Freitag, 30. Mai 2008

Online Banking bei HSBC - leicht gemacht

Vom Computer sein Konto zu führen, ist schwer hip.
Manchmal aber sieht es mit der Sicherheit nicht gut aus (siehe Michael's Kommentar hier).

Ein anderes Beispiel - eigentlich viel schlimmer, als dass einem Geld vom Konto geklaut wird- ist dieses hier:

https://conexion.bital.com.mx/cgi-bin/conper/cliente/cgi-bin/cgimov1?fechai=01%2F05%2F2008&fechaf=30%2F05%2F2008&lstCargo=xxx&lstSubprod=69&CadECM=seguridad_absoluta

Was ist das? bli erklärt es hier, aber ich drösel' das noch mal auf:

Es handelt sich um eine URL, die angeblich sicher ist (beginnt mit https). Wenn man die Konto-Nummer eines HSBC-Kunden weiß, der Internet-Banking betreibt, kann man mit diesem Link ganz einfach herausfinden, was er so in den letzten zwei Monaten alles verschoben hat auf seinem Konto und wieviel er hat (das ist besonders praktisch, wenn man einem Kunden nicht traut und vorher schon mal sehen will, ob er überhaupt zahlen kann).

Wie?
Na so:
  • man kopiere obige URL und füge sie in das Link-Fenster des Browsers seiner Wahl ein (completito und inklusive dem vielleicht (?) sarkastisch gemeinten "CadECM=seguridad_absoluta")
  • wo "?fechai=" steht, fügt man den Zeitraum der Recherche ein. Hier ist er bereits eingetragen: vom 1.5.2008 bis 30.5.2008; man kann das aber bei Bedarf ändern (Daten bei "?fechai=01%2F05%2F2008&fechaf=30%2F05%2F2008" anpassen; natürlich ohne " ").
  • wo in der URL steht "&lstCargo=xxx" fügt man bei "xxx" die Konto-Nummer ein (wieder ohne " ")

Prima Sache, so ein HSBC-Konto!
Wie gut, dass ich denen vor Jahren schon einen Tritt in den Allerwertesten gegeben und kein Konto mehr dort habe.

EDIT:
Es scheint, dass HSBC das Sicherheitsloch nach jahrelanger Existenz und trotz des Wissens darum endlich gestopft hat. Mit obengenanntem einfachen Trick kann man nicht mehr auf HSBC-Konten zugreifen; im Februar 2008 war es noch möglich gewesen.
Ob das HSBC-Online-Banking-System Verbesserungen im Sicherheitsbereich erfahren hat, ist mir nicht bekannt.

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Ten compasión...

Hier der Siegerbeitrag in der Kategorie "Short Film" des Filmfestivals von Cannes 2008, das der Mexicaner Alonso Álvarez Barreda gewann.
Titel: "Historia de un Letrero"



Es gibt allerdings eine heftige Debatte darüber, von wem die Original-Idee des Films ist, denn es scheint sie ist abgekupfert (mehr dazu hier).

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Mittwoch, 28. Mai 2008

Alternaive Regen-Energie

Adolf Tegtmeier klärt auf - getreu seinem Motto: "Wat man nich' selber weiß, dat muß man sich erklären."



*ROFL*

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Marin fährt nach Hause

Am Ende war er wohl doch zu jung und unerfahren: Jogi Löw hat Borussia's Marko Marin aus dem EM-Kader der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gestrichen.

Marko nahm's am sportlichsten von den drei "Geschassten" (Jermaine Jones und Patrick Helmes fahren auch heim): "Ich bin noch jung. Ich freue mich riesig darauf, wenn ich demnächst wieder eingeladen werde. Den Jungs drücke ich jetzt erst mal die Daumen bei der EM."

