Sport und Spiegel-Online.

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Mittwoch, 30. Januar 2008

Versiegelt

Heute lese ich bei Spiegel-Online über das neue BMW 1er Cabrio.
Schönes Auto; gefällt mir.

Als ich aber die Fotostrecke ansehe, fällt mir dies auf:
(Ursprünglich hatte ich hier das entsprechende Foto gepostet. Ich nehme es aber heraus, um urheberrechtlichen Problemen zuvorzukommen.
Es ist hier abrufbar.)

Versiegelter Motor? Was ist denn das? Wo sind denn die Teile? Der Motorblock, Luftfilter, Klimaanlage?
Sind "moderne" Autos alle so?

Ich bin wohl "verwöhnt" von meinem Käfer. Wenn der nicht richtig läuft, schraub' ich schon mal selbst die Teile ab und guck' nach.

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Samstag, 26. Januar 2008

Klima-Killer tope

Von Spiegel Online:
Verkehrsberuhigungserhebungen, vulgo Hubbel, sind neuesten Forschungsergebnissen schuld daran, dass die Klima-Apokalypse schneller als erwartet über uns kommt. Britische Wissenschaftler haben errechnet, dass Autos wegen der allgegenwärtigen Schwellen wesentlich mehr CO2 produzieren als auf platten Straßen.

Die Fahrer, so die Forscher, müssen ständig abbremsen und beschleunigen, was den Spritverbrauch erhöhe. "Hubbel verlangsamen Verkehr, aber sie beschleunigen den Tod des Planeten", donnert "The Times". Die Studie ist übrigens vom britischen ADAC-Pendant AA erstellt worden.

(mehr im Artikel Druckbetankung: An der Schwelle des Todes)

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Freitag, 25. Januar 2008

Wild Wild West

Ein Schmunzler zum Wochenende:

Sag' ich doch: SUV = Super Useless Vehicle.

Ich brauch' nur den hier:



;-)

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Donnerstag, 24. Januar 2008

Raubbau

Wenn ich zur Bushaltestelle gehe, muß (oder viel mehr: mußte) ich an einer Stelle immer den Kopf einziehen, um nicht die herabhängenden Blätter eines stattlichen Baums, der die ganze Straße überragt(e), ins Gesicht zu bekommen.

Vorige Woche sah ich morgens eine Säge-Kolonne im Baum (da saß tatsächlich einer mit Motorsäge oben in einer Astgabel) und dachte: "Hm, da wird wohl der Durchgang befreit, damit die Autos durchkommen."

Denkste! Verstümmelt wurde er!
Wo vorher dieser riesige Baum (Höhe so wie die noch (?) stehenden links) stand, sind jetzt nur ein paar Stümpfe übrig.

Schande über die, die diesen sinnlosen Raubbau "befohlen" haben (wahrscheinlich die Stadtregierung).

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Totgesoffen

In Berlin begann heute der Prozeß gegen einen Kneipenwirt und einen seiner Kumpels, die -der Anklage zufolge- den Alkoholtod eines 16-jährigen verschuldet haben.
Mindestens 45 Tequilas hätte man dem Jüngling eingeschenkt, der daraufhin zuerst in Koma gefallen und 5 Wochen später gestorben ist (so steht's auf der Seite des RBB).

Das erzählte ich heute morgen ein paar meiner Kollegen hier im Büro. Sie hielten 45 Tequilas (das sind 2 cl x 45 = 0,9 l) für nicht all zu viel; jedenfalls nicht genug, um davon umzukommen.
Eine Kollegin (Mitte 20, schlank und rank) meinte sogar, sie hätte mal eine ganze Flasche alleine getrunken (als ich sie fragte, wie sie sich am nächsten Morgen gefühlt hätte, verdrehte sie nur die Augen).

Vielleicht sollte die Anklage auch untersuchen, wie es mit der Qualität des Tequila aussah. Wenn es dieser eklige Sierra mit dem lächerlichen roten (oder goldenen) Plastik-Sombrero war, würde mich gar nichts wundern; auch nicht, dass er gepanscht war/wird.

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Mittwoch, 23. Januar 2008

Wissen was geht



Wer Interesse daran hat, auf seinem Blog die "Machenschaften" anderer zu veröffentlichen, der kann das mit den SpringWidgets tun.
Zumindest bei Blogger-Usern funktioniert das sehr gut.

