Mittwoch, 31. Januar 2007

Kundenservice: Telcel vs. Inbursa

Wieder mal...

Ok, der asunto: als Telcel-Vertragskunde bin ich automatisch Mitglied in einem "Club" namens "Circulo Azul", in dem man -wenn ich das richtig verstanden habe- mit dieser blauen Plastik-Karte (die ich vor Jahren einmal erhalten und vergessen habe, wo ich sie gelassen habe) in irgendwelchen Restaurants Rabatt bekomme (von denen ich nicht einmal weiß, wie sie heißen oder wo sie sind).

Soweit, so gut. Bis hier ist mir das egal.

Nicht egal ist mir -jetzt, wo bald mein Vertrag ausläuft- was ich mit meinen angesparten "Punkten", die ich monatlich bekomme (weiß der Kuckuck warum) anfangen kann. Angeblich kann man sie für ein neues Telefon eintauschen, für das man dann nichts zuzahlen braucht.
Also habe ich mich zur "Circulo Azul"-Webseite aufgemacht und wollte mich registrieren.

Als ich meine Nummer angeben will, erscheint:
"Este número no corresponde a un teléfono Telcel."
("Diese Nummer gehört nicht zu einem Telcel-Handy")

- "Como chingao, que no...!", rufe ich erbost und schicke folgende Nachricht an den Kundenservice:
"No puedo registrarme en "Atencion a clientes" ya que el sistema me indica que mi numero telefonico no es un telefono Telcel. Soy cliente con contrato desde el [...]. Favor de arreglar el asunto. Gracias."

("Ich kann mich beim Kundenservice nicht registrieren, weil das System mir sagt, mein Telefon sei nicht von Telcel. Ich bin Kunde mit Vertrag seit [...]. Bitte um Behebung des Fehlers. Danke.")

Und was bekomme ich als Antwort (mehr als 24 Stunden später)? Das hier:
"Sr. Ronald, buenas tardes para poder responder su solicitud es necesario que confirme sus datos: Nombre completo, domicilio y rfc en caso de tenerlo, si no puede indicarnos su fecha de nacimiento. Servicio a Clientes Telefónico *111 Telcel en Línea 2581.33.33"

("Herr Ronald, guten Tag um ihre Anfrage beantworten zu können bestätigen Sie bitte Ihre Daten: kompletter Name, Anschrift und Steuer-Nr. falls Sie sie haben, falls nicht geben Sie Ihr Geburtsdatum an. Kundenservice per Telefon *111 Telcel online 2581.33.33")

Na, das hilft. Und wie!

Was mich am meisten ärgert -und es ist nicht das erste Mal, dass mir das passiert; Mexicaner sind zu etwa 95% offenbar zu blöd zum Lesen!- ist, dass man mir den Namen eines Fastfood-Clowns anhängt.
Was ist so schwer an meinem Namen, dass man ihn nicht richtig lesen kann?

Haga lo que quiera, Sr. Florijuets!

___

Auf der anderen Seite bin ich gerade dabei, einen erneuten Versuch, eine Kreditkarte zu bekommen, zu starten; diesmal bei der Banco Inbursa.
Vor ein paar Tagen kam ein chalán (Helfer; wahrscheinlich selbst ein Versicherungs-Fritze) des persönlich mit mir bekannten Versicherungsvertreters wegen der solicitud (Antrag) und der Papiere vorbei.

Heute rief er (der chalán!) mich an und meinte, um die solicitud vervollständigen zu können bräuchte er noch die Namen dreier Personen (zwei davon Bekannte; eine Familienangehörige) als Referenzen, die man anrufen und über mich befragen könne.
Als ich zögerte (ich will da nicht Namen angeben, ohne die Leute wenigstens vorher gefragt zu haben; ich selbst bin immer irritiert, wenn irgendein Bankheini anruft und mich zu perengano oder fulano ausquetscht), meinte er von sich aus: "Also, als erste Person könnte ich mich selbst reinschreiben und als zweite meine Frau Mutter." - "Prima. Keine Familienangehörigen.", dachte ich und sagte: "... und auch meine Schwiegermutter. Hier sind die Daten..."

¡Qué diferencia de servicio! Und das, wo beide Betriebe dem Slim-Konzern angehören...

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Dienstag, 30. Januar 2007

Sendung mit der Maus

Im iTunes Store entdeckt: Den Video(!)-Podcast der Sendung mit der Maus.

Wo? Hier. (Voraussetzung: man hat iTunes installiert - aber wer hat das nicht?)

Übrigens gibt's da auch die neuesten Folgen von Dittsche.

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Montag, 29. Januar 2007

GPS beim ALDI (II)

... und nochmal: Medion Navigationsgerät; diesmal für €279,–

Und: jetzt wird zugeschlagen!
Schließlich fliege ich nächsten Freitag zu Freunden nach Paris und der Karnevals-Ausflug nach hause an den Niederrhein (mit dem Thalys-Zug über Brüssel) ist fest eingeplant; inkl. Karnevalszug im Nachbarort, Schunkeln, "Da-steht-ein-Pferd-auf-dem-Flur"-Grölen, Kamelle und Appelkorn.
Nach zehn Jahren Abstinenz endlich wieder Karneval: ich freu' mich drauf - und wie! :-D

Meine einzige "Sorge": wie wird meine Frau auf soviel "Frohsinn" (zu deutsch: besoffene Zügellosigkeit) reagieren?