(Mehr bei ARD Sport)

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Dienstag, 27. Mai 2008

Das Wunder von Wien

Selbstironie ist Trumpf. Auf Österreich wird bei der kommenden Fußball-Europameisterschaft 2008 wohl kaum einer wetten. Trotzdem (oder gerade deswegen) hat ein österreichischer Satiriker den Dokumentar-Film "Das Wunder von Wien" gedreht, ein fiktiver (?) Rückblick auf den Titelgewinn der Österreicher.

Zu Wort kommen Bundestrainer Josef "Pepi" Hickersberger, Franz Beckenbauer, Günter Netzer und Gerhard Delling, Otto Rehagel, Hans Krankl, Giovanni Trappatoni, österreichische Kommentatoren, ... man sieht deutsche Fans weinen und Österreicher ausgelassen feiern... - zu deutsch: das Ganze sieht wirklich echt aus, zumal die genannten wohl überzeugend spielen (Netzer und Delling z.B. scheinen schwer enttäuscht, als Österreich Deutschland im Halbfinale souverän schlägt und somit ein "Zweites Córdoba" geschieht).

Das Ganze wird untermalt mit einem Lied, dessen Text so geht: "Man darf doch mal träumen - sich eine Chance einräumen - ganz offen - drauf hoffen - einmal unübertroffen - den Gedanken einbezieh'n - vom Wunder von Wien"

Der Spiegel-Online-Artikel "Österreicher feiern den EM-Titel" hat mehr Info.

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Freitag, 23. Mai 2008

Dat wahre Lääve

Eine kölsche Begebenheit

Ein Ford Fiasko Fiesta verreckt …
Anruf beim Kfz – Fachbetrieb in Köln:
„Focht, wat is?“ (Übersetzung für Nicht – Kölner: „Willkommen beim Ford – Kundenservice Köln – Nippes, was kann ich für Sie tun?)
„Ich bin mit meinem Fiesta auf der Inneren Kanalstraße liegengeblieben…“
„Un wat kann isch dafür?“ (Übersetzung: „Ihr Missgeschick mit einem unserer Qualitätsprodukte tut mir aufrichtig leid, doch für eine genaue Diagnose bedarf es weiterer Einzelheiten und einer genauen Beschreibung des Problems.“)
„Ah, der Motor ist einfach ausgegangen…“
„Dat hätt die Djrexkarre add ens!“ (Übersetzung: „Dieses spezielle Problem ist unserem technischen Dienst nicht unbekannt, es tritt mit zunehmenden Alter und hoher Fahrleistung zu unserem größten Bedauern immer mal wieder auf.“)
„Und… und was soll ich jetzt machen?“
„Isch luur ens.“ (Übersetzung: „Ich werde mich sofort um dieses Problem kümmern und überprüfen, ob sowohl Abschlepp- als auch personelle Kapazitäten frei sind.“)

…. 5 Minuten später:
„Sin se noch do?“ (Übersetzung: Entschuldigen Sie bitte die kleine Verzögerung, die logistische Koordinierung eines Abschleppwagens hat etwas mehr Zeit in Anspruch genommen, als ich ursprünglich angenommen hatte. Darf ich Ihnen die Lösung des Problems vorstellen?“)
„Ja, natürlich…“
„Da kütt ener eruss!“ (Übersetzung: „Wir haben ein für uns arbeitendes Abschleppunternehmen beauftragt, Sie schnellstmöglich aus Ihrer misslichen Lage zu befreien und Ihren Wagen in unsere Fachwerkstatt zu überführen.“)
„Und wie lange dauert das?“
„Wenn der do is sehnse dat dann!“ (Übersetzung: „Die genaue Zeitplanung des Fahrers kenne ich leider nicht, aber seien Sie versichert, er wird sich den Umständen und des Verkehrsaufkommens entsprechend beeilen.“)
„Äh, danke!“
„Joot“ (Übersetzung: „Es war mir ein Vergnügen, Ihnen helfen zu können. Ich hoffe, Sie beehren uns bald wieder und empfehlen uns weiter. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag.“)

(aus dem rheinischen Volksmund, gefunden bei Seelenvögel)

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Donnerstag, 22. Mai 2008

Lagerfeuer

Im örtlichen Wal-Mart fand ich diesen Beutel Holzkohle, der anscheinend aus Deutschland kommt. In perfektem Deutsch (neben englisch und französisch) wird auf der Seite der Tüte erklärt, wie man die Kohle anzündet.
Leider war der Hersteller mit einem übergroßen Bar-Code überklebt, den ich nicht abknibbeln konnte.

