Dienstag, 31. Juli 2007

Suchbegriffe (IV)

Hm, Sommerloch; also mal schauen, was die Suchbegriffe so machen:

atze schröder ohne perücke - Das kommt in allen Varianten und ist mit Abstand das meistgesuchte. Dabei weiß doch mittlerweile jeder, dass der Mann mit Vornamen Humbertus heißt (Nachname sag' ich nicht; sonst werd' ich gleich verklagt von Herrn A. aus Emsdetten)

bumsen - ...bloß weil ich einmal einen Beitrag mit "Nackedeis" tituliert habe? Ferkels, Ihr!

lange wunderkerzen würzburg - hat das was mit dem Nackedei-Beitrag zu tun? Pfui!

Krallen auf der Straße - Ja, gibt's hier; nur sind da meist noch Pfoten, Beine und Körper dran. Knochen, Fell und Eingeweide kann man bei Bedarf am Straßenrand auflesen...

printer roland de calcomania - Sorry, die drucke ich nicht selber.

Ausländer sprechen schlecht Deutsch - und Deutsche sprechen schlecht ausländisch.

kostenlos nach mexico telefonieren - würde ich auch gern. Mit Peter zahlt kann man zumindest von D nach Europa und USA für "umme" telefonieren. Bald auch nach Mexico?

männer flaschen - Sexistische Witze?

wie über leben wird weihnachten - Falsch! Satzstellung! ¡reprobado!

ein meter schnaps - Und sieben Fässer Wein?

Carton, brot - Bimbo oder Wonder?

mexico+klobürste - Ja, die habe ich schon mal gesehen hier.

wer verkauft benuzte babywindeln - Was weiß ich? Überhaupt: wozu braucht man die? Für "Babykuchen"-Torten-Schlachten?

affenhirn auf eis - Indiana Jones?

Miesepeter - ...nicht für mich: Peter, übernehmen Sie! ;-)

Labels: ,

Freitag, 27. Juli 2007

I like my Mac!

John C. Dvorak, Herausgeber des PC Magazine, haßt Apple Macintosh-Rechner.
So sagte er jedenfalls - und das, obwohl er noch nie einen Mac benutzt hatte.

Jetzt hat er es getan. Und -oh, Wunder!- er gefällt ihm.

Joy of Tech hat dazu einen Comic herausgegeben:


...tja, war nicht anders zu erwarten, oder?

(über AppleWeblog)

Labels: , ,

Zapata und die Huren



Ein Schild in "Zapata's Mexican Cantina" in Shanghai, China.
Falls jemand zweifelt, ob er/sie ein/e Prostituierte/r ist oder nicht, kann er/sie ja den "freundlichen vigilante" fragen...

(aus dem Spiegel Online-Artikel Schräge Schilder: Sonderzone für Alkoholiker)

Labels: , ,

Dienstag, 24. Juli 2007

Salsa Macha

Nur für echte Männer - oder die, die es werden wollen!*


* was soviel heißt wie: Vorsicht mit der Dosierung!
Nebenwirkungen von Überdosierung können sein: Schluckauf (passiert mir, wenn ich "me enchilo"), Brennen der Lippen, Schmerzen an der boca del estómago, Bauchschmerzen, Brennen beim Stuhlgang, etc.

Übrigens gibt's die Salsa Macha auch mit cacahuates (Erdnüssen) - für die, die keine haben welche brauchen den Geschmack mögen.

;-)

Labels: ,

Montag, 23. Juli 2007

"Ehrlich währt am längsten"...

... - oder eher: "Ehrlichkeit ist eine Zier, doch besser geht es ohne ihr"?

Eine bekannte Zeitschrift veranstaltete einen "Ehrlichkeits-Test": dazu ließen 30 Menschen in je 32 Städten in der Welt auf einer Parkbank, im Café, im Kaufhaus, an Bushaltestellen, usw. ihr Handy wie zufällig liegen und hofften, dass die Finder so ehrlich seien, es ihnen zurückzugeben.

Die unehrlichsten der getesteten Städte sind Amsterdam und Bukarest (je 14 zurückgegebene von 30) und Kuala Lumpur und Hong Kong (je 13 von 30).
Selbst São Paulo (oder besser: deren Bewohner - wie heißen die eigentlich? "São-Paulaner"?) ist ehrlicher.

In Mexico City (Platz 18, zusammen mit Mailand und Zürich) wurden immerhin 20 der 30 Handys zurückgegeben - ich bin baff. Eigenen Erfahrungen -oder vielmehr den Erfahrungen von Familie, Freunden und Bekannten- zufolge hätte ich gedacht, dass höchstens 5 Telefone ihrem rechtmäßigen Besitzer zurückgegeben worden wären.

(mehr bei Spiegel Online und im Web-Artikel des Reader's Digest; Liste der Städte hier (PDF-Datei))

Labels: , ,

Marketing-Pannen

Im Artikel Kurioses bei Plus: Make-up Marke Ajatollah findet sich auch eine (sicherlich unkomplette) Liste von Markennamen-Pannen, d.h. Marken, die sich in verschiedenen Ländern nicht unter dem Original-Namen verkaufen lassen (sollten?).