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Mexiko entdecken: Acueducto de Guadalupe

"Endlich, endlich endlich,...", mag so manch eine/r von Euch sagen - und Recht hat er/sie.

Aber hier ist er: der neueste Beitrag im Projekt Mexiko entdecken. Diesmal geht's um den unbekanntesten der drei Aquädukte im Distrito Federal: den Acueducto de Guadalupe.

Doch seht selbst.

P.S. ich bin am Iztaccíhuatl-Beitrag, "kämpfe" aber momentan mit dem Text, der mir ziemlich trocken vorkommt. Da muß ich mir noch etwas einfallen lassen, bin da aber dran und er kommt bald. Versprochen.

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Freitag, 26. Januar 2007

"Palim-palim, einmal Windoof Vista bitte."

Donnerstag, 25. Januar 2007

Santa Migra... (III)

Geschafft!



Gestern hatte ich einmal darauf geachtet, um wieviel Uhr kaum noch Leute am Abholschalter standen und bin heute zur entsprechenden Zeit hingegangen.
Keine zwei Minuten mußte ich warten bis zum Empfang - mein FM2 lag obenauf im Stapel auf der Theke und ich sagte gleich: "Dat is' meins!" zu der Dame.
Vier Minuten später war ich wieder draußen.

Im oficio (dem hochoffiziellen Briefchen, das der Verlängerung immer beigefügt wird) steht als letzter Satz:
Para obtener la calida de INMIGRADO, deberá presentar la solicitud correspondiente ante este Instituto dentro de los SEIS MESES siguientes al vencimiento de este CUARTO REFRENDO, de conformidad con lo dispuesto en los artículos 53 de la Ley General de Población y 190 de su Reglamento.

(Hervorhebungen sind so im Original; nicht von mir)
(zu deutsch: wennze inmigrado sein wills', musse' dat 6 Monate nachdem dat hier abjelaufen is' beantragen, wa' - un' zwar jenauso wie dat in die Jesetze steht. ;-) )

(wen's interessiert, hier der Wortlaut der entsprechenden Gesetze/Regelungen:
árticulo 53, Ley General de Población und
artículo 190, Reglamento de la Ley General de Población (im índice links auf Sección V - Inmigrados unter CAPITULO VII - Inmigración klicken)

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Windoof Vista: kalter Kaffee (II)


CNet schreibt:
"Windows Vista is essentially warmed-over Windows XP."

...und resümiert:
"Compared with Mac OS X 10.4, Windows Vista feels clunky and not very intuitive, almost as though it's still based on DOS (or at least the internal logic that made up DOS)."

LOL

Hatte jemand etwas anderes erwartet von Billy, Balmer & the Redmond-Gang?
Weiter so, Micro$oft!

(über ALT1040; der ganze review hier)

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Hippokrates? Wer?

Heute morgen sah ich in den Nachrichten, dass im DF ein Kind in einem Auto geboren wurde. An sich ist das nichts neues in der "Stadt des Wartens" (a.k.a. "ciudad de la esperanza") - täglich passieren viele Dinge in Mexico's größter Parkplatz-Stadt.

Ungewöhnlich an dem Fall ist, dass Vater und Mutter der heute morgen Geborenen stundenlang durch die Stadt irrten auf der Suche nach einem Krankenhaus, das ihnen Aufnahme gewährte. Die Notaufnahmen sämtlicher Regierungs-Kliniken (IMSS, ISSSTE, DF-Regierungs-Kliniken, etc.) wollten die schon in starken Wehen befindliche Frau nicht aufnehmen, weil sie keine derechohabiente (zu deutsch: nicht sozialversichert) ist. Andere, kommerzielle Krankenhäuser wollen ja immer eine Kreditkarte sehen, bevor Du überhaupt deren Schwelle übertreten darfst.

Na - da wurde das Kind eben im Auto geboren.
Die Frau konnte, obwohl ihr Ehemann am Steuer des Autos sie beschwor, nach eigener Aussage die Beine nicht mehr zusammenhalten und so wurde das Mädchen (übrigens gesund und munter) am Straßenrand geboren. Der Vater war schnell rechts rangefahren und half.
Erst nach der Geburt war eine Klinik in La Villa bereit, Mutter und Kind aufzunehmen; sogar mit dem Krankenwagen wurden sie abgeholt (die Nabelschnur mußten die Sanitäter noch durchtrennen).

Ich frage mich, welche Ethik mexicanische, namentlich chilango-Ärzte haben.
Kennen sie überhaupt den Eid des Hippokrates, der sie dazu verpflichtet, jedem Kranken/Notleidenden zu helfen?

Gerade habe ich einmal bei der World Medical Association nachgesehen, deren Mitglieder sich verpflichten, einen aktualisierten Hippokrates-Eid zu befolgen und stelle erstaunt fest, dass nur das Colegio Médico de México in Monterrey und ein Doc in der Col. Roma (DF) dem Welt-Ärztebund angehört; nicht aber die allgemeine Ärztevereinigung Mexico's.