(über AnyGeo)

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Im Supermarkt (V): Bier-Zapfen



Dieses tolle Angebot fand ich am 20.1.08 im Wal-Mart bei mir um die Ecke.
Der Preis ist nicht schlecht dafür, dass man ein Fäßchen Bier einfach so in den Behälter stellt, Wasser rein, an den Strom angeschlossen und in kurzer Zeit kann man ein kühles Bierchen genießen.

Kompatibel ist das Gerät -wie man oben rechts sieht- nur mit Heineken® DraughtKegs, die man nicht im Wal-Mart kaufen kann und von denen keiner der Angestellten sagen konnte, wo ich sie besorgen könnte (ich habe sie auch noch nie gesehen).

Ich würde sagen, das war ein Schuß in den Ofen vom Wal-Mart.
Oder gibt's etwa Leute, die das Teil kaufen?

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Dienstag, 22. Januar 2008

Herber Verlust



Unfallwagen eines VW Karmann Ghia; er ist (hoffentlich vorübergehend) nicht fahrbereit.
Fotografiert mit dem Handy bei Dunkelheit in der Col. Portales (sorry für die Qualität).

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Der Neue

Das ist er; unser neuer, weswegen wir uns mit dem Verkäufer von Toyota Pachuca gekebbelt haben: 1,5-Liter-Motor, 107 PS, 7 Sitze, Heckantrieb - ein Auto, das Andreas wohl als "Sparbrötchen aus dem Hause Toyota" bezeichnen würde. ;-)

Verkäufer Daniel Hernández erklärte uns auch, weswegen es beim ersten Anlauf mit dem Kauf nicht geklappt hat: kurz bevor das Auto ankam, hatte der Besitzer der Firma einfach so die Kommission pro Wagen stark herabgesetzt und die Verkäufer traten in eine Art Bummelstreik. Eine nicht so gute Verkäuferin war aber Streikbrecherin und weil der Toyota Avanza ein recht begehrtes Auto ist, schnappte sie es Daniel vor der Nase weg und verkaufte es an jemand anderen.

In den nächsten Tagen wird er angemeldet. Mal sehen, wieviel man uns abnimmt für den "impuesto sobre vehículo nuevo" (ISAN) und die verfassungswidrige tenencia.

Kuriosität am Rande: der permiso, den man braucht, um mit dem Wagen ohne Nummernschilder bis zur endgültigen Anmeldung herumfahren zu können, kommt aus Zacatlán im Bundesstaat Puebla.
Puebla stellt ihn mit den das Fahrzeug betreffenden Angaben aus; andere Staaten wollen den Wagen physisch präsent haben, bevor sie den permiso erteilen.

Und jetzt die "pregunta de los 64 mil": wie zum Teufel soll ich den Wagen zur Behörde bekommen, wenn ich ohne permiso nicht fahren darf, ihn aber erst bekomme, wenn die Behörde ihn gesehen hat?

Amtsschimmel, wiehere!

___
Edit apropos ISAN: unser Auto ist exakt 1.155,49 Pesos unterhalb der Grenze, ab der diese dubiose Steuer fällig wird; deswegen fällt sie für uns nicht an. Puuh!

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Montag, 21. Januar 2008

Ölverlust (II)

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Hiermit erkläre ich den Kundenservice der Tankstelle Lobo 2000 an der Ecke Carretera México - Pachuca/Camino a San Pablo im municipio Tecámac, Edo. de México für erste Sahne und spreche ein ungewöhnlich hohes Lob aus.

Der aufgetretene Schaden von etwa 800,- Pesos, repariert vom Mechaniker unseres Vertrauens (und vor der Reparatur inspiziert durch einen Lobo-2000-Vertreter) wurde anstandslos übernommen.

Als meine Frau die Rechnung übergab, erhielt sie ohne Umschweife und sofort das Geld mit einer abermaligen Entschuldigung und der ausgesprochenen Hoffnung, sie als Kundin nicht verloren zu haben.

Es geschehen noch Zeichen und Wunder. ;-)

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Im Supermarkt (IV): meine Herzen

In Deutschland fand ich meinen Namen alle Nase lang: der Roland von Bremen (mittlerweile UNESCO-Weltkulturerbe), Roland-Versicherungen, Roland-Schuhe, Roland-Keyboards,...