Da ist:
Dove (Seife) - deutsch: Doofe (wird aber so verkauft)
Uno (Auto) - finnisch: "Weiberarsch" (angeblich; scheint nicht so sicher zu sein)
Pinto (Auto) - brasilianisch: "Schwanz"
Mist Stick (Lockenstab) - in Deutschland nicht verkäuflich (Assoziation mit "Miststück")
Zyklon beige (Sportschuh) - in Israel unverkäuflich (erinnert an das Gas ähnlichen Namens)

Dazu fällt mir noch das Auto namens Pajero ein, was im spanischen Spanisch "Wichser" bedeutet.

Labels: , ,

Samstag, 21. Juli 2007

Panoramen



Heute morgen war ich (wieder einmal) auf meinem Hausberg hinter dem fraccionamiento; ich hatte meine DigiCam dabei und nahm neben ein paar Beobachtungen von Flora und Fauna (mehr dazu demnächst) auch ein 360-Grad-Panorama der Gipfel-Aussicht in 17 Einzel-Fotos auf.

Zurück zuhause lud ich mir die "Foto-zusammenkleb"-Software DoubleTake herunter, von der ich vor ein paar Tagen in der Zeitschrift MacWorld gelesen hatte und die sehr einfach zu bedienen sein sollte.

Das Ergebnis meiner "harten Arbeit" seht Ihr oben - ich hoffe, jeder hat Quicktime installiert, um das QTVR (Quicktime Virtual Reality) -Panorama sehen zu können; mit gehaltener linker Maustaste könnt ihr das Panorama nach links oder rechts ziehen.

Ich schreibe "harte Arbeit" in Anführungszeichen, weil ich eigentlich gar nichts tun mußte außer die gewünschten Fotos auf das DoubleTake-Fenster zu ziehen; alles andere (das Aneinander-Kleben, drehen, skalieren, Übergänge-Bearbeiten, etc. - sogar das Ordnen der Aufnahmen) macht das Programm alleine, und die QTVR-Datei wurde in zwei Klicks gespeichert.
Übrigens eignet sich das Programm auch prima, Bildschirmkopien (z.B. verschiedene aus Google Maps kopierte Karten-Teile) zusammenzukleben.

Da sind die US$ 15,60, die ich für die Software bezahlt habe, gut angelegt.

Labels: ,

Freitag, 20. Juli 2007

Mex. Guinness-Rekord

Soeben bei Spiegel-Online entdeckt: 560-Kilo-Mexikaner: Dickster Mann der Welt freut sich über Gewichtsrekord.

Das ist deshalb komisch, weil just heute morgen im Bus eine ähnlich fettleibige Dame (obwohl sicher nur 1/5 so schwer, aber mit "cubanisch ausgebeultem" Hinterteil) im Gang stand (natürlich vorne) und ich nur mit Schwierigkeiten an ihr vorbeikam, um in den hinteren Teil des Busses zu gelangen...

Labels: ,

Donnerstag, 19. Juli 2007

Anonymität im Internet

Spyber.com - What is my city + IP

Na, da staunt Ihr, dass in diesem Artikel die Stadt und das Land Eures Zugriffs gezeigt wird, was?

So anonym, wie manche glauben, sind wir im Internet aber gar nicht.
Die Seite Spyber.com zeigt in einer Google Map sogar ziemlich genau an, wo der Standort der IP-Adresse ist, von der Ihr auf's Internet zugreift.

"Mein" Server steht hier im Centro Histórico zwei Blocks vom Palacio de Bellas Artes entfernt - und Eurer?

Schaut selbst nach.

Labels: ,

Café Albanta

Überlaufene antros mit überhöhten Preisen und "ponchis ponchis"-Musik kennt jeder.

Kleinode muß man aber suchen (und finden - meist durch Zufall).

Letzten Samstag waren wir in einem "Café" auf der Av. Cafetales (Nähe Calz. del Hueso, also um die Ecke von Villa Coapa im Süden des D.F.), in dem live trova (Musik von Liedermachern wie Silvio Rodríguez, Mexicanto, Luis Eduardo Aute, etc.) gespielt wird.
Im ersten Stock einer klitzekleinen plaza comercial gelegen, bietet das Café Albanta nur etwa 50 Leuten Platz, womit das familiäre Ambiente gewahrt bleibt. Die Musiker erfüllen gerne Musikwünsche (wenn sie können).

Das Café stellt ein interessantes monatliches Programm zusammen, und für September (ich glaube, es ist der 29.) ist ein Konzert von Mexicanto (den Originalen) festgesetzt.

Labels: ,

Mittwoch, 18. Juli 2007

Weg mit den Stinkern!

Das sollte man meinen! Seit Anfang Juli 2007 sollen (!) Autos in gesetztem Alter (= 15 Jahre und mehr) nach und nach aus dem Verkehr gezogen werden.

Wie?
Im März dieses Jahres wurden die Abgas-Grenzwerte (festgelegt in der Norma Oficial Mexicana 041), die notwendig sind, die all-halbjährliche verificación (eine ASU "chafa") zu schaffen, so weit heruntergesetzt, dass (laut der Secretaria del Medio Ambiente im D.F.) die üblichen Tricks (Leerlauf herunterstellen, etc.) nicht mehr greifen.