Úchala... - da wird man wohl besser nicht zu einem Notfall (Arm-, Beinbruch; Vergiftung; schwerer Autounfall;...), wenn man kein derechohabiente ist; nicht mal -oder vielleicht noch viel weniger; wir Ausländer kriegen ja allein schon wegen unseres komischen Akzents Vertrauensvorschuß- als Mexicaner.

Wo ist eigentlich dieser vielbeschworene seguro popular, die Fox und jetzt Calderón so vollmundig angekündigt haben?
Gibt's das überhaupt -oder besser: funktioniert das tatsächlich- und wird man damit z.B. in einer IMSS- oder ISSSTE-Klinik not-aufgenommen?

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Mittwoch, 24. Januar 2007

Santa Migra... (II)

Heute war's noch schlimmer: obwohl ich schon früh dort war (ich kam direkt von zuhause, ging nicht über Los (das Büro) und zog nicht 4000 ein... ;-) ), saß heute morgen am cotejo-Schalter nur eine einzige Person (statt der zwei wie gestern). Also: doppelte Zeit warten; diesmal 1,5 Stunden. Und das alles für ihren lächerlichen Stempel auf ein paar Blatt Papier.
Ich war schon ungehalten; v.a. wegen der blöden abogados, die mit 100.000 Papieren ankamen und sich manchmal geschlagene 15 Minuten am Schalter aufhielten.

Wieder konnte ich mich de panzazo (d.h. in wirklich aller-allerletzter Minute) in der Reihe zur Dokumenten-Abgabe anstellen. Wieder hatte ich die zweifelhafte Ehre, fast zwei Stunden zu warten, bis ich an die Reihe kam. Allerdings kam mir die Wartezeit wegen der netten "Mit-Leidenden" vor mir gar nicht zu lang vor.

Dabei erfuhr ich auch, dass selbst Mexicanern (oder solchen, die es eigentlich sein sollten) das Leben auf der Migra schwergemacht wird.

Wie?
Eine der beiden Damen vor mir wurde als Tochter zweier Mexicaner in den USA geboren. Sie lebt jetzt -verheiratet mit einem Mexicaner- seit einigen Jahren in Mexico. Leider kann sie nicht nachweisen, dass ihre Eltern (Vater von 1900; Mutter von 1909) tatsächlich gebürtige Mexicaner sind (dann wäre sie aus dem Schneider), denn sie und ihre Geschwister wissen a) nicht, wo die Eltern geboren wurden (in welchem municipio) und b) ob sie überhaupt auf irgendeinem Amt registriert worden waren.
Die Folge: seit acht Jahren lebt sie mit FM3 als dependiente von ihrem Ehemann im Land. Auf meine Frage, warum sie kein FM2 hätte, antwortete sie ganz erstaunt, dass ihr nie irgendjemand was gesagt hätte; nicht mal, als sie ihr erstes FM3-Heftchen voll hatte.
Mexicana por naturalización möchte sie nicht werden aus Sorge, die US-Staatsbürgerschaft zu verlieren.

Die andere Dame wurde in Deutschland als Tochter eines Österreichers und einer Deutschen geboren; ihre Großeltern waren sogar Jugoslawen (sie sprach ein paar Worte deutsch mit mir und erzählte mir, sie hätte vor kurzem nochmal die Sissi-Filme angesehen, zuerst gar nichts vom Gesprochenen kapiert und dann nach einer Viertelstunde wieder angefangen zu verstehen was gesagt wurde). Mit 4 Jahren wanderte die Familie nach Chicago, IL aus und sie heiratete später einen gebürtigen Mexicaner, mit dem sie vor 27 Jahren, zusammen mit den beiden gemeinsamen Töchtern nach Mexico umzog (voller Stolz erzählte sie mir, sie sei schon 43 Jahre verheiratet). Über fast 20 Jahre reiste sie alle halbe Jahr zu ihrer Familie nach Chicago und kam mit neuem Touristenvisum FMT wieder zurück.
Irgendwann war sie's leid und beantragte das FM3 als dependiente ihrer Tochter, die mittlerweile als maestra (Lehrerin) tätig ist.

Die Tochter erzählte mir, dass sie zwar in Mexico studiert habe, aber 7 Jahre warten mußte, um ihre tesis (Diplomarbeit) schreiben zu können, weil sie nicht bereit war, die Gebühren, die Ausländern auferlegt werden, zu zahlen. Erst als die doppelte Staatsbürgerschaft möglich war, wurde sie Mexicanerin (sie zeigte mir sogar ihre carta de naturalización, in der stand, dass sie mexicana por nacimiento sei) und hat jetzt drei Staatsbürgerschaften: die deutsche ihrer Mutter, die US-amerikanische per Geburt und die mexicanische durch ihren Vater.
Auf meine Frage, in wievielen Sprachen sie aufgewachsen war, antwortete sie mir: "In fünf. Deutsch durch meine Großeltern, serbokroatisch und kroatisch durch meine Urgroßeltern, spanisch durch meinen Vater und englisch, weil wir halt in USA lebten."
Da war ich wirklich erstaunt. Sie gab aber zu, dass sie in den meisten Sprachen nicht mehr firm sei, aber durch Zuhören und/oder vorsichtiges Sprechen die Fähigkeiten zurückkehren würden (die gleiche Erfahrung mache ich ständig mit meinen Niederländisch-Kenntnissen).