Hier in Mexico bisher nicht - bis letzten Samstag im Soriana Pachuca. Sie kommen aber aus den USA.

;-)

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Freitag, 18. Januar 2008

Hommage an die Übermotorisierung



Ich verstehe zwar kaum was (ich kann nur französisch küssen und ein petite dejeuner mit chou fleur und haricot vert bestellen* ;-) ), aber:
An der nächsten Ampel sehen wir uns wieder.

LOL

* zu deutsch: Französisch-Kenntnisse aus der 9. Klasse von vor über 20 Jahren.
In der 10. Klasse habe ich das Fach abgewählt, weil es eine neue Materie gab, die mich mehr interessierte: Informatik - auf einem Apple IIe mit Doppel-5 1/4"-Disketten-Laufwerken! Wow! ;-)

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Donnerstag, 17. Januar 2008

Ölverlust



Heute morgen, als meine Frau vor der Haustür etwas ins Auto lud, rief sie mich, zeigte auf den Boden und meinte: "Guck' mal, der Wagen verliert Öl."
Ich öffnete die Motorhaube und sah oben fotografierte Sauerei.

Was war passiert?
Vorgestern hatte meine Frau getankt und bei einem Check einen Liter Öl nachfüllen lassen. Allem Anschein nach hatte die Tankwärtin nachher den Deckel entweder gar nicht oder viel zu locker aufgeschraubt; auf jeden Fall ist er weg.
Wie man auf dem Foto erkennen kann wird das Öl bei unserem Nissan am Motorblock eingefüllt; man kann sich also vorstellen, welche Folgen das Fehlen des Deckels hat: wie bei einem Springbrunnen wird das Öl bei hohen Drehzahlen aus dem offenen Loch geschleudert und im Motorraum "verteilt" (Ihr solltet einmal die Innenseite der Motorhaube sehen... - läääcker, ey!).

Unglücklicherweise hatte meine Frau, gestern den ganzen Tag mit dem Wagen im D.F. unterwegs (mitsamt Karen und meiner Schwiegermutter), nichts bemerkt... - oder sollte ich besser sagen: glücklicherweise? Denn zum Glück überhitzte sich der Motor nicht (hm, das hoffe ich...) und blieb komplett öl-los.

Wir riefen gleich bei der Tankstelle an (factura, auf der auch das Öl erwähnt ist, vorhanden) und schilderten den Fall. Dort zeigte man sich sofort besorgt, ob uns denn nichts passiert sei und versprach uns, für eventuelle Schäden am Wagen aufzukommen (das hat uns echt verwundert).
Wir mögen doch bitte für die Säuberung/Reparatur einen Kostenvoranschlag machen lassen, man würde uns das Geld geben und um eine factura auf Namen der Tankstelle bitten. Man bat uns auch eine schriftliche Stellungnahme zu verfassen, in der wir den Fall schildern, damit die Tankstelle ihrerseits die schuldige Tankwärtin zur Rechenschaft ziehen und anzeigen kann.
Irgendwann heute nachmittag wird unser Mechaniker sich das Auto mal ansehen und sagen, was zu tun ist (hoffentlich ist es nicht schlimm).

Wenn es wirklich stimmt, dass die Tankstelle anstandslos die Verantwortung übernimmt und für den Schaden aufkommt, werde ich sie hier in höchsten Tönen lobend erwähnen und bedenkenlos weiterempfehlen (falls nicht, auch, aber anklagend wegen nicht gehaltenen Versprechen).

P.S. Soeben erfahre ich, dass unser Toyota angekommen ist. Samstag Nachmittag wird er abgeholt. Juchu! ;-)

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Mittwoch, 16. Januar 2008

Konsumgeschädigt

So klein und schon Opfer von Markenwahn und Konsumzwang, gefangen im Netz multinationaler Konzerne... - das muß davon kommen, sie am Sonntagmorgen diese Dauerwerbe-Sendung mit dem pädophilen infantilen alten Knacker in bunten, kurzen Hosen namens Chabelo angucken zu lassen...