Angeblich wird jedes Auto, das in "gutem technischem Zustand" ist, die verificación schaffen; falls nicht, bekommt man ein Zettelchen, auf dem vermerkt wird, weswegen man durchgefallen ist und "darf" sein Auto zu einer qualifizierten Werkstatt fahren, um es entsprechend reparieren zu lassen.
Ich konnte allerdings nirgends finden, wie oft man durchfallen darf, bis das Auto als Stinkbombe gebrandmarkt und zwangsverschrottet wird (falls es ein solch rigoroses Vorgehen gibt).

Mal sehen, wie sich mein Käfer (im Mai nächsten Jahres volljährig) schlägt.
Da ich ihm jedesmal vor der verificación eine afinación (inkl. Zündkerzen-, Öl-Wechsel und allem Pi-Pa-Po) gönne, dürfte er problemlos durchkommen. *drei-kreuze-mach-und-bet*

(mehr Info)

P.S. (Vorsicht, fieser Seitenhieb!) Auch hier gilt für die D.F.-Regierung (PRD) wieder: "Primero los Pobres", denn sie sind die ersten, deren Autos auf den Schrottplatz verbannt werden. ¡Marcelo sí cumple! ;-)

Labels: , ,

Mexicanische Jobkiller in USA

oder: Wie Mexicaner den gringos die Arbeitsplätze wegnehmen.


Immigration: The Human Cost

ROFL

Labels: , ,

Dienstag, 17. Juli 2007

Es regnet

So weit sind wir schon, dass ein Regenschauer Nachricht ist.

Naja, wenn man bedenkt, dass sich die Natur gerade den Lago de Texcoco/Tenochtitlán zurückerobert, ist das schon wichtig.

Es könnte sich ja plötzlich ein Loch auftun* und reihenweise Autos, Häuser, Leute hineinfallen - oder Straßen halbe Meter hoch überschwemmt werden (Bilder-Galerie)...

Wie gut, dass ich außerhalb der Stadt am Hang eines ehemaligen Vulkans wohne...

(Komplette Nachricht)

* in den letzten Tagen starb ein junger Mann in Iztapalapa, weil er in ein Loch fiel, das von einer ehemaligen Mine herrührte (Bilder-Galerie). In anderen Stadtteilen besteht Gefahr, dass Häuser einstürzen, die auf undokumentierten Hohlräumen von Minen aus der Kolonial-Zeit, ehemaligen Müllkippen oder notdürftig zugeschütteten barrancas stehen.

Labels: ,

"Abenteuer" im Drogenland

Camping-Idylle in Badiraguato, gleich neben den Marihuana-Feldern, wo man nur ein paar Pflanzen pflücken, trocknen und sich mit einem Joint einen vergnüglichen Abend am Lagerfeuer macht...

So oder ähnlich stellt sich Sinaloa's Tourismus-Minister Antonio Ibarra wohl den neuen Tourismus in seinem Staat vor; möglicherweise wird er dabei beiden Augen bei den pot smokers zudrücken, um legale (sic!) Arbeitsplätze zu schaffen (Ihr wißt schon: der Zweck heiligt die Mittel).
Und das, wo er doch jährlich 600 Arbeitslose weniger hat: die werden dank "Chapo" Guzmán & Co. im Drogenkrieg abgeknallt und/oder bestialisch verstümmelt. [/sarkasmus]

Ibarra scheint allen Ernstes zu glauben, dass das Cartél de Sinaloa ihm die Region so einfach überläßt... - was für hirnrissige, realitätsferne Ideen Politiker doch haben, und das nur, um mal ihren Namen in der Zeitung zu lesen...

Info aus:
- México alienta turismo en estado norteño plagado de narcotráfico
- Mexiko: Drogen-Hochburg lockt Abenteuertouristen

Aktuell: Sin freno, ola de ejecutados en el país; sólo en Sinaloa, 5

Labels: ,

Montag, 16. Juli 2007

Reglamento de Tránsito (III)

Am 20. Juli 2007 tritt es wohl doch in Kraft - außer in Naucalpan, Tlalnepantla, Atizapán de Zaragoza, Cuautitlán Izcalli, Teoloyucán, Apaxco, Atlahutla, Ayapango und Papalotla. Diese municipios (übrigens alle unter PAN-Bürgermeistern) bemängeln ein paar der Artikel in der Straßenverkehrsordnung; u.a., dass es im Ermessen des Polizisten liegen soll, ob er beleidigt wurde oder nicht (Art. 6: "Se prohíbe a los conductores: XIV. Ofender, insultar o denigrar a los agentes o personal de apoyo vial en el desempeño de sus labores.").