Diesmal wurden mir von seiten der Migra-Fuzzis nicht noch mehr Steine in den Weg gelegt und die Papiere anstandslos akzeptiert.
Morgen also nochmal zum Abholen hingehen.

Und zur Erinnerung ;-) :



Apropos inmigrado: mir ist klar, dass ich den nicht automatisch bekomme. Das wird wohl ähnlich abgehen wie damals bei der Erteilung des inmigrante-Status: da mußte ich in einem Brief erklären, dass ich mich bereits in die Gesellschaft eingefügt hatte. Weil ich das tatsächlich bin (bin mittlerweile genauso unpünktlich... ;-) ), sehe ich da aber kein größeres Problem auf mich zukommen.
Falls doch: der Cousin eines Arbeitskollegen ist abogado, spezialisiert auf Immigrations-Recht (ernsthaft; habe mich mit dem chavo schon mal ausgiebig unterhalten und der weiß wovon er redet). Den werde ich evtl. im Fall der Fälle bitten, mir unter die Arme zu greifen. Ist ja nur noch einmal und dann nie wieder.

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Dienstag, 23. Januar 2007

Santa Migra...

Wer hat an der Uhr gedreht? Ist es wirklich schon so spät? La-la-la... an dieser Stelle des Liedes hab' ich eine Gedächtnis-Lücke ... aber das Ende kenn' ich noch: ...heute ist nicht alle Tage. Ich komm' wieder, keine Frage.

Jo, ich auch. Morgen. Zur Migra.
Eigentlich war das in den letzten Jahren Routine. Anfang Januar hingehen und an der Info nach den möglichen Änderungen in der Regelung fragen, in den nächsten Tagen die Papiere zusammenklamüsern, nochmal einen Tag hingehen und allen möglichen Blödsinn mit einem cotejo-Stempel versehen lassen (sprich: amtsintern beglaubigen).
Dieses Jahr war's wie immer: "Keine Änderung im Papierchen, das mir die Infoschalter-Dame in die Finger drückte? Prima, wir sehen uns in ein paar Tagen."

Denkste!
Zuerst durfte ich heute morgen eine geschlagene dreiviertel Stunde am cotejo-Schalter anstehen; mit Glück wurde ich noch am "Papiere-abgeben"-Schalter zugelassen (um 11:57 Uhr war ich dort; um Punkt 12:00 Uhr ging ein Migra-Heini rum und verteilte fichas (Wartenummern)).
Und dann die Überraschung bei der Abgabe: es müssen alle Seiten des Passes kopiert werden. "Toll! Und warum sagt mir das keiner?" - "Wie? Das ist schon seit dem 30. Oktober so." - "Ich war vorige Woche hier..." -ich zog den Info-Zettel raus, der mir am 9. Januar 2007 gegeben wurde- "...und mir wurde nichts davon mitgeteilt." - "Ja..." -ein Blick auf das Papier- "...der ist ja auch von August 2006." - "Ja und? Ist das jetzt meine Schuld, weil Ihr zu doof seid, Euch zu organisieren?" - "Tut mir leid, ich kann die Papiere nicht akzeptieren, wenn sie nicht komplett sind." - "... (grummel-grummel)"

Wenn das nicht das allerletzte Mal wäre, dass ich diesen Dumpfnasen ins Gesicht sehen müßte (das ist mein 4to. refrendo, FM2!; beim nächsten Mal bin ich ein INMIGRADO, Ihr Füchse! ;-)), hätte ich Stunk gemacht, aber so komm' ich halt morgen wieder.

Interessant übrigens die Begründung, weswegen ich auf einmal einen Haufen leerer Paß-Seiten kopieren soll: "por disposición del director regional del D.F." - was soviel heißt, dass er wohl auf dem Klo saß, von chinesischem oder argentinischem Essen einen Furz quersitzen hatte und dachte: "Das werden die mir heimzahlen! Alle Seiten des Passes! Ha! Denen hab' ich's aber gezeigt! Und wie! ICH bin hier der Chef und Ihr blöden Ausländer habt gefälligst zu spuren! Jawoll!" - und dann hat er sich einen runter - die Klospülung gedrückt.

Damit's dokumentiert ist, hier ein nettes Bildchen:


...bis zum Inmigrado-Status (...und es hallt in meinem Hinterkopf (inklusive Echo): "Füüüüüüüchseeeee!" ;-) ).

Was das heißt? Nie mehr refrendo/prorroga! Nie mehr Adress-Änderung angeben! Nie mehr Job-Wechsel anzeigen! "Freeeeeeiiiiiheit, Freeeeeeiiiiiheit ist das einzige was zählt!" ;-)

So, bis morgen auf der Migra dann. Noch einmal wachwerden und es ist geschafft. ;-)

P.S. Wer's noch nicht wissen sollte: jetzt reicht das Arbeitsangebots-Briefchen und eine cópia cotejada des IFE-Ausweises des Unterzeichnenden (sprich: des Scheffs) nicht mehr aus. Nun muß man auch noch nachweisen, dass der Mann/die Frau überhaupt Unterzeichnungs-Vollmacht hat. Wie? Mit einer poder notarial oder halt -wie immer- mit der acta constitutiva der Firma.
Viva la burocrácia!

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Montag, 22. Januar 2007

Farbenblind?