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Mittwoch, 21. Mai 2008

Löw schwärmt von Marko Marin

Borussia's Fohlen macht anscheinend alles richtig beim DFB-Europameisterschafts-Vorbereitungs-Trainingslager auf Mallorca:

Löw total verzückt von Gladbachs "Zauber-Zwerg" Marin: Kommt der "Kleine" jetzt ganz groß raus?

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Die wunderbare Welt der Migra

Ich komme mir vor wie "Roland im Wunderland".

Am Montag ging ich, nachdem ich alle Papiere zusammen und die Gebühr bezahlt hatte, zur Migra in Homero in den 14. Stock. Da das Ausfüllen des FM1-Formulars (unter Ausländern auch als "Knastbogen" bekannt) in den beiden vorherigen Fällen nicht einfach war (das berühmte "Falta algo. Regresa mañana."), hatte ich die Schreibmaschine meiner Frau im Rucksack (ein übel-schwerer Klotz), um notfalls vor Ort Korrekturen vornehmen zu können.

Nach weniger als 10 Minuten Warten war ich dran (Wunder Nr. 1).
Der Sachbearbeiter half mir, meinen schweren Rucksack auf einen Sitz zu hieven (Wunder Nr. 2).
Er empfing meine Papiere, schaute sie an seinem Schreibtisch durch und fragte dann: "Wie ist die Postleitzahl Ihrer Wohnung und der Firma, bei der Sie arbeiten?" Ich sagte sie ihm, und er trug sie per Hand in das FM1-Formular ein (Wunder Nr. 3).
Dann kam er zu mir und fragte, ob die im Antragsformular erwähnte Telefonnummer die von zuhause sei. Ich nickte und er sagte: "Damit wir anrufen, wenn die fotocredencial fertig ist." - "Da nimmt meine Frau ab." - "Kein Problem. Wir hinterlassen recado für Sie." (Wunder Nr. 4)
Am Ende fragte ich: "Wie lange dauert es ungefähr, bis die fotocredencial fertig ist?" - "Etwa 10 Tage.", antwortete er freundlich (Wunder Nr. 5).

Gestern rief mich am Nachmittag meine Frau an, um mir mitzuteilen, dass die Migra angerufen hätte. Ich möge mich doch bitte melden. "Hm", dachte ich, "bestimmt fehlt irgendein Papier und ich muß wiederkommen..."

Ich rufe bei der Migra an; es meldet sich eine Dame. Man habe mir ein recado hinterlassen, sage ich. -"Haben Sie Ihre Antrags-Nummer?" - "Ups, nein. Das Formular liegt zuhause; ich rufe aus dem Büro an." - "Wie ist Ihr Name? Mal schauen, ob ich ihren Antrag auch so finde." Und tatsächlich: sie findet mich (Wunder Nr. 6).
Die Dame sagt: "Wir würden gerne einen Termin ausmachen, damit Sie Ihr fotocredencial abholen können. Ist Ihnen Dienstag oder Mittwoch recht?" - "Hm, Mittwoch." - "Sehr schön. Wir sehen uns also am kommenden Mittwoch um so-und-soviel Uhr hier im 14. Stock." - "In Ordnung. Danke." ... Migra? Termin? (Wunder Nr. 7)

Falls Wunder Nr. 8 eintritt, kann ich am Mittwoch nächster Woche kurz nach so-und-soviel Uhr vor dem Migra-Gebäude laut und mit ausgelassener Freude rufen:
"Nie wieder Migra!"