P.S. das mit der Fernseh-Sendung wird nur zu Illustrationszwecken genannt. So einen Humbug schalten nur die ein, die selbst davon verblödet wurden und/oder das ihren Kindern (auch) antun wollen (frei nach dem mex. Regierungsmotto: "Nur ein dummes Volk ist ein gutes Volk.", welches für Föderal-, Staats- und Lokal-Regierungen jedweder Partei (rot/grün, blau/orange, gelb/schwarz, etc.) gleichermaßen Gültigkeit hat).

Viel lehrreicher und pädagogisch wertvoll sind doch diese Teletubbies. Oder verwechsle ich da was? *grübel*

;-)

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Dienstag, 15. Januar 2008

"For Export only to Mexico"



Gestern morgen staunte ich nicht schlecht, als ich obiges auf einem Paket Salami (genauer: "Chorizo Cantimpalo") aus den USA sah.
Da steht deutlich lesbar (auch wenn's auf dem (Handy-) Foto nicht so herauskommt): "For Export only to Mexico".

Da frage ich mich doch warum.
Sind dort etwa Inhaltsstoffe drin, die wegen der laxen Nahrungsmittel-Gesetzgebung (bzw. deren noch laxerer Handhabung) in Mexico nur hier nicht verboten sind? Ist das Fleisch von minderer Qualität (Tierreste? Verdorben? Verseucht mit Schweinepest oder anderen Krankheiten?), die nur die Mexicaner anstandslos essen? Hat der Hersteller in USA nichts zu befürchten, wenn wegen minderwertiger Qualität der Wurst und etwaiger gesundheitlicher Folgen Gerichts-Klagen kommen sollten, weil es in Mexico keine (oder kaum) Rechtssicherheit gibt?

Das Ganze weiß wahrscheinlich nur die Herstellerfirma Daniele, Inc. aus Pascoag, RI 02859 und der Supermarkt Sam's, bei dem ich diese Salami zum letzten Mal gekauft habe.
Das ist mir zu dubios, das Ganze.

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Montag, 14. Januar 2008

Kurzes Vergnügen



Solch alte Klitschen wie diese sieht man schon mal öfter, und meist muß man schmunzeln über die Aufschrift: "Dieses Fahrzeug wird mit Satelliten überwacht." *.

Das dachten wohl auch ein paar Räuber kurz vor Weihnachten und raubten einen altaussehenden Lieferwagen mit ebenjener Aufschrift, der Computer geladen hatte. Die Freude über den gelungenen Coup währte aber nicht lange, denn nach 20 Minuten hatte die Polizei die Übeltäter gefaßt.

Manchmal sollte man also doch glauben, was da auf dem Auto steht...

;-)


* Die bisher beste Parodie darauf las ich einmal auf einem Pickup: "Dieses Fahrzeug wird überwacht von Batman und Robin." - LOL

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Samstag, 12. Januar 2008

Drei Monate

Heute seit drei Monaten ist Karen bei uns und hat unser gesamtes Leben umgekrempelt.

Ich widme ihr dieses Lied (der Text ist das wichtige!) und sende einen ganz besonderen Gruß an Maximilian im fernen Aguascalientes.



You'll be in my heart - from this day on, now and forever more.

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Freitag, 11. Januar 2008

GPS auf dem Handy

In der Mexico-Community tauchte vor ein paar Tagen ein Beitrag auf, in dem berichtet wurde, dass man mit dem Handy "navigieren" (oder zumindest seinen Standort ausfindig machen) kann.

Das hat mich interessiert und ich habe da etwas nachgeforscht.
In Städten scheint das Standort-Finden über Triangulation der Sendemasten zu funktionieren; außerhalb aber wegen größerer Streuung nicht oder nur sehr ungenau.

Die Lösung: ein GPS-Modul mit BlueTooth. Dessen Signal kann man mit geeigneter (kostenloser) Software auf dem BlueTooth-fähigen Handy empfangen.

So weit, so gut... - aber: wo bekommt man ein solches GPS-Modul in Mexico?
Nach einiger Internet-Suche fand ich Unternehmen in USA, die ihre US$ 60,– bis US$ 90,– teuren Module auch nach Mexico verschicken; Versandkosten alleine: US$ 50,00 - hoppla!

Also suchte ich in Mexico selber und fand -neben einigen GPS-Läden, die allesamt ein Rad abhaben müssen und ein Vermögen für das Zeug wollen- Nokia, welche solche Module in ihren Shops verkaufen.