Auf den Seiten Color Vision Deficiency und Colorblindness Test kann man testen, ob man Rot-Grün-Schwäche hat.

Aber: schon bei einem Fehler (bei zehn Test-Feldern) wird einem der Besuch beim Augenarzt empfohlen.

Solch einen Test habe ich schon mal machen "dürfen": im Juli 1988 bei der Bundeswehr; und zwar, um herauszufinden, ob ich "fahrtauglich" war (sprich: den LKW-Führerschein machen durfte).
Ob ihr's glaubt oder nicht: verschiedene meiner Kollegen Kameraden wurden damals aussortiert: Rot-Grün-Schwäche, kein 3D-Sehen, ...

(über ALT1040)

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Fruchtbarkeits-Rituale (II)

Da schulde ich ja noch die Auflösung.

Um's kurz zu machen: nicht mal unsere Hündin kann schwanger werden... (während andere ihr Sohnemann-Video präsentieren können - und allen Grund haben, stolz zu sein)
Aber genossen hat sie's offenbar; auch wenn es ihr manchmal lästig war, dass da ständig einer hinten drauf war.

Lustig fand ich es, die beiden morgens nach einer "durchzechten Nacht" zu beobachten: obwohl keiner mehr so richtig konnte/wollte, tat der Freier sein bestes, seinen Verpflichtungen nachzukommen, sprang auf und machte seine "sexy Bewegungen". Keine 30 Sekunden später begann er plötzlich zu hyperventilieren und wurde dabei in kürzester Zeit so atemlos, dass er abspringen mußte, ohne aber für weitere 20 Sekunden die "sexy Bewegungen" unterlassen zu können.

Hier ein paar Fotos der beiden "in action". Da wir die Anonymität der handelnden Tiere (Ihr wißt schon: Tierrechte; analog zu den vielzitierten Menschenrechten) bewahren wollen, haben wir sie durch schwarze Balken unkenntlich gemacht. ;-)
Enjoy!



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Freitag, 19. Januar 2007

Iztaccíhuatl (III): GPS plem-plem



Das ist der graphische Output der Izta-Route von meinem GPS-Gerät.
Von San Rafael bis zum Valle de Silencio sieht der track ja noch ganz gut aus, aber ab dem Paso de los Arrepentidos hat die Kiste offenbar verrückt gespielt: in wildem Zickzack geht's vor und zurück; nur die Uhrzeiten und die gemessenen Höhenwerte sind konsistent (übrigens war der höchste erreichte Punkt auf 4.303 m üNN). Selbst markierte Punkte (waypoints) wurden falsch positioniert.

Das ist deswegen ärgerlich, weil ich die (horizontal) zurückgelegte Strecke jetzt nicht mehr so einfach ermitteln kann. Bis Láminas waren's etwa 10,2 km (bei gut 1.200 m Höhenunterschied = z-Strecke); und von dort bis auf 4.303 m sollen's mehr als 20 km gewesen sein? Wie gesagt: ärgerlich.

Ich muß also noch mal da hoch. ;-)
Gestern habe ich schon nach einem leichteren Schlafsack Ausschau gehalten und mir beim Fachgeschäft Ruben's die Nase an der Schaufensterscheibe plattgedrückt.
Unverbindlich hatten wir, als wir dort oben waren, von Anfang März gesprochen, um den Tumbaburros zu schaffen. Ob daraus was wird? Schau'n mer mal, gell?
(Auf jeden Fall grabe ich dafür meine deutschen Wanderstiefel aus, die z.Zt. noch auf dem Speicher liegen - diese 7Leguas-"Haiker"-Stiefel taugen nicht zum Bergwandern... - siehe "Blasenbildung")

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Donnerstag, 18. Januar 2007

Durchblickologe!



Bei Spiegel-Online gibt's einen Test, um zu sehen, wie sattelfest man im "Jugendslang" ist.
Dort steht auch (ich zitiere aus der Einführung):
"(...) die eigene Jugend der Autoren fällt normalerweise etwa in die Zeit, als Filme wie "Theo gegen den Rest der Welt" definierten, was moderne Jugendliche so von sich geben."

Jep. Ich bin auch (fast) so einer. Theo war so 1980, oder? Als Marius noch Müller hieß, von Dicken sang und nicht cool auf "Westernhagen" machte.

Sei's drum: habe überraschend gut abgeschnitten bei dem Test.
Nicht schlecht für so'n Verwesi wie mich, der dazu auch noch seit Jahren von der scene in D abgeschnitten ist, oder?

(Jugendslang-Quiz)

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Mittwoch, 17. Januar 2007

Fliegen mit deutscher Webseite?

Hm, hört sich etwas wirr an, der Titel...

Na gut, ich erkläre:
ich bin gerade dabei, im Internet Flugpreise nach Europa herauszufinden.
Wie wir alle wissen, sind mex. Reise-Agenturen alles andere als günstig und mit Hilfe von travelocity & Co. setze ich "mein" Reisebüro immer wieder gerne unter Preisdruck.