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Dienstag, 20. Mai 2008

Banken-Odyssee

Vorige Woche haben meine Frau und ich uns entschieden, ein Inversions-Konto zu eröffnen (Ihr wißt schon: für die Zukunft und so...).
Also wurde der Vertrag unterschrieben, und jetzt ging's gestern und heute darum, das Geld von unseren Bank-Konten auf das Inversions-Konto zu überweisen.

Bancomer (gestern):
  1. an den Schalter gegangen, Anliegen vorgetragen ("Bitte von diesem Konto auf jenes überweisen. Alles.")
  2. Bankkarte und (deutschen) Paß überreicht.
  3. Überweisungs-Wisch unterschrieben.
  4. fünf Minuten später war ich wieder draußen.

Banamex (heute):
  • Kapitel 1:
  1. an den Schalter gegangen, Anliegen vorgetragen (siehe oben)
  2. Bankkarte und Paß überreicht.
  3. mißtrauisches Beäugen des Passes. Frage: "Haben Sie Ihr FM dabei?" (Antwort: "Nein. Der Paß reicht.")
  4. der Chef der Schalter-Leute wird gerufen. Getuschel. Er verschwindet mit Paß und Bankkarte.
  5. ich werde aufgefordert, doch bitte Platz zu nehmen. Gute 10 Minuten werde ich sitzen gelassen (= vergessen).
  6. man ruft mich an den Schalter. Man möchte mein FM sehen. Ich frage: "Warum?" - ratloser Blick; man ruft wieder den Schalter-Chef. Getuschel.
  7. "Wir haben im Moment kein 'System'.", sagt der Schalter-Chef. - "So, so", sage ich, "Ihr wollt mir also mein Geld nicht geben." - "Nein, nein", wird schnell eingeworfen, "in dieser Zweigstelle haben wir keinen Kontakt zum Zentral-Rechner. Könnten Sie es bitte in einer anderen Filiale versuchen?"
  8. ich verlange meine Dokumente und gehe ohne Danke zu sagen (wozu denn? - man hat ja nichts für mich getan außer mich unnötig warten lassen)

  • Kapitel 2:
  1. ich komme in einer anderen Banamex-Filiale an. Ficha gezogen, laaaange gewartet.
  2. die gleiche Prozedur wie in Kapitel 1, Punkte 1 bis 5.
  3.  ich sehe, man hat Fotokopien sowohl meiner Bankkarte (Vorder- und Rückseite) als auch meines Passes gemacht und auf der Rückseite des Blattes die Konto-Daten ausgedruckt.
  4. geschäftiges Gewusel: erst wird der Betrag vom Konto abgebucht (ich muß unterschreiben, das Geld erhalten zu haben), dann auf das Inversions-Konto gebucht.
  5. bevor ich die Überweisungs-Quittungen bekomme, werde ich aufgefordert, meinen vollständigen Namen und meine Adresse anzugeben ("Wieso? Die steht doch in den Konto-Daten.")
  6. als ich endlich meine Papiere bekomme, sage ich zur Schalterdame: "Gestern bei Bancomer war ich für denselben trámite in kurzer Zeit wieder draußen. Keine Kopien und Zeugs; Ihr seid ziemlich langsam." - keine Antwort.

