Freitag, 31. Oktober 2008

Zentral dezentralisiert



Die Büros der dezentralisierten Behörde (Organismo Público Decentralizado) des Red de Transporte de Pasajeros (RTP) des D.F. befinden ganz zentral (Oficinas Centrales) in der Colonia San Rafael.

Nein... - kein Widerspruch! Mexico!

;-)

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Donnerstag, 30. Oktober 2008

Verdorbenes Essen

Diese Tages-Speisekarte einer Cantina sah ich an einer Telefon-Zelle in der Colonia San Rafael.

Ob da wohl was aus der Vorwoche übriggeblieben ist?

;-)

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Mittwoch, 29. Oktober 2008

Kalt



So war's heute morgen gegen 6.00 Uhr hier bei uns (links: Innentemperatur und Luftfeuchtigkeit; rechts: die gleichen Werte etwa 3 Meter vom Haus entfernt unter einem Vordach).

German temperatures go Mexico, oder was? ;-)

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Dienstag, 28. Oktober 2008

Verfassungs-freie Gebiete in den USA

Als ich das sah, prustete ich fast meinen Kaffee auf den Bildschirm:

Die Organisation American Civil Liberties Union (ACLU) hat eine Karte veröffentlicht, in denen Gebiete dargestellt werden, in denen die in der US-Verfassung garantierten Rechte nicht alle respektiert werden.

Aber seht selbst:


LOL

(über The Earth is Square)

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Donnerstag, 23. Oktober 2008

Jagd-Bitter

Bisher habe ich ihn immer verschmäht; zum einen, weil ich eine etwas unangenehme Erfahrung mit ihm verbinde*; zum anderen, weil ich dem Vorurteil aufsaß, dass er bei dem Preis nix taugen kann.

Die Rede ist vom Jagd-Bitter aus dem ALDI (Süd). Der kostet nur halb zu viel wie der (zugegebenermaßen besser-schmeckendere) Jägermeister. Dieses Mal habe ich mir aus finanziellen Gründen nur den "ALDI-Fusel" leisten können, und ich muß sagen, ich bin angenehm überrascht.

Beim nächsten Deutschland-Besuch (wer weiß, wann der ist; mit Kind wird auf Reisen alles plötzlich so teuer) ist wieder der "ALDI-Jägermeister" im Gepäck.


* Als Rover habe ich in einem Pfadfinder-Lager mit einem Freund am Lagerfeuer eine ganze Flasche leergemacht (zugegebenermaßen ich selbst eher 3/4 der Flasche). Danach trank ich noch 4 Halbliter-Flaschen Bier, und den Rest mußte ich mir erzählen lassen...

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Mittwoch, 22. Oktober 2008

Natürlich


Wie ich auf unserer Deutschland-Reise bemerkte, ist das Land im "Bio"-Fieber. Kaum ein Baby-Gläschen ist ohne das EU-Siegel (außer die überteuerten von Hipp, wo der Chef persönlich mit seinem Namen bürgt - so wie seinerzeit Uwe Barschel?).

Hier in Mexico haben wir die Gourmet-Tütensuppen von Knorr (im Volksmund "Norr-Suiza" genannt) mit ihren ausgesuchten natürlichen Zutaten ohne Konservierungsstoffe (siehe Bild rechts). Zu den natürlichen und Konservierungsstoff-freien Zutaten gehört laut ingredientes-Liste auch mononitrato de tiamina, riboflavina, niacina, tomate en polvo, aceite vegetal hidrogenado, glutamato monosódico, proteina vegetal hidrogenizada, saboreadores identicos al natural, dióxido de silicón, carboximetilcelulosa, goma xantana und inosinato de sodio.

Alles ungemein natürlich.
Guten Appetit!

;-)

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Dienstag, 21. Oktober 2008

Messer, Gabel, Schere, Licht, ...


So sieht es aus, wenn man einem 13-Monate-alten Kind eine (eingeschaltete) Taschenlampe in die Hand drückt.
Faszination beim Sich-selbst-Blenden...

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Montag, 20. Oktober 2008

Nutzlos (II)



In einem zivilisierten Rechtsstaat sollte man davon ausgehen können, dass die Bürger ihre Steuern und Abgaben rechtzeitig zu entrichten haben, und wenn sie es nicht tun, in irgendeiner Form bestraft werden.
In Mexico nicht. Hier ist jeder Abgaben-Zahler, der frühzeitig zahlt, ein naiver Voll-Trottel.

Warum?
Na, weil man nur etwas warten muß und schon gibt es eine Erlassung der Strafe (hier: 100%) und einen Rabatt auf die erhöhte Gebühr (hier: 50%).

Warum also rechtzeitig zahlen, wenn man das Geld in der Zwischenzeit woanders Zinsen bringen lassen kann und dann irgendwann, wenn es mal wieder Rabatt gibt, berappt?
Oder eben nie - außer, es wird einem irgendwann mal Wasser oder Strom abgestellt.

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Sonntag, 19. Oktober 2008

Brutzelei



Letzten Freitag Abend nach dem Nachhause-Kommen stellte ich diesen alten crema-Becher mit einer feinen Hühnersuppe in den Mikrowellenherd zum Aufwärmen (ich hatte Hunger). Irgendwann roch es streng und ich näherte mich, um zu entdecken, dass der Becher in Flammen stand. Schnell schaltete ich den micro ab und blies das Feuer aus.

Was war passiert?
Am Rand des alten Saure-Sahne-Bechers, in dem die comida aufbewahrt wurde, war ein Fitzelchen vom Aluminium-Deckel beim Öffnen nicht so ganz abgegangen (was wir nicht bemerkten). Das mögen Mikrowellenherde bekanntermaßen nicht so gerne, so dass sich das Fitzelchen so sehr erhitzte, dass der Becher irgendwann lichterloh brannte.