So weit, so gut. Soeben habe ich bei lastminute.com Deutschland gestöbert und einen günstigen Flug nach meinem Geschmack von Mexico aus gefunden.
Normalerweise ist (war?) es ja so, dass die Buchung im Ausland wegen des Ticketversands und/oder der Bezahlung etwas schwierig (wenn nicht unmöglich) war. Heutzutage scheinen sowohl Internet-Kreditkarten-Zahlung als auch e-Tickets (wo man den Fahrschein ;-) kurz vor dem Einchecken am Automaten abholt) üblich zu werden.
In den Feldern der persönlichen Daten kann ich problemlos meine mex. Adresse eingeben.

Jetzt die Frage(n): Geht das?
O sea: Kann ich z.B. in Deutschland buchen, mein Ticket hier am MEX-Flughafen am Automaten abholen und z.B. nach Paris fliegen?
Hat jemand praktische Erfahrung damit?
Es wäre nämlich mehr als ärgerlich, wenn ich die Buchung tätige, mir die Knete vom Konto abgebucht wird und ich nachher aus was-weiß-ich-für-blöden Gründen nicht fliegen kann.

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Iztaccíhuatl (II)



Kleiner Vorgeschmack: links der "Kopf" der Izta; rechts die schneebedeckte Brust.

(für alle, die nicht wissen, wovon ich rede bei "Kopf" und "Brust", dieses Bild (nicht von mir, sondern von StarObs)):


Der/die Iztaccíhuatl ist der Legende nach eine schlafende Frau; links (= im Norden) ist der "Kopf", weiter rechts folgen die "Brust", die "Hüften" und dann die "Beine". Wer auf der Straße von Amecameca auf den Paso de Cortés hochfährt, kommt an die "Füße" der/des Iztaccíhuatl.
Für den Aufstieg auf die "Brust" (der höchste Teil des Bergs) benötigt man wegen des ewigen Schnees Steigeisen.

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Dienstag, 16. Januar 2007

Windoof Vista: kalter Kaffee


Für "uns" Mac OS X-Nutzer ist das bevorstehende Windoof Longhorn Vista (ja, wann kommt's denn nun?) eigentlich nix interessantes (wir sind ja nicht gezwungen, es zu benutzen - Gott sei Dank!).

Interessant ist nur, welche der features aus OS X kopiert wurden. Und da gibt's ein paar, über die sich Apple (zu Recht, wie ich finde) lustig macht.

Doch seht den Ausschnitt aus der keynote (die selbe, in der das iPhone vorgestellt wurde) selbst (hämisches Lachen erlaubt ;-) :



"Vista ist die Zukunft für Microsoft-Kunden, aber für Apple-Kunden schon Vergangenheit."
- wie wahr... LOL

(über Bitelia)

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"Amerikaner können keine Autos bauen"

"Oder amerikanische Autos, das geht auch gar nicht. Die können einfach keine vernünftigen Autos bauen. Die sind groß, aber irgendwie immer unbequem. Ich meine, saßen Sie schon einmal in einem Hummer? Das Auto hat wirklich keine Berechtigung. Man sitzt scheiße und verbraucht Sprit wie blöde. Total überflüssiges Auto - es sei denn, mal will nach Bagdad einmarschieren."

(Atze Schröder im Spiegel-Online-Benzingespräch)

Meine Worte, Atze! Jedesmal, wenn ich am Straßenrand einen liegengebliebenen (in 70% der Fälle nagelneuen) Stratus, Explorer, ... sehe, kann ich mir ein "Coche gringo... no sirve." nicht verkneifen (sehr zum Unmut meiner Frau, die das nicht glaubt).

Aber achtet einmal selbst darauf: zählt bei einer längeren Autobahn-Fahrt (am besten über mehrere Berge; also z.B. vom D.F. nach Puebla oder Veracruz) einmal nach, wieviele Autos am Straßenrand mit geöffneter Motorhaube stehen.
Klar sind darunter einige ältere Modelle Nicht-US-Hersteller wie VW Atlantic (Jetta I) oder Käfer, aber ich wette, die Mehrzahl sind neuere US-Modelle - selbst camionetas gringas del año (Ami-Neuwagen) schaffen die Tour nicht ohne liegen zu bleiben.

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Montag, 15. Januar 2007

Vorsintflut-Banking

Wußtet Ihr, dass man bei Banamex keine Überweisung auf ein Konto bei einer anderen Bank tätigen kann, wenn man kein Konto mit Schecks hat? (für alle, die es nicht mehr wissen, weil's schon seit Urzeiten technisch überholt ist: "Schecks" sind so rechteckige Papierchen, wo man per Hand Summe und Empfänger einträgt und unterschreibt)
Dabei nützt auch nichts, wenn man selbst der Konto-Inhaber ist und sowohl die Plastikkarte des Kontos als auch eine anerkannte Identifikation (= Paß) dabei hat.

Ich mußte mir einen cheque de caja (zertifizierter Scheck, dessen Gegenwert sofort vom Konto abgebucht wird - noch so etwas vorsintflutliches, das es in Europa nicht gibt) ausstellen lassen.

Den Kommentar "Beim nächsten Mal schicke ich die Postkutsche vorbei, wo mir der Marshal persönlich das Geld in einer Schatztruhe vorbeibringt." konnte ich mir nicht verkneifen. Ebenso ein "Das mexikanische Bankensystem ist una mierda."