  • Kapitel 3:
  • Da ich schon seit längerem die Nase voll habe von Banamex (siehe u.a. hier, hier und hier), beschließe ich, das Konto aufzulösen. Ein Kündigungsschreiben habe ich schon fertig.
  1. zurück zur ersten Filiale (bei der ich das Konto eröffnet habe). Am Automaten, der die fichas verteilt, frage ich die Dame, wohin ich mich begeben muß, um mein Konto aufzulösen. Sie schickt mich zu "Inversiones y Aperturas".
  2. ich warte gute 10 Minuten. Als ich eigentlich dran bin, spricht die Dame einen älteren Herrn an, der sich gleich an ihren Schreibtisch setzt. Ich stehe auf und sage: "Ich war vor dem Herrn hier." - Giftiger Blick von ihr: "Er unterschreibt nur ein recibo." - trotzdem dauert diese "Unterschrift" knapp zehn Minuten.
  3. endlich komme ich dran. Ich setze mich und trage mein Anliegen vor. "Haben Sie Ihren Vertrag dabei?", fragt sie schnippisch. "Nein." - "Ich bin nicht zuständig. Ich bin hier für Konto-Eröffnungen, nicht -Kündigungen. Gehen Sie zum servicio al cliente." - "Dann hat man mich also umsonst hierhin geschickt? Nicht mal das könnt Ihr." - böser Blick.
  4. ficha für Kunden-Service gezogen. Warten. Nach 10 Minuten bin ich dran (Glück gehabt).
  5. Schon wieder mein Anliegen vortragen. Der Mann liest mein Kündigungsschreiben. Er fragt nicht nach, versucht nicht mich zu bekehren (ich bin ihm im Stillen dankbar dafür; ist eh zu spät, wie er aus dem Brief entnehmen kann).
  6. ich überreiche Paß und Bankkarte
  7. zehn Minuten später ist das Konto aufgelöst und die Bankkarte von ihm zerschnitten.
  8. nach 2,5 Stunden ist diese Odyssee beendet.

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Nackt-Radfahren

oder: Was es nicht alles gibt...

Weil sie sich dem Auto-Verkehr nackt (d.h. ungeschützt) gegenüber fühlen, veranstaltet eine Gruppe von Fahrrad-aficionados die Marcha Rodada Ciclista al Desnudo México, D.F. (zu englisch: World Naked Bike Ride).

Am 7. Juni 2008 um 12:00 Uhr geht's los am Löwen-Tor von Chapultepec (Puerta de los Leones de Chapultepec: Av. Reforma del lado sur de la acera, entre el Circuito Interior (José Vasconcelos) y la calle de Lieja, frente a la Torre Mayor. A unos pasos de la salida del metro Chapultepec).
Man fährt Richtung Zócalo, um die Demo gegen die Öl-Abhängigkeit und für alternative Transport-Möglichkeiten an der Fuente de Cibeles zu beenden.
Wer sich oder/und sein Fahrrad "schminken" möchte, wird ab 10:00 Uhr am Startpunkt erwartet.

Mehr Info: Marcha Rodada Ciclista al Desnudo México, D.F.

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Samstag, 17. Mai 2008

Economía Funcional

Ja, das ist es.

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Freitag, 16. Mai 2008

Neuville, Marin, Jansen nominiert

"Jogi" Löw muß Borussia-Fan sein. LOL

Neben Gladbacher Jung' Marcell Jansen (der jetzt bei Bayern München spielt) sind sowohl Oliver Neuville als auch der 19-jährige Marko Marin für den EM-Kader der deutschen Nationalmannschaft nominiert.

:-D

(Mehr dazu bei ARD Sport und Spiegel Online)

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Donnerstag, 15. Mai 2008

Inmigrado

(Da schulde ich noch ein paar Worte zum Thema)

Da ist sie: die declaratoria de inmigrado (die schwarzen Balken sind von mir).

Ich bin jetzt natürlich außerordentlich stolz, denn nun kann ich, was das Arbeiten angeht, tun und lassen was ich will ohne bei jedem Arbeit(geber)-Wechsel um Erlaubnis bitten zu müssen (vorausgesetzt, es ist legítimo; Telefonkarten an Ampeln verkaufen ist es!).