Natürlich gibt's mal wieder Schlaumeier (in diesem Fall Joel Ortega, seines Zeichens bekennender Nicht-Radfahrer und Secretario de Seguridad Pública im D.F.), die schon vor dem Inkraft-Treten dem Reglament widersprechen und willkürlich (ob begründet oder nicht, lasse ich dahingestellt) Artikel außer Kraft setzen (wollen).
Jetzt sollen auf einmal "manos libres" (Handy-Freisprech-Kopfhörer/-Mikrofone) doch benutzt werden können, obwohl im Artikel 6 folgendes steht:
Se prohíbe a los conductores:
XI. Utilizar teléfonos celulares o audífonos mientras se conduzca;

(Wobei jeder -auch die Polizei- mittlerweile weiß, dass diese Ohrstöpsel auch zum Musikhören (Radio und/oder MP3) geeignet sind)

Wem soll man jetzt glauben - dem geschriebenen Wort im reglamento oder dem gesprochenen Wort des Herrn Ortega? Akzeptiert der Polizist, wenn ich ihm sage: "Es que me dijeron...", "Es que Ortega dijo..." oder ihm die Zeitung zeige, in der die Nachricht steht?

Funktioniert die D.F.-Demokratie so, dass das Parlament pennt oder besoffen ist, wenn so wichtige Dinge beschlossen werden und später dann beim Aufwachen/Nüchtern-Werden merkt, was für ein Humbug da herausgekommen ist - und daraufhin doch eine einzige Person (diesmal Verkehrs-"Gott" Joel Ortega) die Regeln wieder umwirft (umwerfen muß?) und anderes verkündet - so nach Art eines Dekrets? Wozu gibt es dann überhaupt die Asamblea Legislativa del D.F. - um die Gastronomie rund um das Parlaments-Gebäude anzukurbeln und die Korruptions-Maschinerie zu ölen?

(mehr Info)

...to be continued, um auch mal etwas über die neuen Regelungen selbst zu schreiben (falls sie tatsächlich Bestand haben sollten)...

Labels: , , ,

Taxis pirata

Vorige Woche erschien bei Vivir México ein Eintrag, in dem erklärt wurde, wie man ein taxi pirata (illegales Taxi) erkennen kann.
Dort war unter anderem die Rede von den Nummernschildern, dessen Ziffern mit den Buchstaben "L" (für libre - freies Taxi) oder "S" (für sitio - Taxi, das einer Organisation angehört) beginnen müssen, um sie als authentisch einstufen zu können.

Dieses Wochenende waren wir mit dem Auto in der Ciudad del Despiporre de la Esperanza Eterna unterwegs, und ich habe einmal darauf geachtet.
Ergebnis: mindestens ein Drittel (!) der gesichteten Taxis hatten entweder placas particulares (Privat-Nummernschilder), gar keine oder auf die Karrosserie aufgemalte Nummernschilder; zusammen mit "erfundenen" Registrier-Nummern (die groß und gut sichtbar auf die Seiten und das Dach des Wagens aufgepinselt sein müssen).

Ich frage mich, wenn die DF-Regierung angeblich so hinter diesen "Illegalen" her ist, warum es so viele gibt und sie nicht von der zuständigen Polizei aus dem Verkehr gezogen werden.
Stattdessen werden lieber vermeintlich qualmende Käfer grundlos angehalten. ;-)

Mehr zum Thema:
- Seite der Secretaría de Transportes y Vialidad (Setravi) zum Thema Taxis (welche legal sind und welche nicht)
- Recomendaciones al abordar un taxi

Labels: , ,

Donnerstag, 12. Juli 2007

Oh nein! Internet gelöscht!

Mittwoch, 11. Juli 2007

iPhone zu iSmoke



Will it blend? - Yes, it will!


Ein Video für iPhone-Hasser - und die, die es werden wollen.

(über Pogue's Posts)

Labels: , ,

Kino-Turner

Schon lange hatte ich mich gefragt, wie die Betreiber ihre Ankündigungen auf den hohen Türmen vor ihren Kinos anbringen.

Jetzt weiß ich es. Vor ein paar Wochen kam ich an der Plaza Galerías in Villa Coapa vorbei, als gerade zwei Burschen die Ankündigungen austauschten (einer hing in einem Gurtgestell am Turm, der andere sicherte unten ab), und ich fragte einfach.

Am Fuß des Turms ist eine Tür und dahinter eine Leiter, um auf die Höhe zu kommen. Jede Film-Ankündigung (da, wo links davon die Kinosaal-Nummer steht) ist wie eine Hängetür über Scharniere zu öffnen, und so kann man die Buchstaben problemlos wechseln (im Turm steht eine Kiste mit der Buchstaben-Suppe einem Buchstaben-Sortiment).
In diesem Fall hing ein Kollege draußen, weil eine Extra-Offerte abseits der message boards angebracht werden mußte.

Trotzdem: das ist nur was für Leute mit Mut, wenn man bedenkt, dass man einen eventuellen Sturz aus mindestens acht Metern Höhe nicht so einfach unbeschadet überstehen wird.

Labels: ,

Dienstag, 10. Juli 2007

Biodegradable



Schild im Klo eines Vips-Restaurants, das ich für sehr typisch mexicanisch halte: aus "Rücksicht" auf sein Wohlbefinden wird der Kunde belogen.