Kurz und gut: heute morgen war ich bei der allseits beliebten Migra (die mich nicht mehr in der Delegación Regional auf der Av. Ejército Nacional will - aber das ist eine andere Geschichte) und gegenüber ist dieses ober-snobige Einkaufszentrum "Antara Polanco", wo es einen Nokia-Laden gibt.

Ratet mal, was die für ihr (momentan ausverkauftes) GPS-Modul haben wollen? - 4.000 (in Worten: viertausend) Pesos!

Als ich meinte, in USA könnte ich das für US$ 45,00 bekommen, meinte der Jüngling in seinem zu großen Anzug nur: "Ja, hier ist noch die Lizenz für die Karten* mit drin." - "Karten? Welche Karten? Ich will nur das GPS-Modul; die Karten krieg' ich kostenlos im Web." - "Das Modul wird nur mit der Karten-Lizenz verkauft." - "Soso. Na denn..."

...behaltet den Dreck doch.
Ich werde wohl doch in USA bestellen.


* Nokia Maps (das bestimmt genauso veraltete Daten hat wie die soeben von ihnen erworbene Firma Navteq).

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Globalisierte Kaffee-Kultur

"Es gibt unzählige urbane Menschen, die sich keineswegs albern fühlen, einen Pappbecher mit Globalisierungs-Saugekaffee und einer Tüte Backtriebmittel in Gestalt von Heidelbeermuffins mit sich herumzuschleppen."

Das steht im Spiegel-Online-Artikel Die Bohne der Erkenntnis.

Hm, stimmt vollkommen. Wenn ich mir den Becher so ansehe, erinnert er mich an die Schnabeltassen, mit denen Kleinkinder das Trinken lernen.

Ab sofort gibt's keinen Starfu... bucks-Kaffee mehr bei mir auf dem Schreibtisch, sondern den guten alten, selbstzubereiteten Nescafé in der Steingut-Tasse...

;-)

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Montag, 7. Januar 2008

Alteisen

Dass in Mexico (fast) alles, was nicht niet- und nagelfest ist, irgendwann "verschwindet", ist bekannt (fragt mal die, die dumm genug waren, bei einer Panne ihr Warndreieck 50 m von ihrem Auto entfernt aufzustellen).
Seit einiger Zeit sind aber die Metall-Preise so gestiegen, dass v.a. in meinem fraccionamiento der Klau umgeht; mittlerweile sind die Diebe ganz schön dreist.

Der links abgebildete, nicht vorhandene Kanaldeckel ist ein Klacks gegen den Stromkabel-Klau in der Straße, in der meine Schwiegermutter wohnt. Irgendwann war die Straßenbeleuchtung dunkel, und als sich nach wochenlangen Beschwerden endlich die Herren von der staatlichen Stromgesellschaft Luz y Fuerza (LyF) bequemten einmal nachzuschauen, stellten sie fest, dass das armdicke Kupferkabel fehlte.

Ein paar Wochen später fiel dann in einigen privadas plötzlich der Strom aus. Wieder ein Kabelklau-Versuch, mitten in der Nacht; diesmal aber gescheitert (sie wurden nur durchtrennt und konnten wieder angeschlossen werden).

Dass sowohl die Kanaldeckel als auch die Stromkabel mit Prägungen versehen sind und ein Altmetall-Händler sich strafbar macht, wenn er diese annimmt, ist ja egal.

In Mexico ist alles möglich, sowohl positiv als auch negativ. Nur, dass die Mexicaner immer die meisten Energien freisetzen zu können scheinen, wenn's darum geht, etwas negatives zu tun.
Vergelt's Gott. ;-)

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Freitag, 4. Januar 2008

Wahrheiten

Heute morgen auf dem Weg zur Arbeit gesehen; ein Aufkleber auf einem Chevrolet (= Opel) Corsa:
Mi otro coche es un MERCEDES,
pero no quiero que me secuestren HOY
.

(Übersetzung: Mein anderes Auto ist ein Mercedes, aber heute habe ich keine Lust entführt zu werden.)

Wie war das? Volkes Mund tut Wahrheit kund?

