Sonntag, 30. November 2008

Teletón 2008: Heldin des Alltags



Cabronsito hatte ja schon darauf hingewiesen, und ich denke, es beeindruckt immer wieder zu sehen, wie sehr sich Familienangehörige um ihre Behinderten kümmern; und selbst dann, wenn sie selbst ganz schön jodido sind, die Kraft haben, ihnen weiter zu helfen (das berühmte "sacar adelante"). Da spielen die C.R.I.T.s eine wichtige Rolle, wie man an diesem Beispiel sieht.

Mexico ist voll von schlimmen Dingen (Korruption, Kriminalität, Drogen, Entführungen,...), aber so etwas, wie in diesem Video, findet man selten in "entwickelten" Ländern.

Bitte gebt!

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Dienstag, 25. November 2008

Tasche gucken

Bei Spiegel-Online lese ich, dass man die Werkzeug-Tasche, die vor ein paar Tagen einer US-Astronautin entglitten ist, mit einem einfachen Fernglas am Nachthimmel sehen kann. Dort wird sogar auf eine Webseite verwiesen, auf der man sich anzeigen lassen kann, um welche Uhrzeit die Tasche vorbeifliegt und in welche Richtung man schauen muss.

Mal sehen, ob ich in den nächsten Tagen Zeit finden, von der Dachterrasse aus einmal nach ihr zu suchen.

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Sonntag, 16. November 2008

Fumar acorta la vida

Das Liedchen ist wohl schon etwas älter (von 2004), aber als ich das an einem YouTube-Abend sah, lag ich vor Lachen auf dem Boden:



Bravo, Ricky Iglesias Enrique Martin Stefan Raab!

LOL

P.S. Die Rammstein-Version ist auch nicht schlecht.

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Samstag, 15. November 2008

Lutz Heilmann's seltsame Logik

Der Bundestags-Abgeordnete Lutz Heilmann von der SED PDS PDS.DieLinke Die Linke (Jetzt hab' ich's! Hoffentlich wurde der Name der Partei zwischenzeitlich nicht geändert... ;-) ) hat beim Landgericht Lüneburg eine einstweilige Verfügung erwirkt, um die deutsche Seite der Wikipedia daran zu hindern, das deutsche Online-Lexikon Wikipedia verfügbar zu machen (sprich: www.wikipedia.de darf nicht auf de.wikipedia.org verlinken).

Der Herr Ex-hauptamtlicher-Stasi-Mitarbeiter Lutz Heilmann findet, dass die Angaben zu seiner Person in der Wikipedia nicht richtig sind.

Wie schön, dass der Abgeordnete einer Partei, die eine zumindest skeptische Einstellung zur Demokratie hat, die Mittel der Demokratie verwendet, um die freie Meinungs-Äußerung einzuschränken.

Herzlichen Glückwunsch, Herr Heilmann!
Vielleicht finden Sie ja den Weg hierher, nachdem ich Ihnen eine e-Mail geschrieben habe.

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Mittwoch, 12. November 2008

Flüssigkeiten in der Lunge

Heute morgen sah ich im TV einen Werbespot des Hustensafts Mucosolvan (Hersteller: Boehringer-Ingelheim), der mich ernsthaft überlegen lässt, was für Idioten nun Werbespots machen und was für Volltrottel von Vorstandsmitgliedern diese autorisieren.

Ich beschreibe das, woran ich mich erinnere (was die "message" des Spots erklärt):
Da steht ein Mann im Arztkittel hinter einem Tisch mit einem gläsernen Modell einer Lunge, das mit irgendeinem dunklen Schleim gefüllt ist und sagt: "Stell' Dir vor, das ist Deine Lunge." (Zoom auf den Schleim).
Dann nimmt er eine Flasche Hustensaft und meint: "Das hier ist Mucosolvan." und giesst ihn in das Modell. Danach dreht er es um und der Schleim läuft heraus (was wohl beweisen soll, dass der Saft den Husten löst).

Seit wann gelangen Flüssigkeiten (und andere nicht-luftförmige Stoffe) direkt in die Lunge, ohne der Gefahr des Verschluckens oder -im schlimmsten Fall- dem Erstickungs-Tod ausgesetzt zu sein?

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Dienstag, 11. November 2008

Tenencia-Unsinn

Wieder einmal bekomme ich eine Kettenmail zum Thema Tenencia, und ich ärgere mich über den Quatsch, der da verzapft wird (ich zitiere):

Mensaje a todos los mexicanos.

Exhorto a todos los automovilistas de todo el país de México a que DIGAMOS UN ROTUNDO NO A LA TENENCIA.
Quitémonos este impuesto tan injusto que año tras año afecta directamente nuestros bolsillos. No existe una razón justificable para que seamos el UNICO PAIS DEL PLANETA, que año tras año, el gobierno nos hace pagar un impuesto por un objeto que ya pagamos impuesto cuando lo adquirimos.