"Biologisch abbaubar" ist jedes Klopapier in jeder Toilette; nur, dass die meisten Häuser völlig unterdimensionierte Abflußrohre haben (Standard sind "dos pulgadas" - fünf Zentimeter) und dort "große Geschäfte" nur ohne das beigefügte Papier gut (?) abfließen (stattdessen steht ein Eimerchen für's Papier neben der Tasse).

Aber das weiß der Kunde ja möglicherweise gar nicht, und da ist's einfacher, ihm dieses Märchen aufzutischen als dass er sich dumm fühlt.

P.S. Fast schon geschmacklos erscheint mir der slogan unter der Ankündigung... - welche Stilblüten die heilige corporate identity doch haben kann... LOL

Labels:

Montag, 9. Juli 2007

Schuster in Mexico

Bernd Schuster ist der neue Trainer von Real Madrid. Das ist schön für ihn.

Anläßlich seines Wechsels wird sowohl bei sportschau.de als auch bei spiegel.de eine Galerie veröffentlicht, die Schuster's Karriere in Bildern zeigt (mit größtenteils den gleichen Fotos).

Beim Spiegel steht da:


"Neun Mal lief er noch für UNAM Pumas auf, bevor er nach 20 Jahren seine Schuhe an den Nagel hängte."

Und die Sportschau meint:


"1996 beendet Schuster seine aktive Karriere in Mexiko bei San Jose Clash."

1996 oder 1997?
Pumas oder -wie heißen die?- "San Jose Clash"?

Laut Wikipedia war das so:
Nach einer Saison bei den UNAM Pumas in Mexiko-Stadt beendete Schuster seine Karriere 1997.

Da hat sich die Sportschau wohl mal wieder über's Ohr hauen lassen und einer mediocren Agentur zuviel Geld bezahlt. Oder sie haben gedacht: "Schuster's Leben ist den meisten Lesern doch egal."
Womit sie nicht ganz Unrecht haben. Euch und mir wahrscheinlich auch.

Ich fand's nur kurios, dass er auch mal in Mexico gespielt hat.

Labels: , ,

Schwarzbrot



Dieses Jahr scheint es, dass Wal-Mart seine traditionelle "Deutsche Woche" hat ausfallen lassen (jedenfalls habe ich nichts gehört oder gelesen). Kein Schwarzbier, keine Heidelbeer-Marmelade, kein süßer Senf, keine Bärlauch-Dosensuppe, ... *seufz*

Trotzdem ein kleiner Lichtblick: beim Gigante in Villa Coapa (gleich off Miramontes) habe ich jetzt mehrmals den (?) Pumpernickel der Marke Mestemacher aus Gütersloh bekommen können - die Erfahrung ist also reproduzierbar.

Kann ich empfehlen. Trägt wegen seiner Ballaststoffe zu guter Verdauung bei (man kann also genmanipulierte Joghurt-Drinks vermeiden). ;-)

Labels: ,

Sonntag, 8. Juli 2007

Explosion überlebt



Gestern nachmittag heizte ich den Gasofen in der Küche vor, um mir eine Fertig-Pizza aufzuwärmen. Etwa sieben Minuten später öffnete ich die Ofentür, um festzustellen, dass die Flamme wohl ausgegangen war. Ich stellte das Gas ab, wedelte ein paar Mal mit der Hand, um das mittlerweile frei ausgetretene Gas zu "vertreiben" und zündete ein Streichholz an, um den Ofen wieder in Betrieb zu nehmen.

Ich sah einen kleinen, blauen Halo um die Streichholz-Flamme, dachte mir aber nichts dabei, als ich plötzlich einen Luftzug spürte, von einer Druckwelle auf den Hosenboden verpflanzt wurde (ich hockte vor dem Ofen), ich am anderen Ende des Erdgeschosses einen dumpfen Knall hörte und das gut sechs Meter entfernte Wohnzimmer-Fensterglas zerschepperte.

Außer verbrannten Härchen auf dem Unterarm bis zum Ansatz des T-Shirts und ein paar "geschmolzene" Haare auf dem Kopf passierte mir nichts - keine Verbrennung, die Küche war OK und mein iBook stand noch unversehrt auf der Anrichte. Ich fühlte mich wie benommen.

Bald darauf hörte ich Stimmen in der privada: Nachbarn hatten den Knall bis in ihre Häuser gehört und waren auf die Straße gelaufen, um zu sehen, was passiert war (nicht des chisme wegen, sondern um zu helfen; vor ein paar Wochen konnte ein Hausbrand nur mit Hilfe der Nachbarn gelöscht werden).

Kurz nachdem mir die Situation klar wurde, stakste ich vor's Haus (das Gas hatte ich abgestellt), um Entwarnung zu geben, fühle aber gleichzeitig, wie mir das Adrenalin ins Blut schoß und mir leicht schwindelig wurde. Laut Aussage einer Nachbarin war ich kreidebleich; sie empfahl, ein bolillo (Brötchen) zu essen (anscheinend ein Hausrezept bei einem Schrecken).