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Iztaccíhuatl (I)

Dieses Wochenende sind wir bis auf 4.200 m Höhe gekommen.
Izta's "Kopf" schien in Greifweite; ihre "Brust" war der einzige Teil mit Schnee - ich hatte also meine Mini-Dose La Lechera (pappsüße Kondensmilch; um der traditionellen nieve (Wassereis) an der Schneegrenze Geschmack zu geben) umsonst eingepackt.

Die Statistik: vom Ort San Rafael (2.780 m üNN) über el tubo (Fallrohr eines ehemaligen Wasserkraftwerks), den Aquädukt und die Loma Larga bis Láminas (4.032 m üNN; an der Baumgrenze); dort im mitgebrachten Zelt übernachtet und am Sonntag (gestern) ein "Spaziergang" (haha, auf über 4.000 m Höhe ist das keiner mehr) ohne Gepäck am Valle de Silencio vorbei den Paso de los Arrepentidos hoch auf 4.200 m üNN.
Der Tumbaburros, eine übles Geröllfeld am "Hals", war in Sichtweite - ebenso in weiter Ferne der Nevado de Toluca.

Bericht und Fotos sind in Vorbereitung; veröffentlicht wird das Ganze wohl auf Mexiko entdecken - aber habt ein paar Tage Geduld!
Ich muß mir erst die Blasen an den Füßen und die schmerzenden Knie auskurieren.

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Donnerstag, 11. Januar 2007

ZunePhone (I)

Damit das klar ist: Microsoft kontert gewohnt geschickt das iPhone.

Seht selbst:



LOL

(über Spiegel-Online)

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Mittwoch, 10. Januar 2007

iPhone

"Wenn da nicht noch ein ebenfalls Apple-typischer Haken wäre: Das Ding wird richtig, richtig teuer."

Das steht im Artikel Internationale Presseshow: Apple auf dem Weg zu neuen Märkten auf Spiegel-Online.
Was mich daran ärgert, ist diese dumme Klischee-Behauptung "Apple ist teuer", die sich offenbar hartnäckig hält.

Qualität ist etwas teurer.
Schon mal einen HP- oder Sony-Rechner gekauft?

Mein guter alter Mac LC (von 1991) steht zwar im Schrank bei meinen Eltern, aber ich versichere Euch, dass ich ihn nur anschließen muß und er funktioniert; ebenso wie mein oller Quadra 950, den mein Bruder hat.
Der iMac G3/333, der bei mir zuhause steht, wird sogar noch genutzt. Ich (ausgesprochener Laie) habe sowohl mehr RAM als auch eine neue Festplatte selbst eingebaut.
Der Mac ist ein "aufgeräumter" Rechner - nicht so ein Chaos wie ein PC, wo man nicht weiß, was was ist und man beim Ausstöpseln von Kontakten das motherboard frickeln könnte.

Beim Mac Pro (Xeon/2.66GHz), an dem ich seit November arbeite, ist RAM- und HD-Installation ein wirkliches Kinderspiel: Seitenklappe auf - Schublade raus - RAM aufstecken oder HD auf dem Schlitten festschrauben (Schrauben liegen dem Mac bei) - wieder reinschieben - Klappe zu - fertig!
Und das alles zum Preis eines vergleichbaren (!) Dell-Rechners.

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Nix doppelte Staatsbürgerschaft!

- Newsflash - ;-)

Soeben lese im tagesschau.de-Newsletter folgendes (ich zitiere):
Karlsruhe billigt Ausbürgerung wegen Doppelpass
Eingebürgerte ehemalige Ausländer verlieren ihre deutsche Staatsangehörigkeit zu Recht, wenn sie nachträglich ihre frühere Staatsbürgerschaft wieder annehmen. Damit urteilte das Bundesverfassungsgericht nun gegen eine doppelte Staatsbürgerschaft.
Von der Entscheidung könnten zehntausende Staatsbürger betroffen sein.

Die Betonung liegt wohl auf "ehemalige Ausländer"; trotzdem sehe ich Konsequenzen für alle Deutschen, die eine zweite Staatsbürgerschaft annehmen wollen (wie z.B. die mexicanische).

Oder denke ich da verkehrt?

P.S. Was durch das Gericht entschieden wurde, macht eins klar: auch in Deutschland gibt es Staatsbürger erster und zweiter Klasse - erster Klasse sind geborene Deutsche; zweiter Klasse eingebürgerte.
Das ist beruhigend - also erscheint Mexico gar nicht mehr so ungerecht. ;-)

(der komplette Artikel)

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Dienstag, 9. Januar 2007

Ähnlichkeiten



Vor kurzem entdeckte ich durch Zufall (wie so vieles im Internet) die Seite MyHeritage, auf der man ein Portrait-Foto von sich (oder jemand anderem) hochladen kann und nach einem Bilderkennungs-Scan Ähnlichkeiten mit celebrities angezeigt bekommt.

Aus Jux habe ich mal mein Migra-Foto hochgeladen (ein schreckliches Bild ohne Brille, ohne Ohrring, ohne Gebiß, ohne Perücke, ...) und der (pseudo- ?) Scan hatte als Ergebnis folgende Ähnlichkeiten:
Ben Stiller: 74%
Rob Bourdon: 67%
Nick Cave: 66%
Pierluigi Collina: 63%
Neal Stephenson: 62%
Jim Morrison: 59%
Alan Shearer: 59%
Paul Stanley: 58%

Mann, bin ich ähnlich. ;-)

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Montag, 8. Januar 2007

Kostenlose SMS?