Einer meiner Kollegen, dem ich davon erzählte, lächelte nur etwas bitter. Wer hier lebt, versteht die Ironie. :-(

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La Villa 2007 (II)

(Fortsetzung von La Villa 2007 (I))

Ein junger Mann mit s-kurvenartig verbogenem Nasenrücken (anscheinend mehrmals gebrochen) und schiefen Zähnen, der wohl alleine gekommen war, fragte mich, wie oft er denn in die basílica eintreten dürfe, war ganz erfreut, als ich ihm antwortete: "So oft Du willst. Du mußt Dich nur jedesmal wieder hinten in der Reihe anstellen." und wiederholte mehrmals, er sei hier, um seiner Mutter zum Geburtstag zu gratulieren, denn die vírgen sei seine Mutter (ich war versucht zu fragen, ob er Waise sei oder als Kind von seiner Mutter verlassen wurde, hielt mich aber zurück).

Und wieder lief es mir kalt den Rücken runter, als um 0.00 Uhr (12.12.) aus tausenden Kehlen aus der basílica auf den Vorplatz, auf dem wir Pfadfinder die Menschenmassen zu kontrollieren versuchten, schallte: "Estas son las mañanitas...", es auf dem Platz schlagartig still wurde und in den textlosen Lied-Zwischenstücken gellende Freudenpfiffe und lautstarkes Klatschen zu hören waren.

Alles in allem war es wieder ein beeindruckendes Erlebnis, auch wenn die (diesmal) fünfeinhalb Stunden Dienst in der (diesmal) kühlen Nacht harte Arbeit sind - zumal ich (vorher ein großer Jungfrau-Skeptiker) spüre, dass dort "etwas" ist (obwohl ich nicht sagen kann, was).

Sowieso: dieses Jahr durfte ich nicht fehlen; schließlich ist für uns ein großer Traum wahr geworden, um den ich in den Vorjahren immer wieder gebeten hatte: unsere kleine Karen.
Und auch am 11. Dezember 2008 (und in den darauffolgenden Jahren) darf ich nicht fehlen, um für diesen Gefallen zu danken. Ein Besuch in Juquila steht sowieso noch aus.

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Donnerstag, 3. Januar 2008

- 1,7°C

Gefrorene WindschutzscheibeDie nächtliche Tiefst-Temperatur heute Nacht (rechts die zugefrorene Windschutzscheibe unseres (alten) Autos).
Zu allem Überfluß ist Karen zum ersten Mal in ihrem kurzen Leben krank und hat Fieber; verstärktes Geschrei eingeschlossen... - und wir kriegen die Bude trotz zweier 1500-W-calentones nicht warm.
Scheiß mexicanische Bauweise mit ihren nur 15cm-dicken Wänden aus hohlem Betonstein.

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¡Hey, Whey!



Ein Protein-Getränk für Wheyes (oder, je nach Schreibweise: weyes, güeyes, u.ä.) und die, die es werden wollen.

(gesehen beim Sam's)

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Mittwoch, 2. Januar 2008

dispositivo de geolocalización (III)

Ist E-Móvil eine Lösung für die Probleme mexicanischer 2008-Neuwagen-Besitzer?

Kostengünstig ist es (z.Zt. 1.295,- Pesos jährlich inklusive kostenlosem Einbau) und es verspricht zusätzlich Lokalisation des Autos durch den Besitzer über's Internet (auch, wenn's (noch?) nicht geklaut wurde)*, aber kann es halten, was es verspricht?
Geben Versicherungsfirmen Rabatt bei einem Vertrag mit ihnen?



* andere, wie z.B. LoJack (z.Zt. 299,- pro Monat (= 3.588,- Pesos pro Jahr) in einem Drei-Jahres-Vertrag), haben sowas noch lange nicht und versprechen nur, das Auto bei Diebstahl zurück zu bringen - ohne, dass man als Autobesitzer weiß, wie.

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Nicht kreditfähig (IV) / dispositivo de geolocalización (II)

...und die Geschichte geht weiter:

Ihr seht, wir sind doch bei Toyota Pachuca geblieben.
Warum? Na, meine Frau bestand auf diesem Modell (und hat als Anzahlungs-Zahlerin ein kräftiges Wörtchen mitzureden) und bei den anderen Toyota-Händlern in der Umgebung des D.F. ist die Warteliste noch länger.