Wie so oft, werden Halbwahrheiten verbreitet, die so gar nicht stimmen. Es kann richtig sein, dass es in wenigen Ländern der Erde (keinem ausser Mexico?) üblich ist, jährlich nochmal Steuern für den Kauf eines Autos zu zahlen, aber es ist durchaus normal, Strassen-Benutzung, Umweltverschmutzung, Lärmbelästigung, etc. zu besteuern.

Angeblich -so sagt es diese Mail- hat Felipe Calderón in seiner Präsidentschafts-Kampagne versprochen, die tenencia abzuschaffen. Soll er doch.
Mit Sicherheit führt er dann eine andere Steuer ein, die sie ersetzt, und die wird bestimmt höher ausfallen als die lächerliche tenencia (für meinen ollen Käfer z.B. etwa 30 Euro pro Jahr).

Das einzige, was mir nicht gefällt, ist, dass es auf diese Weise keinen Anreiz gibt (ausser der Doppel-Null beim Hoy no Circula), ein neues, schadstoffärmeres Auto zu kaufen, weil der Zeitwert des Wagens besteuert wird - also je älter, desto weniger tenencia (es sei denn, es handelt sich um einen gut erhaltenen Oldtimer). Als Neuwagen-Besitzer wird man also "bestraft".

Aber was rege ich mich auf: die Nachricht ist für alle Mexicaner - also nicht für mich. ;-)

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Freitag, 7. November 2008

Kardinal-Fehler

Heute morgen erdreistete ich mich, bei den vorderen Türen des Metrobús einzusteigen (diese 'Zone' ist Frauen vorbehalten), weil es in der 'Männerecke' sehr voll war.

Anfangs fanden die Damen das gar nicht so schlimm -hässlich bin ich ja nicht unbedingt-; ein paar Blicke wurden ausgetauscht. Mit Absicht behielt ich meinen Rucksack auf Brusthöhe, und mit der anderen Hand griff ich weit oben an die Haltstange im Bus; mein Ehering gut sichtbar - keine Frau sollte sich bedroht fühlen, weil ich sie betatschen oder meine Vorderseite in ihre Hüfte drücken wollte.

Als es an einer anderen Station etwas enger wurde, kamen die ersten Kommentare: "Dieser Bereich ist Frauen vorbehalten, oder?" (natürlich ´hintenrum´, weil ja niemand niemanden direkt ansprechen will).
Etwas weiter war einer jungen Dame mein Rucksack lästig (eine Thermoskanne ist halt hart...), und sie bat mich, ihn herunterzunehmen.

An der Station Buenavista wurde es endgültig eng. Das Gemurmel von wegen 'Frauen vorbehalten' ging wieder los; der Ordner auf dem Bussteig sagte mir: "Hier ist reserviert für Frauen; gehen Sie bitte weiter durch." - Nur weil ich erwiderte, dass es nur noch zwei Stationen sind, liess er mich gewähren.

Mittlerweile war ich schamrot im Gesicht. Ich fühlte mich bedroht. Die Frauen waren ganz schön feindseelig.

Als ich kurz darauf ausstieg, war ich sicher, dass ich das nicht mehr tun werde.

Und ich dachte -naiv wie ich bin-, diese Regelung sei eingeführt worden, um Frauen vor lüsternden Männern zu schützen, und nicht, damit sie mehr Platz haben im Bus. Jetzt weiss ich auch etwas genauer, wie es ist, wegen seines Geschlechts diskriminiert zu werden (bisher war es fast immer nur meine Nationalität).
Weisse vorne im Bus, Schwarze hinten...?

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Dienstag, 4. November 2008

Große Werbung - Mini-Rezept



Auf der Tortillinas-Tüte wird es großspurig angekündigt: Rezeptheft mit leckeren Tips! (links)

Wenn man dann innen drin sucht, findet man, gut versteckt unter einer Tortilla, dieses lächerlich kleine Heftchen mit einem 08/15-Rezept (rechts).

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Sonntag, 2. November 2008

Bloß nicht!

Auf dem täglichen Weg zur Arbeit komme ich an einer vecindad ("Appartments" im Hinterhof - sowas wie zu ihrer Originalzeit die Hackeschen Höfe in Berlin) vorbei. Zur Straße hin gibt es eine verschließbare Tür - es soll ja nicht jeder reinkommen.

Da es aber offenbar in dieser vecindad (wie in den meisten anderen auch) nicht üblich ist, vorne an der Tür eine Klingel für jede Wohnung anzubringen, klopfen die Leute meistens mit einem Schlüssel (oder ähnlichem metallenen Gegenstand, der schön viel Krach macht, damit man es weit hört) so lange gegen die Eisentür, bis sie erhört werden.

Bequemer ist es natürlich, beim einzigen (!), der sich die Mühe gemacht hat, eine Klingel zu installieren, zu läuten. Der kann dem Gesuchten dann ja Bescheid sagen (denkt man).
Aber: diesem Nachbarn wurde das wohl mittlerweile zu bunt.

Seht selbst:

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