Nach etwa zehn Minuten war ich wieder "zurechnungsfähig" ;-) und trat ins Haus ein, um den Schaden zu begutachten. Der Einbauherd war etwa 10 Zentimeter von der Wand weg, alle Brenner des Herds lagen neben ihrem Platz. Außer dem zersprungenen Fensterglas war nichts passiert (naja, drei Kühlschrank-Magneten waren heruntergefallen).

Meine Theorie ist die folgende: die Schiebetür zum Garten stand auf, von dort wehte der Wind hinein. Als der Ofen ausging, roch ich deshalb nichts, weil vom Wind das unverbrannte Gas bis ins Wohnzimmer geblasen wurde. Meine Wedel-Aktion verteilte nur das Gas und löste beim Streichholz-Entzünden eine Kettenreaktion aus, die zur Explosion führte.

Was ein Schreck! Ihr könnt Euch vorstellen, dass ich nachher sehr vorsichtig war beim Wieder-Anzünden des Ofens.

Mal sehen, ob ich heute am Sonntag einen Glaser finde, der das Fenster ersetzt...

Labels:

Freitag, 6. Juli 2007

Heimat-Brief


Wie vielleicht einige mitbekommen haben, kommt mein Vater aus einem Westerwald-Dorf namens Roßbach/Wied (und mein Onkel lebt weiterhin dort).

Nun wurde, nachdem die Roßbacher letztes Jahr im Pokal gegen die Borussia gespielt hatten (ich berichtete), der Ort 700 Jahre alt (wie schnell das geht... ;-) ) und ein paar Einwohner hatten die Idee, zum Jubiläum eine monatliche Zeitung herauszugeben; zum einen, um das Jubiläum zu feiern, zum anderen, um "alte Geschichten" wieder aufleben zu lassen, das örtliche Platt (das -wie überall- dabei ist, verloren zu gehen) zu "pflegen" und Geschäften/Hotels/Firmen im Ort eine Chance zu geben, sich mit ihrer Historie vorzustellen. Der Name der Zeitschrift ist Babarossa (warum, wird in der ersten Ausgabe der Zeitung erklärt, die man hier als PDF herunterladen kann).

Natürlich kennt man meinen Vater noch, und er fühlt sich Roßbach immer noch verbunden (so wie ich mein Leben lang Kaldenkirchener bleiben werde); so kam irgendwann einmal die Idee auf (ob von ihm oder anderen, weiß ich nicht), eine Art "Babarossa in der Welt" zu starten - in der Art wie im Film Amélie die Foto-Postkarten, die ein geklauter Gartenzwerg seinem Besitzer aus aller Welt schickte.

Meine Eltern waren vor ein paar Wochen auf Reisen durch den Nordwesten der USA/Westen Canadas, und an der Steam Clock in Vancouver wurde ein Babarossa angeheftet und fotografiert. Auch flogen Roßbacher nach New York und besuchten einen dort lebenden Roßbacher.
Und ich -obwohl ich nur ein "entfernter" Roßbacher bin- habe der Redaktion ein paar Fotos aus Mexico (mit der Babarossa-Titelseite) zur Verfügung gestellt.

Im Juni-Heft (Ausgabe 6) erschien ein Artikel zum Thema. :-)

Apropos: wer in der Nähe ist, "darf" gerne an den offiziellen Feierlichkeiten zum 700-jährigen an diesem Wochenende teilnehmen.
Wie ich die Roßbacher kenne, wird das eine Sause! :-)

Labels: , ,

Donnerstag, 5. Juli 2007

Kleine Erde

Forscher der Universität Bonn haben herausgefunden, dass die Erde einige Millimeter kleiner ist als angenommen.
An sich ist das -selbst für mich als Kartographen- schnurzpiepegal, aber (ich zitiere aus dem Spiegel Online-Artikel Vermessung der Welt: Erde ist kleiner als vermutet):
Auch wenn die Abweichung nur minimal ist, ist sie nach Angaben der Geodäten - der mit der Vermessung der Erdoberfläche befassten Wissenschaftler - keineswegs unbedeutend.

Als ich das las, fiel mir auch wieder ein, wie wir die "Vermesser", die zu meiner Zeit an der FH Karlsruhe im gleichen Fachbereich waren wie wir, nannten: "Erbsen-Zähler".

Vermessungs-Ingenieure haben sogar Berechnungs-Schemen entwickelt, wie man einen minimalen Fehler (der, im Nanomillimeter-Bereich liegend, meiner bescheidenen "Tintenpisser"- (= Kartographen-) Meinung nach eigentlich vernachlässigbar sein sollte) gleichmäßig auf alle Meßergebnisse verteilt.

Aber vielleicht sollte ich besser still sein. Schließlich haben wir Kartographen diese schrecklich ungenauen Methoden entwickelt, wie man aus der gekrümmten Erdoberfläche flache Darstellungen ableitet: Karten-Projektionen.
Pfui aber auch! ;-)

Labels:

Bull's Eye

Gabachos und Canadier (gleicher Volksstamm, ähnliche Ess-Gewohnheiten, völlig andere Lebensweise) sind nicht gerade als Gourmets bekannt (jedenfalls die breite, Hamburger-kauende Masse) - obwohl uns die sogenannten "Delikatessen"-Abteilungen der Möchtegern-High-Society-Schuppen Liverpool/Fábricas de Francia und Palacio de Hierro uns das weismachen wollen.