Teuer genug war sie ja: 10 lange Jahre lang jedes Jahr bei der Migra antanzen, (fast) immer die ewig gleichen Papiere beibringen und eine ganze Stange Geld abdrücken. Und selbst, um dieses oficio zu erhalten, wurden mir knapp 4.000,– Pesos abgenommen.
Was fehlt, ist die fotocredencial, eine Art Kompakt-ID in Scheck-Karten-Größe nur für inmigrados, die das lästige (und über die Jahre immer abgewetztere) graue Heftchen überflüssig macht. Kostet noch mal 1.142,– Pesos.

Hier der Wortlaut der declaratoria im Original:

En atención al trámite que ha realizado, y una vez efectuado el estudio de los documentos que integran su expediente migratorio, el Instituto Nacional de Migración, con fundamento en los artículos 52, 53 y 54 de la Ley General de Población, y 63, fracción III, del Reglamento interior de la Secretaría de Gobernación, ha resulte concederle la calidad de

INMIGRADO

Al otorgársele esta calidad migratoria, le resultan aplicables los artículos 55, 56 y 65 de la Ley General de Población y 194 de su Reglamento, así como los demás derechos, obligaciones y restricciones que se contienen en dichos ordenamientos.

(...)

La Secretaría de Gobernación, a través de este Instituto, le manifiesta su cngratulación por haber obtenido su residencia definitiva en el país.


Ihr dürft mich jetzt "inmigrado" nennen - "inmigrado Roland". 8-)
Aus dem "seine Exzellenz" wird wohl nichts wegen "Alter-Knacker-Syndrom". ;-)

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Mittwoch, 14. Mai 2008

Müll-Trennung

Die Idee, den Müll nach organisch und anorganisch zu trennen, ist an sich ja gar nicht schlecht (auch wenn v.a. mexicanische Behörden glauben, gekochte Lebensmittel wären "organisch" - aber das ist eine andere Geschichte).

Im D.F. sind alle Restaurants gezwungen, getrennte Mülleimer für organica und anorganica aufzustellen, auch wenn sie gar keinen organischen Müll produzieren - so wie die Fast Food-Ketten.
In dieser Art von "Restaurants" enthalten nicht einmal Essensreste irgendwas organisches!* ;-)

Jetzt also die "pregunta de los 64mil": was wirft man in einen Mülleimer wie auf dem Bild?


* Da gab's vor vielen Jahren mal einen Film mit Louis de Funès in einer Rolle als Koch, wo er bei einem Konkurrenten in die Lebensmittel-Fabrik eindrang und dort sah, wie aus Knetmasse am Fließband Salat und panierte Hähnchen-Schenkel hergestellt wurden - wenn ich mich nur erinnern könnte wie der hieß...

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Dienstag, 13. Mai 2008

Telmex Prodigy Infinitum fomenta Spam

oder: Telmex Prodigy Infinitum fördert Spam (der Titel ist in spanisch gehalten, damit er auch in Mexico gefunden und gelesen wird).

Im Dezember 2007 sperrte Telmex Prodigy Infinitum den Port 25, angeblich, um Spammern das Müll-Abladen zu erschweren. Als Konsequenz daraus kann ich jetzt keine Mails mehr von meinen Yahoo- und Web.de-Konten über Apple Mail senden.
Sehr geschickt gemacht.

Nun erreichen mich in den letzten Tagen Spam-Nachrichten, die von Prodigy Infinitum-Konten gesendet werden; unter anderem von controleficiente@prodigy.net.mx , executiveqtc@prodigy.net.mx , executivec@prodigy.net.mx , executivea@prodigy.net.mx .

Als ich mich an die Spam-Melde-Adresse von Prodigy Infinitum ( abuse@prodigy.net.mx ) wenden wollte, um das abzustellen, bekam ich postwendend die bekannte Nachricht mit dem Titel "Delivery Notification: Delivery has failed" zurück.