Das Essen mußte ich wegwerfen, weil Plastik hineingetropft war. :-(
Aber zum Glück gibt es ja "flüssiges Brot" (z.Zt. jahreszeitbedingt (endlich!) wieder Noche Buena), das den Kalorien- und Vitamin-Bedarf in einem solchen Notfall decken kann. ;-)

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Samstag, 18. Oktober 2008

Kriminalität bekämpfen


Im D.F. geht das so:
  1. Man benennt die Polizei um (von judicial zu investigadora). Das macht schon mal was her: neuer Name, neues Glück. Das korrupte und größtenteils kriminelle Personal bleibt natürlich dasselbe.

  2. Man gründet Nachbarschaft-Komitees, die ihre colonias bewachen; also die Arbeit machen, die eigentlich die Polizei tun sollte und wofür die Bürger (u.a.) Steuern zahlen.

  3. Man versichert den Bürgern, dass alle Anzeigen direkt an die obersten Beamten im Polizei-Apparat weitergeleitet und von ihnen bearbeitet werden. Natürlich ist die Arbeitslast für sie nicht zu bewältigen, und deshalb wird alles an die unteren, wie oben erwähnt, korrupten Ränge zur Bearbeitung abgegeben.

Was ändert sich?
Ich bin zwar sehr skeptisch, aber hoffentlich mehr als der Name. Wenn es nicht schlimmer wird, ist das bei mex. Politikern schon ein Gewinn; vor allem, wenn nun tatsächlich "la crisis económica" zuschlägt und damit zwangsläufig die Kriminalität steigt.

Nach Mexico auswandern irgendwer?

(genaueres hier)

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Freitag, 17. Oktober 2008

Nutzlos



Ibbitos schreibt über den Wettbewerb, den nutzlosesten Behördengang zu prämieren.

Heute sah ich ihn (den Behördengang, nicht Ibbitos) in der Metro-Station San Cosme und habe ihn gleich fotografiert.
Volkes Mund tut Wahrheit kund? ;-)

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Donnerstag, 16. Oktober 2008

Jung oder alt?

Wenn man in der Metro eine Frau mit ihrer etwa 17-jährigen Tochter sieht und die Mutter attraktiver findet als die Tochter, ist das ein Zeichen, dass man alt wird?

;-)

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Dienstag, 14. Oktober 2008

Tip für Arbeitnehmer

Wer in Mexico seinen Job kündigt und dem der Ex-Arbeitgeber den gesetzlich zustehenden finiquito nicht zahlen will, der sollte alle rechtlichen Schritte (die demanda vor dem Arbeitsgericht) innerhalb der Frist von zwei Monaten nach der Kündigung tätigen.

Wer das nicht tut, guckt wie ich in die Röhre mit ausstehenden Zahlungen wie Lohn, Weihnachts- und Urlaubsgeld, usw. - in meinem Fall eine gute 5-stellige Summe.

*grmpf*

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Montag, 13. Oktober 2008

Heiteres Berufe-Raten

In einem amüsanten (weil oberflächlichen) Artikel zum Día de los Muertos auf Spiegel-Online las ich (ich zitiere):
Gonzalez ist Kontrolleur in der Metro.

Komisch; mir ist noch nie einer begegnet... Was kontrollieren die denn, wenn der Fahrschein am Eingang vom Automaten eingezogen und zerschnitten wird?

Außerdem auf der gleichen Seite: "La Cucaracha" als Schülerlied: Protest gegen kiffende Kakerlake

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Mittwoch, 8. Oktober 2008

Job gefällig?



Bei Gmail gibt's beim Webmail oben über den Mails ja immer nette Anzeigen; oftmals welche, die sich über Spam lustig machen.

Besser noch ist die, die mir heute abend begegnete (siehe oben). Der Originaltext lautet:
¿Buscas Trabajo? - www.zonajobs.com.mx - Consigue Trabajo en menos de 418 días. Trabajo garantizado!

Na, wer nach einem Jahr und knapp zwei Monaten keinen Job gefunden hat, der braucht ihn wohl auch nicht, weil a) verhungert oder im Schuldenberg ertrunken, oder b) längst mit dem eigenen changarro zugange.

;-)

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Kannibalismus



... kein Wunder, dass man keine Kinder sieht: sie enden alle im Döner!
;-)

(Gesehen in Waren/Müritz an einem Imbiss im Zentrum)

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Dienstag, 7. Oktober 2008

Altes Deutschland

Der Grundeindruck, den ich von unserer diesmaligen Reise nach Deutschland hatte, ist, dass die Menschen dort ganz schön alt sind: viele Leute auf der Straße sind grauhaarig, und man sieht kaum Kinder (deren Eltern oft schon über 30 sind).
Das mag daran liegen, dass die Jungen (d.h. Nicht-Grauhaarigen) tagsüber arbeiten, aber auch im Fernsehen kenne ich -zumindest bei ARD und ZDF- noch viele nach mehr als 11 Jahren im Ausland; alle älter und zumindest mit Grauhaar-Ansatz: Günther Jauch, Jan Hofer, Michael Steinbrecher, Rolf Töpperwien und wie sie alle heißen.

Symptomatisch fand ich nebenstehendes Plakat vor einem Restaurant in Warnemünde an der Ostsee. Zu "meiner Zeit" als Kind gab's solche Angebote fast nur für den Kinderteller. Heute, wo Rentner überwiegen, sind Kinderteller unnötig.
Dieser Behauptung widersprachen meine Eltern, die sagten, auch früher habe es schon Seniorenteller gegeben - von daher ist es durchaus möglich, dass mein Eindruck falsch ist. Trotzdem ist das Gefühl da.

Was denkt Ihr?

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