Das schlimmste, was mir bisher untergekommen ist, sind diese Bagels, eine Art Donuts ohne (oder mit kaum) Zucker, dessen Teig noch halbroh und klebrig ist.
Angebliches "German Bread" ist so trocken, dass man davon eine Staublunge bekommt...

Aber eigentlich wollte ich hier eine Lanze brechen für eine Barbecue Sauce, die mich begeistert; nämlich die von Bull's-Eye.
Leider habe ich sie hier in Mexico bisher nicht gefunden (aber ich besuche die "Deli"-Abteilungen recht selten), und die hier angebotene Konkurrenz (Hunt's und Konsorten) können Bull's-Eye nicht das Wasser reichen.

Im Foto links oben ist die Flasche zu sehen, die ich mir letzten August auf unserer Canada-Reise zugelegt habe; vor einer Woche war sie -obwohl immer wie ein Schatz gehütet und sparsam gebraucht- leer.

Es ist also Zeit, wieder nach Canada zu reisen... ;-)

Labels: , , ,

Mittwoch, 4. Juli 2007

Fleisch-Recycling

Soeben hat mir eine Kollegin, deren Eltern einen Straßenstand haben (nicht im "Futter-Business") erklärt, wie man aus altem, vergammeltem, schon grün schimmerndem und ekelhaft stinkenden Schweinefleisch am Stück wieder verkaufbare Ware machen kann:
Man wasche das Fleisch mit Chlor (damit geht die Farbe ab und der Gestank weg), füge Natrium-Karbonat bei (damit das Fleisch nicht verdorben schmeckt), schneide es danach in Scheiben (z.B. bisteces) und paniere es.

Fertig! Jetzt kann man es als milaneza verkaufen.

Vorsicht, Sarkasmus!
Dagegen scheint mir der deutsche Gammelfleisch-Skandal lächerlich gewesen zu sein.

Noch jemand eine órden von "4 por 5" (Vier Tacos für fünf Pesos) auf der Straße?

Labels: , , ,

Dienstag, 3. Juli 2007

New 7 Wonders



In Mexico wird viel Aufhebens gemacht, um Chichén Itzá unter die "New 7 World Wonders" zu bekommen; selbst Telmex verschenkt "Prodigy Móvil WiFi"-Zeit (der WiFi-Service, den man beim Vips, Sanborns, Starfucksbucks, an Flughäfen, etc. benutzen kann). Man hat mir sogar ein Kärtchen geschenkt, mit dem ich kostenlos "Prodigy Móvil" benutzen kann (kleiner Tip... - psstpsstpsst, niemandem sagen... User: mexicovota, Password: chichen; gültig bis zum 31.7.2007).

Heute lese ich bei Spiegel-Online, dass die Deutschen wohl nicht für Neuschwanstein abstimmen (wollen) und jetzt der bayrische Stäuber Stoiber "eingreifen" (sprich: die Leute zum Wählen bekommen) will.
Deshalb werd' ich mich gleich mal bei n7w einloggen und für Neuschwanstein stimmen. Jawoll!

Dabei fiel mir die Liste der "neuen Weltwunder-Kandidaten" auf, ich fühlte mich an Sven's Reiseland-Graphiken erinnert und zählte mal nach, wie viele der 21 Denkmäler ich schon besucht habe.
Es sind nur fünf (Chichén Itzá, das Kolosseum, der Eiffelturm, Machu Picchu und Neuschwanstein). Na, da hab' ich ja noch was vor, um die "restlichen" zu sehen.

P.S. Ups, die n7w-Seite ist für die Stimmabgabe "zur Zeit nicht erreichbar". Ich könne ja mal (in GB, glaub' ich) anrufen...
Na, toll!

Labels: , ,

Schweinereien im Radio

In den mexicanischen Medien sind Schimpfwörter verboten; entweder werden sie verballhornt (z.B. Adal Ramones' famoses "ingesu") oder mit einem Piepton überspielt.

Eine Ausnahme bilden Schimpfworte und Schweinereien in anderen Sprachen. Ich erinnere mich an Olallo Rúbio, der, als der Sender Radioactivo 9/85 noch existierte, einen britischen Moderator zu Gast hatte und ihn auf englisch dazu aufforderte, "shit" und andere Dinge zu sagen. Zuerst reagierte der Gast überrascht, stieg dann aber gerne ein.

Momentan läuft auf Reactor 105 das Lied "Homecoming" von The Teenagers, einer britischen Band. Der Text ist in etwa so versaut wie Rammstein's Inzest-Texte (ich kenne nur das Album mit "Du hast", und alle Welt wollte die Texte übersetzt haben (was ich immer ablehnte)).

Hier poste ich einmal den Text von "Homecoming". Vielleicht interessant für Eltern von jugendlichen Kids... - aber deswegen das Radiohören zu verbieten, würde ich für übertrieben halten.

Last week I flew to San Diego to see my aunt and I met her step daughter.
She's a cheerleader, she's a virgin and she's really tanned.
As she stepped out of her massive car, I could only notice she was fuckable.
I think she was coming back of her game or something.
Because she was holding her stick and pom pom.
On day two, I fucked her and it was wild. She's such a slut.