Der Grund:
Your message cannot be delivered to the following recipients:

Recipient address: darroyob@ims-ms-daemon
Original address: darroyob@prodigy.net.mx
Reason: Over quota

Reporting-MTA: dns;nlpmail03.prodigy.net.mx (ims-ms-daemon)

Original-recipient: rfc822;darroyob@prodigy.net.mx
Final-recipient: rfc822;darroyob@ims-ms-daemon
Action: failed
Status: 5.2.2 (Over quota)

Konkret: die Port-25-Sperrung hat nichts gebracht; das "Abuse"-Konto ist überfüllt, und bei Prodigy Infinitum ist denen das sch... egal.
Toll!

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Montag, 12. Mai 2008

Kompetenz



Hier kann man sich bewerben*.

Vielleicht bin ich ja naiv, aber ich dachte immer, dass pastoreros nur schauen, dass das Fleisch gar ist, es mit dem Messer vom Spieß schneiden und auf tortillas servieren.

Oder wird Kompetenz dadurch gemessen, ob man es schafft, mit dem Messer von der über dem Spieß angebrachten Ananas ein Stück direkt auf die tacos zu schnippeln?
Andere Frage: muß ein pastorero eigentlich dick sein (oder zumindest einen gut gewölbten Bauch haben), um als kompetent anerkannt zu werden?

;-)


* Anschlag am Salón Sol (im Hotel Bamer), Av. Juárez, Centro Histórico, México, D.F.

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Moderne Zeiten

Als ich noch ein Kind war, fand man Steinchen wie die rechts auf dem Bild am Ufer von kleinen Bächen.
Heute kauft man sie gewaschen, nach Größe und Farbton sortiert, lackiert und fein säuberlich eingepackt im Supermarkt.

Wie die Zeiten sich ändern... - oder ist es eher so, dass ich alt werde?

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Sonntag, 11. Mai 2008

Muttertags-Gruß



Schnell noch, bevor er um ist, ein Gruß an alle Mamis von Puck der Mistfliege Bono auf Popmart-Tour der liebsten Tochter der Welt.

;-)

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Donnerstag, 8. Mai 2008

Seine exzellente Durchlaucht, Konsul Roland

Bei Spiegel-Online gab's gestern einen Test, ob man (so wörtlich) "das Zeug zum Botschafter" hat. Dazu hatte man drei Tests (zum Allgemeinwissen, zu Geschichte und Politik und zur Volkswirtschaftslehre) eingestellt.

Einfach waren die Fragen nicht, aber ich werde wohl bald den Antrag zur Erteilung der deutschen Honoralkonsulschaft in... - ja, wo denn? ... - in Tulancingo (das ist es!) stellen. Da kriegt man doch Diplomaten-Autokennzeichen und kann über rote Ampeln brettern, die Metrobús-Spur benutzen und parken, wo man will, ohne dass man Knöllchen kriegt, oder?

Also, Herr Botschafter Dr. Roland (Michael Wegener): Ich stehe zum Dienst bereit. Ich habe gedient und die Tests bestanden. Hier der Nachweis:







;-)

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Mittwoch, 7. Mai 2008

Borussia: Wieder zuhause!



So feiert die Borussia den Wiederaufstieg in die erste Liga.
"Wieder zuhause" steht auf den T-Shirts, und es stimmt: die Bundesliga ohne die Borussia ist wie Weihnachten ohne Schnee (kleiner Insider-Scherz für uns "Mexicaner" ;-) ).

Glückwunsch an Jos aus Venlo (dat is' auf der anderen Seite der Grenze meiner Heimat), Christian Ziege - und vor allem die Mannschaft!

Jetzt fehlt nur noch, dass Oliver Neuville für die EM nominiert wird, und die Saison ist perfekt bis auf eine Frage die ich habe: welcher Idiot hat den Gladbachern Pils zum Duschen gegeben?

Naja, vielleicht ist's ja so: Pils zum Wegkippen, Alt (Diebels hoffentlich) zum Trinken bei der Sause. :-D

(Foto: DPA, entliehen bei sportschau.de>)

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