Jetzt kommt's: bei anderen Toyota-Händlern wird der geforderte (ich zitiere) "Dispositivo de Geolocalización o de Georeferenciación Satelital Radioeléctrico o de tecnología similar" nur gegen Aufpreis und in Verbindung mit einem Service-Vertrag vorgenommen.
Kostenpunkt für ein Jahr: mehr als 6.000 Pesos; für fünf Jahre: > 10.000 Pesos.

Wozu sollte ich einen Service-Vertrag haben, wenn ich nur das vom Gesetz geforderte Gerät will, welches ich mir sicherlich für weit weniger Geld besorgen und einbauen lassen kann?

Ich sollte wohl eher die im Kreditvertrag verankerte Autoversicherungs-Firma fragen, wieviel Rabatt ich bekomme, wenn ich diesen Service habe; schließlich haben sie eine extrem große Sicherheit, dass, falls das Auto gestohlen wird, es auch wieder gefunden wird und sie dadurch die Auszahlung der Versicherungssumme sparen - "vermindertes Versicherungs-Risiko" heißt sowas.

Also lassen wir das mit dem GPS und sehen, wie wir das regeln.
Wenn man den schwammig formulierten Reglamento-Text mal genauer anguckt müßte es doch auch reichen, wenn ich mein Garmin GPS oder meinen ALDI-Navi im Auto herumliegen habe; schließlich sind beide Dispositivos de Geolocalización und mit einem Knopfdruck zeige ich jedem Polizisten, dass ich mich selber "geolokalisieren" kann - oder etwa nicht?

Eins ist sicher: frische Wischer diese Geschichte ist noch nicht zu Ende. Man darf gespannt sein... ;-)

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Nicht kreditfähig (III) / dispositivo de geolocalización (I)

Das Reglamento de Tránsito Metropolitano (Version vom 20.06.2007), das auch in meinem, im Estado de México liegenden municipio gilt, besagt:
Artículo 16.- Los conductores deben cerciorarse de que su vehículo esté provisto de:
(...)

XI. Dispositivo de Geolocalización o de Georeferenciación Satelital Radioeléctrico o de tecnología similar.

und
TRANSITORIOS

TERCERO.- Lo dispuesto en la fracción XI del artículo 16 referente al Dispositivo de Geolocalización o de Georeferenciación Satelital Radioeléctrico o de tecnología similar, será obligatorio para los modelos 2008 en adelante.

Die 2008er-Neuwagen von Toyota Pachuca haben diesen dispositivo nicht.

Warum? Na, die Autos werden doch im Bundesstaat Hidalgo ausgeliefert, und da ist das nicht notwendig.
Wie gut, dass die hidalguenses nie im Leben auf die Idee kommen werden, in den D.F. oder dessen área metropolitana zu reisen...

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Ein frohes neues Jahr wünscht Prodigy Infinitum

Heute morgen (letzte Woche hatte ich Urlaub) erfahre ich, was der allseits beliebte Internet-Provider Prodigy Infinitum (eine 100%ige Telmex-Tochter) sich zum Jahresende für einen Scherz ausgedacht hat.
Ich zitiere aus einer Mail unseres ISP:
Durante los ultimos dias Prodigy ha bloqueado el envio de correo a sus sucriptores de banda ancha cancelando el acceso al puerto 25/SMTP. Esta medida efectivamente ha dejado sin correo electronico a sus clientes.

Aunque en algunos casos Prodigy ha reinstalado el acceso al puerto 25 de algunos de sus usuarios, en la mayoria el bloqueo es permanente y definitivo.

(...)

PD: El bloqueo de Prodigy esta programado para ser completado a mediados de enero.

Toll! Muchas gracias, cu... cabrones amigos de Prodigy Infinitum!

Und wieder war keiner informiert und hat womöglich Kunden verloren, weil z.B. die Internet-Mail-Dienste yahoo.com oder web.de den SMTP-Port 25 nutzen. Auch von meinem Portal mexikoentdecken.com kann ich keine Mails per SMTP mehr verschicken.
Einzige Lösung, die ich sehe: Webmail vom Browser aus. Ich bin begeistert.

Danke, Prodigy Infinitum!
Möge Euch diese Maßnahme im Hals steckenbleiben und Ihr Euch kräftig verschlucken!

Oder steckt dahinter etwa ein Geheim-Abkommen mit Google? Gmail benutzt nämlich den SMTP-Port 587.

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