I fucked my American cunt.
I loved my English romance.
I fucked my American cunt.
I loved my English romance.
It was dirty, a dream came true just like I like it she's got nice tits.
It was perfect, a dream came true just like a sunlight in my eye too.

Okay, listen girls, I met the hottest guy ever.
Basically as I was stepping out of SUV, I came face to face with my step cousin or whatever.
Who cares. Anyway he was wearing skinny jeans, funky hair and the cutest British accent ever.
Straight away, I can tell he was rocker from his sexy attitude and the way he looked to me.
Yumm he is totally awesome.
Oh my god I think I'm in love.

I fucked my American cunt.
I loved my English romance.
I fucked my American cunt.
I loved my English romance.
It was dirty, a dream came true just like I like it she's got nice tits.
It was perfect, a dream came true just like a sunlight in my eye too.

I fucked my American cunt.
I loved my English romance.
I fucked my American cunt.
I loved my English romance.
It was so nice to meet you.
Pleasure is mine, I do like you.
Come to Cancun for spring break.
I'll think about it, it could be great.

Not bad, eh?

Labels: , ,

Scooter Libby's Begnadigung

Soeben lese ich in "meinem" täglichen tagesschau.de-Newsletter:
Ex-Cheney-Stabschef Libby muss nicht ins Gefängnis
Wegen seiner Rolle bei der Enttarnung einer CIA-Agentin wurde Lewis Libby zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Der Ex-Stabschef von US-Vizepräsident Dick Cheney muss nun aber doch nicht ins Gefängnis. US-Präsident Bush begnadigte ihn.

Na, wenn das mal nicht lächerlich ist...

Was ist denn das für ein Justizsystem, wo der Präsident nach Gutdünken grundlos rechtmäßig verurteilte Straftäter begnadigen kann?

Na, da bin ich mal gespannt, was Jon Stewart in seiner Daily Show daraus macht...

Wen das näher interessiert:
- Bush verhindert Gefängnisstrafe für Libby (03.07.07)
- Jury spricht Ex-Stabschef Libby schuldig (07.03.07)
- CIA-Skandal kommt Cheney näher (25.10.05)

Labels: ,

Montag, 2. Juli 2007

iPhone

Ich weiß, ich weiß, ... keiner will's mehr hören.
Ich auch nicht.

Trotzdem kam mir am Donnerstag die allwöchentliche NYT Circuits-Kolumne von David Pogue in die Mailbox geflattert. Das Thema: natürlich das verflixte iPhone.
Also las ich den Artikel nicht.

Heute morgen ging ich aber wegen eines anderen Beitrags auf David's Blog und fand in der rechten Seiten-Leiste das Video "The iPhone Challenge: keep it quiet" (siehe Bild rechts).
Ich sah es mir einfach mal an, weil mir David's humorvoller Stil sehr gut gefällt und lachte an mehreren Stellen lauthals. Zum Glück hat das Video nicht so sehr etwas mit dem iPhone selbst zu tun, sondern eher mit dem hype darum, dem David als einer der wenigen Tester (vor dem offiziellen Einführungsdatum) ausgesetzt war.

Also: anschauen lohnt sich. :-)

Labels: , ,

Televisa und TV-Kinderprogramme

Samstag abend hatten wir eine reunión mit ein paar (Ex-) Studienkollegen meiner Frau.
Einer arbeitet als verantwortlicher Designer für Once Niños des Canal Once (für mich das einzige brauchbare Kinderprogramm).

Im Gespräch kamen wir auch auf die Sendung mit der Maus, die er kennt und die er, zusammen mit einem japanischen Programm, für mit das Beste hält, was es für Kinder gibt (jeden Montag trifft sich die gesamte Kinder-Redaktion, um Programme anderer Länder anzuschauen und zu diskutieren). Er erzählte auch, dass der Canal Once als halbstaatlicher Sender natürlich ein begrenztes Budget hat und daher viele ausländische Programme gar nicht kaufen kann - ganz im Gegenteil zu Televisa.

Ein paar Wochen vor dem Film-Festival in Cannes gibt es wohl ein Festival von Fernsehprogrammen am gleichen Ort. Televisa hat dafür eine spezielle "Vorgehensweise" entwickelt: sie besuchen das Festival und kaufen alles, was auch nur entfernt gut sein könnte. In Mexico verschwindet es dann in der Schublade und wird nie gezeigt.

Für die anderen bleiben nur die Krümel übrig, und anstatt der Sendung mit der Maus ist man gezwungen, die Dauerwerbesendung eines lächerlich-infantilen alten Knackers namens Chabelo anzugucken (aber man kann den Fernseher ja auch ausgeschaltet lassen).

So vermeidet man Konkurrenz. Und jetzt wissen wir auch mehr, warum es (fast) nur Scheiß Schrott im mexicanischen Fernsehen gibt.

Übrigens lächelte der daneben sitzende andere Studienkollege, der bei Televisa Deportes beschäftigt ist, nur milde... ;-)

Labels: , , ,