Auf ALT1040 wird über eine Webseite berichtet, von der man kostenlose SMS/mensajes verschicken kann an (angeblich?) jedes mex. Handy.

Ich hab's gerade einmal ausprobiert und eine an mich selbst gesandt. Funktioniert. (die 10-Ziffern-Telefonnummer verwenden; z.B. für D.F. 5512345678)
Das ist wohl besonders interessant für Leute, die außerhalb Mexico's leben und Mex-Handies SMS schicken wollen.

Jetzt bräuchte ich nur noch eine Seite, auf der ich Ummesonz-SMS in Deutschland verschicken kann...

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Freitag, 5. Januar 2007

Beklagter Blogger

Bei Spiegel-Online lese ich im Artikel Streit um Bus-Nachbauten: Chinesische Klageschrift bringt Berliner Blogger in Not von einem (kommerziellen) Blogger, der in seinem Automobil-Blog einen Spiegel-Online-Artikel zitiert und mit dem Zusatz "Wie schnell und skrupellos die Chinesen im Kopieren sind, zeigt dieses Beispiel." kommentiert hatte.

Jetzt hat er eine Anklageschrift aus China bekommen, wo er zu Schadenersatz aufgefordert wird (und zum Erscheinen vor Gericht um "'9 Uhr am 17. Juli 2007 (die Beijinger Zeit)'"), weil der Blog-Eintrag "'großen sozialen Einfluss' auf Zhongwei [die vermeintliche Bus-Kopier-Firma] ausgeübt und den 'Handelsruf des Klägers stark geschädigt'" habe.

Ganz schön bekloppter, absurder Humbug. <-- ups, das streiche ich lieber, sonst werde ich in China verklagt! ;-)

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Der wahre Aypo



Den muß ich unbedingt haben!
Also auf nach Tabasco, wo die "Aypos" so echt sind wie der "legitime Präsident Mexicos". ;-)

(über ALT1040)

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Donnerstag, 4. Januar 2007

Nie wieder verificación

Seit dem 1. Januar 2007 ist eine neue Regelung bezüglich des "Hoy No Circula" im D.F. in Kraft:

wer ein neues, sparsames Auto kauft, wird bis zu sechs Jahre von der verificación (vergleichbar mit der ASU in Deutschland; normalerweise alle sechs Monate fällig) befreit (mehr Details hier).

Ich halte das für großen Quatsch.
Die verificación wird von vielen Leuten auch dazu genutzt, ihrem Wagen einen Check (Motor, Bremse, etc.) zu gönnen und trägt damit -mangels einer allgemeinen technischen TÜV-Prüfung- erheblich zur Verkehrssicherheit bei (nicht mal einen Bremsentest für LKW und Busse gibt's).
Wenn jetzt die verificación für etliche Jahre wegfällt, ist's auch mit einer technischen Inspektion Essig. Stellt Euch ein Auto vom Typ Toyota Yaris oder Dodge Atos vor, bei dem jahrelang die Zündkerzen nicht gewechselt (mex. Benzin ist "etwas" unsauber) oder das vier Jahre lang nicht auf funktionierende Bremsen getestet wurde (geschweige denn auf Löcher im Auspuff, marode Reifen, etc.)...

Anstatt Neuwagen-Besitzer dermaßen zu belohnen, dass sie eine "00-00-00"-calcomanía bekommen, sollte man bei "0" aufhören zu zählen und für ältere Autos die Einschränkungen verschärfen.
Z.B. alle Autos mit "2" fahren nicht an drei Tagen der Woche (statt einem); "1"-Autos ist das Fahren an zwei Tagen in der Woche verboten.
Man könnte dazu auch einen "3"- oder sogar "4"-Aufkleber einführen und den Abgastest für LKW und Busse obligatorisch machen (die sind nämlich z. Zt. ausgenommen und qualmen die Stadt ordentlich zu).

Das würde m.E. der Umwelt wesentlich besser gefallen als diese Nuller-Verrenkungen; außerdem würde man dadurch den täglichen Individual-Verkehr erheblich verringern.

Aber solange man mies konstruierte segundos pisos und anderen Straßenschrott baut (die nach einem Jahr schon auseinanderfallen), nur um ein paar Wähler aus der Mittelschicht zu gewinnen, wird sich wohl kaum etwas tun in der Richtung...

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Mittwoch, 3. Januar 2007

Wucher



Vor ein paar Tagen verwies jemand in der Mexico-Community auf ein "Angebot" bei eBay für Salsa Tajín, ein Chile-Pulver.

Kostenpunkt pro 12-g-Fläschchen: € 1,99 !
Ich konnte mir einen Kommentar ("Unverschämt") nicht verkneifen und habe mal ein wenig nachgeforscht:

Zum einen ist ein 12-g-Fläschchen etwas größer als eine Streichholz-Schachtel (siehe Foto; heute morgen bei mir zuhause aufgenommen) und zum anderen kostet das Pülverchen im Neuner-Pack bei der Comer (Villa Coapa) gerade einmal $10,90 (ca. € 0,70), also etwa $1,20 Peso (8 Eurocent) pro Fläschchen.

€ 0,08 <--> € 1,99 - na, das nenn' ich ein gutes Geschäft...

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